POV: Schpalette
Ich seufzte, schon zum x-ten Mal heute. Es war so langweilig. Eine Krankenschwester war in mein Zimmer gekommen, hatte mich verwirrt angeschaut und war wieder gegangen. Man hatte etwas zu trinken gebracht. Mehr war nicht passiert. Ich schaute auf die Uhr, auch das hatte ich heute schon Millionen Mal gemacht. Es war 14:38 Uhr. Bald müsste Mexi vorbeikommen. Ich öffnete schnell den Chat und schrieb ihm eine lange Liste von Dingen, ich er mitbringen sollte. "Schlüssel steckt im Briefkasten ;)", schrieb ich am Ende. "Mach ich! :)", antwortete Mexi. Ich zögerte, dann fügte ich: " Ist mega lieb von dir, Danke. ♡", hinzu. Vielleicht braucht Mexi eine Stunde, vielleicht länger.
Die Liste war lang.Mexi betrat nach über anderthalb Stunden das kleine Zimmer, bepackt mit einer schweren Tasche. Keuchend stellte er sie ab.
"Danke.", nuschelte ich. Mexi sah verschwitz und schlapp aus, aber er lächelte. "Ist es okay, wenn ich das Fenster auf mache?", fragte er. "Mir ist so warm.", fügte er hinzu. Ich nickte. Als er fertig war, setzte er sich auf mein Bett und nahm meine Hand. Er sah mich aus mitleidigem Blick an. Am liebsten wäre ich mit ihm spazieren gegangen, doch das ging nicht. "Meine arme Palette.", seufzte Max. Ich lächelte schief. "Halb so schlimm.", antwortete ich. Es war nicht ganz die Wahrheit; der Bruch an sich war nicht das Problem, es waren eher die Folgen: allein den ganzen Tag im Bett liegen. "Gibt's was Neues?", fragte ich, um die unangenehme Stille zu unterbrechen. Mexi schüttelte den Kopf. "Wie bist du hergekommen?", fragte ich neugierig. "Meine Mum.", nuschelte Mexi. "Wo ist sie?", fragte ich weiter. "Im Auto und wartet. Sie hat kein Problem damit, wenn ich langer brauche.", erklärte Mexi. Seine Stimme klang schwer und traurig. Er schaute auf seine Finger, die sich mit meinen verschränkt hatten. Es schien Mexi nicht gut zu gehen.
"Was ist los?", fragte ich nach einer halben Ewigkeit der Stille. Mexi hob überrascht den Kopf und in seinen dinogrünen Augen sammelten sich Tränen. Entsetzt schaute ich ihn an. Was ist passiert? "Was ist?", fragte ich. Eigentlich kannte ich Mexi als den Starken und ich war der... Naja. Schwache.
Mexi setzte sich näher zu mir und klammerte sich an mir fest. Ich legte meinen Arm um ihn und streichelte ihn über den Rücken. Nach einer Weile löste er sich langsam von mir. Ich schaute ihm in die Augen. "I... Ich.", stotterte er. "Ganz ruhig, okay?", beruhigte ich ihn. Er nickte. Ich hielt seine Hand und drückte sie fest. Mexi hatte sich beruhigt und sprach mit erstaunlich fester Stimme: "Ich hab dich vermisst. Und ich mach mir immer Sorgen um dich, seit...". Ich nickte. Ich wusste genau, was er meinte und verstand ihn gut. Es tat mir unendlich leid, was ich dadurch verursacht hatte. Aber ich konnte es nicht ändern. "Außerdem... Ich weiß nicht. Wenn du nicht da bist, dann bin ich der, der ich früher war.", fügte er hinzu. Ich schaute ihn fragend an. "Was meinst du damit?", fragte ich zaghaft. Ich schaute ihm tief in die Augen. "Ich bin aggressiv und leicht reizbar.", gab Mexi zu.

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I love u ~palexify~
Hayran Kurgu⚠️alt und cringe ⚠️ - Beendet - Angefangen: August 2021 (14.08.) Beendet: Dezember 2021 (26.12.) Eine #palexify Fanfiction über... (wer hätte es gedacht...) Paluten & Mexify 🎃❤️🦖✨ Triggerwarnungen: Suizid(gedanken), Gewalt, Schimpfwörter, sexuelle...