Kapitel 77

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"Er?" lachte ich los. Sabrina blickte mich nur verwirrt an. Ich schüttelte lachend meinen Kopf und lief zu ihm hin. "Hallo Herr Reus." sagte ich gespielt höflich. "Mrs. Bander." lachte er und gleich darauf zog er mich in eine Umarmung. "Komm mit ich möchte dir jemanden vorstellen." sagte ich und zog ihn mit zu Sabrina.

"Du kennst den?" fragte sie mich. "Darf ich vorstellen. Marco, mein bester Freund." grinste ich. Die beiden reichten sich die Hände. "Aber auch, wenn er nicht mein bester Freund wäre, solltest du ihn eigentlich kennen. Ihn kennt so ziemlich jeder." meinte ich. "Hä? Warum?" fragte sie gespannt lächelnd. "Mit Fußball haben wir schon mal nichts am Hut hm?" grinste Marco. "Reus, Sabrina. Er ist Marco Reus." klärte ich sie schließlich auf.

"Omg. Und er ist dein bester Freund? Hätte ich dir gar nicht zugetraut." meinte sie und versuchte mich mit dem zweiten Satz zu ärgern. "Und jetzt sagst du mir gleich das der, der gerade auf uns zu kommt dein Ex ist oder?" fragte sie immernoch lachend. Ich drehte mich um und sah das Marcel ebenfalls hier war. "N-Nein. Ist er nicht." Lediglich der Trennungsgrund. Naja nicht ganz aber fasst. Den letzten Teil dachte ich mir nur. "Wenn du wüsstest wer ihr Ex ist." murmelte Marco, so dass es nur ich hören konnte. Dafür bekam er einen Tritt ins Schienbein. "Aua. Ich bin Fußballer ich brauch das noch." beschwerte er sich.

"Da hat deine Schnöselparty ja doch noch Vorteile, Marco." begrüßte uns Marcel. Er umarmte mich einfach. "Und wer ist diese hübsche Frau, Jill?" fragte er nach Sabrina. "Mein Revier." flüsterte ihm Marco drohend zu. Ich verkniff mir das Lachen. "Marcel, komm mit. Ich stell dir ein paar Leute vor. Du kennst hier ja niemanden." lenkte ich ab und zog ihn mit mir. Ich schätze mal Marco ist 'beruflich' hier und hat Marcel einfach mitgebracht. Marco schmeiß ich jetzt einfach mal ins kalte Wasser, aber da ich weiß das weder er noch Sabrina auf den Mund gefallen ist, mach ich mir da keine allzu großen Sorgen.

Ich stellte Marcel dann einigen Leuten vor und er fand recht schnell interessante Themen über die sich Männer tatsächlich 2 Stunden unterhalten können. Autos.

Was Sabrina und Marco machen? Keine Ahnung. Ich will es auch gar nicht so genau wissen.

Irgendwann kam Marcel dann wieder zu mir.

"Ich hab gehört du und Mario, ihr seit nicht mehr zusammen?" fragte Marcel, nachdem wir uns etwas zu trinken geholt haben. "Hast du richtig gehört." - "Also das ich gut im Bett bin weiß ich ja, aber das sich eine Frau deswegen gleich von ihrem Freund trennt, ist mir auch noch nicht passiert." grinste er schelmisch. Er bekam einen skeptischen Blick von mir. "Ich will nicht an ihn denken, okay?" - "Du wirst ihn nie vergessen." sagte er. "Und du arbeitest hier?" lenkte er jedoch dann schnell ab. "Jap." - "Nicht schlecht. Wirklich harte Arbeit." lachte er.

"Bis jetzt kenne ich nur Vorteile. Ich meine ich reise umsonst durch die Welt, gehe auf Partys auf denen haufenweise attraktive Millionärssöhne eingeladen sind, und bekomme auch noch Geld dafür." meinte ich. "Attraktive Millionärssöhne.. so ist das also." zwinkerte er. Ich grinste nur. "Also ein Millionärssohn bin ich zwar nicht, einen Audi fahre ich auch nicht, aber attraktiv.. naja, du weiß ja was ich zu bieten habe." - "Hm. Ich glaube du kannst noch viel mehr, als du in dieser einen Nacht zeigen konntest." sagte ich und zog ihn am Handgelenk mit mir mit.

"Ehm. Du arbeitest hier. Du kannst jetzt nicht einfach abhaun." - "Du siehst doch das ich das kann." - "So gefällst du mir viel besser als beim letzten Mal." - "Ich hab Feierabend du Idiot." lachte ich.

"Wo willst du jetzt hin?" fragte er, nachdem wir ein, zwei Gänge durchliefen. "Siehst du gleich." zwinkerte ich und drückte meine Lippen auf seine. Rückwärts lief ich weiter und stieß die Tür am Ende des dunklen Flurs auf. Wir befanden uns in einem Büro der Location. Ich kenne mich hier aus, ich habe das ganze ja schließlich organisiert. "Wir haben keinen Schlüssel." nuschelte er unter den Kuss. "Haben wir." sagte ich, führte aber unseren Knutscherei fort. "Und warum sperren wir dann nicht ab?" unterbrach er irgendwann, zum zweiten Mal. "Weil's so viel mehr Spaß macht." lachte ich und begann wieder ihn zu küssen. "Wenn ich gewusst hätte, das du in Wirklichkeit so drauf bist, hätte ich dich nicht so schnell wieder in Ruhe gelassen." Zum Dritten mal. "Kannst du jetzt deine Klappe halten oder sollen wir wieder gehen?" - "Nein. Auf keinen Fall." sagte er geschockt und begann jetzt endlich von ihm aus ein wenig zur Situation beizutragen.

Er begann meinen Hals zu küssen während ich dabei war seine Hose zu öffnen. Zum Glück habe ich mich doch noch für das Kleid entschieden, das macht das ganze um einiges einfacher. Er hob mich hoch und trug mich zu dem Schreibtisch der mitten im Raum stand. Plötzlich klingelte sein Handy. Er ignorierte es einfach. "So hartnäckig ist nur Marco." murmelte er irgendwann und zog gekonnt sein Handy aus der Hosentasche. "Was ist?" fragte er sichtlich genervt ins Telefon. Wenn's nur Marco ist. dachte ich mir und begann ihm einen Knutschfleck am Hals zu verpassen. Danach knöpfte ich sein Hemd auf und küsste mich an seinen Bauchmuskeln nach unten. Schwer atmend zog er mich an meinem Arm nach oben, bevor ich noch mehr 'Schaden' anrichten konnte und er Marco ins Handy stöhnte. Grinsend ließ ich mich wieder auf dem Schreibtisch nieder und zog ihn an seinen Hosentaschen zu mir. Ich begann mich von seinem Hals zu seinem Mund voran zu küssen. "Hör doch jetzt mal auf!" flüsterte er mir zu, was Marco aber mit Sicherheit gehört hat. "M-Marco hör zu. Das besprechen wir... später." er blickte kurz auf mich. "Oder Morgen." sprach er ins Telefon und legte dann einfach auf. Grinsend widmete er sich wieder mir und wir konnten endlich da weitermachen wo wir audgehört haben.

....

"Nicht schlecht." sagte er zwischen großen Atmezügen, während wir bzw. er sich gerade wieder anzog. "Jetzt kann ich verstehen warum du mit einem Sportler zusammen warst." lachte er, bemerkte aber gar nicht das er schon wieder auf Mario angedeutet hat. Ich versuchte einfach schnell zu überspielen. "Was ist denn mit Marco?" fragte ich also. "Wegen dir hab ich von seinem Gelaber nicht viel mitbekommen Madamè." - "Tut mir Leid." schmollte ich. "Ich ruf ihn an." lachte er und wählte während wir die Gänge zurück liefen seine Nummer.

"Hey. Und jetzt nochmal von vorne das ganze." sprach er ins Telefon und schaltete dann auf Lautsprecher. "Hast du fertig gevögelt ja?" sagte Marco und ich konnte mir sein Gesicht gerade förmlich vorstellen. "War ich schon jemals auf einer Party ohne-" Marcel wurde von Marco unterbrochen. "Ich will es gar nicht wissen. Ich wollte dir eigentlich nur sagen das ich bei dieser Sabrina schlafe. Du kannst ja. Hm... Du kannst bei Jill schlafen. Obwohl, ob das so eine gute Idee ist nach der Aktion in Dortmund vor ein paar Wochen." Marco redet eindeutig zu viel. "Ich denke das lässt sich einrichten." beendete ich also das Thema und drückte auf den Button zum Auflegen.

Wir liefen aus der Location und ich bestellte uns ein Taxi. "Meinst du das jetzt ernst?" fragte Marcel als wir vor meiner Wohnung standen und ich dabei war die Haustür aufzusperren. "Du wirst mich schon nicht umbringen." meinte ich. "Nein. Aber vielleicht auffressen." lachte er und schob mich an meiner Taille nach drinnen.

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt