#18

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POV: Patrick

Jetzt war Mexi gegangen. Ich hatte mich nicht zu Beschweren, ich hatte ihn verscheucht. Trotzdem...

Ich wünschte mir von ganzem Herzen, es wäre einfach.

Mexi ist keine Option.
Wieso nicht?
Es ist so, akzeptiere es.
Nein, nicht, bis du mir einen Grund nennst.
Ihr kennt euch kaum.
Das kann man ändern.
Nicht, wenn es von vornherein um Liebe geht.
Das macht keinen Sinn.
Muss es ja auch nicht.
Mexi ist die einzige Person im meinem Leben, die sich für mich interessiert. Ich gebe ihn nicht einfach einfach so auf. Ich werde kämpfen. Gegen dich, gegen die Probleme. Ich werde kämpfen.
Spiel dich mal nicht so auf.
Du bist schwächer als ein Gänseblümchen.
Ich musste schlucken. Die Stimme hat recht. Ich schaffe das nicht. Eher bringe ich mich um, und dann wirklich. Dann wird mich niemand retten.

Ich saß in meinem Zimmer und wusste nichts mit mir anzufangen. Schwach, wie ich war, und müde griff ich nach einem Buch. Ich lese gerne und viel, es ist, als würde ich in eine andere Welt flüchten, und oft hatte es mir das Leben gerettet. Ich wollte wissen, wie es weiter geht, so musste ich lesen. Ich krempelte den linken Ärmel meines Hoodies hoch. Eine Narbe war auf meinen Arm. Es schmerzte, mein Herz verkrampfte sich, als ich mich zurück erinnerte. Eine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange und tropfte schließlich auf meinen Schoß. Eine weitere folgte, es wurden immer mehr. Ich wünschte mir, ich könnte mein Gesicht in Mexis Hoodie drücken, er würde mich fest in seinen Armen halten und mir ins Ohr flüstern, dass Alles gut sei und er bei mir ist.
Doch so war es nicht.
Mexi war nicht hier und ich war ganz allein.
So wie früher.
Die Narbe war wunderschön und vollkommen. Sie war mit Schmerzen verbunden, doch gerade das machte sie einzigartig. Sie erzählte eine Geschichte, die ich nie im Leben vergessen werde.
Niemals.

Ich blätterte die erste Seite im Buch gedankenverloren auf. Langsam arbeitete ich mich zu meinem Lesezeichen vor, welches sich auf Seite 69 befand.
In der obersten Zeile stand das Wort "Meine" geschrieben, doch ich las "Mexi".
Ich verscheuchte den Gedanken an ihn und las weiter.
Es war ein Krimi, ich liebte Krimis. Eigentlich las ich nichts anderes.

Es ging um einen Schauspieler, welcher schwul war. Er wollte es an die Öffentlichkeit bringen, doch seine Agenten wollten ihn davon ab halten, da er kurz vor dem Durchbruch war und sie meinten, diese Nachricht könne seiner Karriere schaden.
Brian, so heißt er, hat mehrere Drohungen bekommen, es wurde ein Anschlag auf ihn verübt, doch die Polizei glaubte, er wollte sich nur aufspielen.

Brian erfuhr von niemandem Unterstützung.

Ich fühlte mit ihm.

Ich schaute auf die Uhr und seufzte frustriert, es war erst 09:00 Uhr. Was sollte ich denn den ganzen Tag machen?
Lesen.
Haha...
Ich meins Ernst.
Na toll.

Ich legte das Buch weg, mir war die Lust auf das Lesen vergangen. Ich nahm mein Handy in die Hand und machte es an. Wen wundert es; keine neue Nachricht.

"Hey, Mexi. Sorry wegen vorhin...:[", tippte ich. Ich zögerte, doch dann schickte ich es ab. Sofort machte mir ein Symbol deutlich, dass Mexi die Nachricht gesehen hat. "Alles gut ;)", antwortete er. Ich seufzte erleichtert.


♡ Heyy! Hoffe, es hat euch gefallen!
Sorry, dass solang nichts mehr kam...
Kreative Pause xD

♡ Byyyye! ♡

 I love u ~palexify~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt