Kapitel 23 - Because of You

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"JIll.. wach mal auf" sagte Mario mit ernster Stimmte. "man was ist?" fuhr ich ihn genervt an. "Dein Handy!" sagte er nur und ich stand auf und nahm mein Handy vom Ladekabel um nachzusehen. "34 neue Nachrichten von Alex und 12 verpasste Anrufe! Fuck!" Ich zögerte nicht und wählte sofort die Nummer von meinem Bruder. Nach ein paar mal klingeln ging er auch schon ran und Mario hörte mir gespannt zu aber das was Alex redete bekam er nicht mit.

Ich: "Hey Alex was ist los?"

Alex: "Jill.. hör zu du musst jetzt stark sein okay?"

Ich: "Ja man jetzt sag schon?!"

Alex: "Unsere Eltern... Sie hatten... sie hatten einen Unfall... Dad ist .. er ist tot und Mum liegt im Krankenhaus in New York."

Mir zog es in diesem Moment den Boden unter den Füßen weg. Ich ließ mein Handy runter fallen und konnte nichts mehr sagen. "Was ist passiert? Jill verdammt noch mal red doch mit mir?" hörte ich Mario noch sagen aber dann rannte ich einfach runter und aus dem Haus. Ich weiß nicht wohin ich gerannt bin. Mir liefen die Tränen aus meinen Augen. Warum? Warum tat es mir weh? meine Eltern wollten doch sowieso nichts von mir wissen. Aber... aber es waren nun mal meine Eltern. Ich dachte in diesem Moment das die Welt untergeht. Ich war hier.. in Ibiza.. mein Bruder in Deutschland und meine Mum in New York. Ich rannte am Strand entlang und ließ mich dann in den Sand fallen und schaute mehrere Stunden einfach nur auf's Meer, weinte und dachte nach.

Mario's Sicht:

Als Jill mit Alex redete wurde sie plötzlich total blass. Sie ließ ihr Handy fallen und rannte weg. "Was ist passiert? Jill verdammt noch mal red doch mit mir?" fragte ich sie aber sie gab mir keine Antwort. Ich ging also schnell an ihr Handy und was mir Alex da sagte nahm auch mir die Worte. "Okay Danke Alex.. ich werd sie jetzt erst mal suchen gehen, Ciau" - "Was los?" fragte mich plötzlich Marco. "Jill's Eltern.. sie sind bei einem Unfall verunglückt.. ihre Mum liegt schwerverletzt in irgend nem Krankenhaus in New York und ich hab keinen blassen Schimmer wo Jill jetzt ist..." - "OMG Fuck" - "Ja ich geh sie jetzt suchen" sagte ich noch und nahm mir eine Jacke mit da es draussen zu regnen begann. Ich hatte keinen Plan wo ich anfangen soll. Ich entschied mich am Strand anzufangen und nach 1 1/2 Stunden sah ich ein kleines, zerbrechliches Mädchen im Sand sitzen. So hatte ich sie noch nie gesehen und es gab mir einen Stich in meinem Herz als ich sie ansah.
Ich setzte mich neben sie und nahm sie einfach nur in den Arm.

Jill's Sicht:

Mario kam zu mir und setzte sich neben mich in den Sand. Er nahm mich einfach nur in den Arm und ich weiß nich warum.. aber ich konnte nicht mehr weinen. Ich war einfach nur geschockt. Ich wusste nicht was ich denken soll. "Willst du reden?" fragte mich Mario vorsichtig. "Mario.. man fuck.. ich weiß nicht was ich machen soll oder was ich denken soll.. ich sitze hier tausende von kilometer entfernt und kann nichts machen.. aber ich weiß nicht ob ich überhaupt was machen will. Ich meine einerseits sind es meine Eltern. Sie haben mir das Leben geschenkt. Ohne Sie hätte ich die beste Zeit meines Lebens verpasst. Ohne Sie hätte ich meine besten Freunde verpasst. Ohne Sie hätte ich DICH verpasst. Aber sie haben sich nie für mich oder Alex interessiert. Wir sind im Streit auseinander gegangen.. Sie wissen noch nicht mal das sie Großeltern werden.." Ich glaube Mario wusste in dem Moment nicht was er sagen sollte also küsste er mich einfach. In dem Moment war ich einfach nur froh ihn zu haben. Ich brach in Tränen aus. "Mario.. ich hab mich entschieden.. ich werde nach Amerika fliegen.. so lang es sein muss.. es ist meine Mutter und ich will jetzt für sie da sein egal was sie mir angetan hat. Ich kann verstehen wenn du nicht mit mr kommen kannst oder willst oder jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst aber verstehst du? ich muss das tun." - "Sag mal spinnst du?!" fuhr mich Mario an und in seinen Augen sah ich einfach nur Hass, Trauer und Enttäuschung. Ich war echt geschockt so hab ich ihn noch nie erlebt. "Man Mario was würdest du tun wenn es DEINE Mutter wäre?" - "Man versteh doch.. ich bin nicht sauer weil du in die USA fliegen willst.. ich würde mit dir verdammt noch mal bis ans Ende der Welt gehen.. ich bin enttäuscht.. enttäuscht das du mir sowas zutraust!" sagte er immer noch mit wütendem Gesichtsausdruck. Jetzt versteh ich gar nichts mehr! "Man ich würde dich niemals verlassen.. verstehts du NIEMALS.. Ich liebe dich.. mehr als alles andere auf dieser Welt..." schaute er mir tief in die Augen. Ich bekam Gänsehaut bei dem Blick mit seinen Rehbraunen Augen. "Mario es tut mir leid.. Danke!" sagte ich nur und küsste ihn dann. "Und jetzt lass uns hier nicht weiter Zeit verschwenden sondern Tickets besorgen.." lächelte er mich aufmunternt an. Ich nickte nur und dann gingen wir langsam zurück zum Haus. Mario musste mich oft stützen da ich mich immer noch in einem innerlichen Trauma befinde. Dort angekommen wussten diejenigen die schon wach waren schon bescheid und das waren Marco und Joleen. Sie wünschten mir Beileid und beim Gedanken an meinen Vater kam einerseites Wut in mir auf aber andererseits auch unglaublich große Trauer. Was mich am meinsten fertig machte war.. das ich mich mit ihm nicht mehr ausprechen konnte, ich musste immer daran denken wie er mich früher immer "Meine Kleine Prinzessin" genannt hat und bei jedem Gedanken an ihn kamen mir Tränen. Mario erledigte schnell ein paar Telefonate während Marco mir einen Tee machte und Joleen mich einfach nur in den Arm nahm. "Jill?" fragte er mich vorsichtig. "Ja?" - "Wir müssen in einer Stunde am Flughafen sein.. wir fliegen direkt nach New York.. ich hab auch einen Flug für Alex bestellt also soll ich ihn fragen ob er hin kommen möchte oder du?" - "Danke Mario.. ich mach das schon selbst!" sagte ich und nahm mein Handy das mir Joleen gebracht hat. Ich schrieb Alex in Whatsapp und er wollte erst nicht aber stimmte dann doch zu. Also packten wir unsere Sachen, Mario flog mit mir mit.. als wir im Taxi zum Flughafen saßen sagte ich zu Mario: "Es tut mir leid.. du hättest echt nicht mitkommen müssen, ich wollte dir nicht den Urlaub versauen" ich senkte meinen Kopf. "Hey, du hast mir nicht den Urlaub versaut.. ist doch klar das ich mitkomme!" sagte er nur und nahm mich dann in den Arm. Eine dreivirtel Stunde später saßen wir schon im Flieger und mein Bruder schrieb mir das auch er jetzt im Flieger von Deutschland nach New York sitzt. Dort angekommen lief ich auf Alex zu und fiel ihm in die Arme. Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen und auch er musste sich beherrschen. Wir drei redeten nicht viel und fuhren dann mit einem Taxi direkt zu dem Krankenhaus in dem meine Mutter lag.(Die folgenden Gespräche haben natürlich auf englisch Stattgefunden) "Hallo.. Ich bin Jill Bander.. könen sie mir sagen wo meine Mutter ist?" fragte ich einen Arzt. Dieser nickte nur und führte uns dann zu einem Zimmer. "Sie sind sie verwandt mit Frau Bander?" - "Ja wir sind ihre Kinder!" bestätigten wir dem Arzt der uns dann schließlich die Erlaubnis gab zu meiner Mutter zu gehen. "Jill.. ich warte hier okay?" sagte Mario. "Okay.. und danke!" sagte ich nur.

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt