I love u ~palexify~

#35

POV: Mexi

Mittlerweile war es 13:00 Uhr. Patrick schlief in meinem Arm und sein gleichmäßiger Atem machte auch mich schläfrig. Meine Hose war unangenehm nass, doch ich wollte keine von ihm anziehen. Sein Hoodie war schon klein genug. Ich seufzte. Am liebsten hätte ich mich näher an Patrick gekuschelt und wäre eingeschlafen, aber das Risiko, dass eine Krankenschwester uns so sehen könnte, war mir zu hoch. Also blieb ich wach und hoffte, Patrick würde bald aufwachen. Langsam bekam ich Hunger. Ich überlegte, ob ich kurz Nachhause sollte, etwas essen und dann wieder herkommen sollte. Ich wollte gerade aufstehen, als Patrick im Schlaf etwas murmelte: "Nein... Bitte!". Ich streichelte ihn am Kopf und es schien, als hätte er sich beruhigt. "Nicht... Was?", nuschelte er. "Hey, Palle. Alles okay?", fragte ich leise. Er schluchzte, kam näher. Dann krallte er sich in seinen Hoodie, den ich an hatte, und weinte sich an mir aus. Ich wusste nicht, ob er schlief oder schon wach war. Eiskalter Schweiß rann seine Stirn runter. Ich drückte ihn fest an mich. "Alles gut. Ich bin hier.", flüsterte ich. Eine Weile heulte er einfach, und ich tröstete ihn. Doch dann hob er seinen Kopf und schaute mich mit verweinten, verwirrten Augen an. "Was ist passiert?", fragte er. "Du hast im Schlaf geredet und geweint und... Dich an mir ausgeheult.", erklärte ich. Er nickte. "Sorry, jetzt bist du schon wieder nass.", entschuldigte er sich niedergeschlagen. Ich winkte ab. "Is egal.". "Was hast du geträumt?", fügte ich hinzu. "Von Manuel.", gab Patrick mit gesenkten Kopf zu. "Oh man, das tut mir leid.", antwortete ich. "Warum träume ich immer von ihm?", fragte Patrick niedergeschlagen. "Ich weiß nicht. Vielleicht, weil... Er dich... Naja. Sehr verletzt hat?", fragte ich vorsichtig.
Patrick nickte.
Immer? Er träumt öfter von ihm?
Ich drückte Patrick enger an mich und streichelte ihm durch die Haare.
Wie kann man so ein süßen Jungen nur so verletzen?!
"Ich bin bei dir. Ich beschütze dich.", flüsterte ich. Es hörte sich unglaublich kitschig an, aber es half Patrick. "Danke.", hauchte er. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, dann stand ich langsam auf. "Ist es okay, wenn ich mir noch einen Hoodie von dir ausleihe? Ich muss kurz nach Hause, aber ich komme schnell wieder. Und ich werde Pullis mitbringen.", sagte ich und zwinkerte. "Klar.", antwortete Patrick und lächelte.

Ich liebe sein Lächeln und ich liebe es, wenn ich ihn zum lächeln bringe.

Ich zog den nassen Hoodie aus und suchte in Patricks Schrank nach etwas anderem.
Ich wusste, dass er mich beobachtete und ich wusste, dass er meinen Oberkörper anstarte. Ich fand es süß von ihm. Ich fand ein schwarzes, weites T-Shirt und zog es an. Es war nicht so eng wie der Hoodie. Dann nahm ich mein T-Shirt und den grünen Hoodie, lächelte Patrick ein letztes Mal zu und ging.

Ich joggte, und so war ich nach 20 Minuten Zuhause. "Hallo Schatz.", begrüßte meine Mutter mich kühl. "Hi, Mum.", antwortete ich. Die Sache mit Manuels Kumpel hatte ich bis dato komplett vergessen. "Wie wars bei Patrick? Es hat ja gewittert.", fragte sie. "Ganz gut.", antwortete ich. "Ich wollte eigentlich nur was essen und dann wieder ins Krankenhaus. Ihm geht's nicht so gut.", fügte ich hinzu. Meine Mutter nickte. "Und was hast du da in der Hand?", fragte sie neugierig. "Ach das. Bisschen Wäsche, wollte sie für ihn waschen.", erklärte ich. "Achso, okay. Das ist ja nett von dir.". Ich nickte.
Wieso kommentiert sie Alles so dumm?

Ich nahm die Sachen und packte sie in die Waschmaschine. Dann machte ich mir Müsli und aß es auf. Ich stellte die Schüssel ins Becken und ging auf mein Zimmer. Ich öffnete mein Schrank und suchte schlichte Sachen raus. Ein blaues T-Shirt, eine Jeans und einen schwarzen Hoodie.

Ich stopfte die Sachen in eine Tasche und nahm noch was zum Naschen mit. Dann machte ich mich wieder auf den Weg.

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