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POV: Mexi

Ich genoss die Nähe zu Patrick und wünschte, ich könnte ihn einfach mit Nachhause nehmen. "Wann warst du das letzte Mal draußen?", fragte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern. "Wann hast du mich hier her gebracht?", stellte er eine Gegenfrage. "Was?!", erwiderte ich. Er nickte. Ich wollte gerade etwas erwidern, da öffnete jemand die Tür und kam hinein. Eine Krankenschwester. Erschrocken stand ich auf, da ich nicht wollte, dass sie wusste, was mit uns war. Für meine Mutter war es okay, aber ich war immer vorsichtig, was Fremde anging. Und ich glaube, Patrick ging es nicht anders. "Können sie bitte eben auf den Flur gehen?", fragte mich die Schwester. Ich nickte, schaute zu Patrick und ging aus dem Raum. Auf dem Flur setzte ich mich auf eine Bank, die ganz in der Nähe war und wartete. Ich schaute auf die Uhr, es war erst 11:00 Uhr. Die Schwester verließ den Raum und nickte mir zu. Ich stand auf und ging zur Tür. Ich öffnete sie und setzte mich Patrick. "Und?", fragte ich neugierig. "Ach, nichts besonderes. Sie hat mich nur gefragt, wie es mir geht, und ich habe gesagt, dass ich mal an die frische Luft möchte. Sie hat gesagt, sie würde sich drum kümmern und gleich wieder kommen.". Ich nickte. Da kam die Ärztin auch schon wieder, sie schleppte einem Rollstuhl unterm Arm mit sich rum. "Hier!", ächzte sie. "Danke.", sagte Patrick und setzte sich im Bett auf. Die Frau verließ den Raum und ich half Patrick, sich hinzusetzen. Dann schob ich ihn durch den Gang und zu einer Art Park, welcher zum Krankenhaus gehörte. Ich sah Patrick nur von hinten, aber ich glaube, er wäre lieber selbst gelaufen. Ich legte meine Hand sanft auf seine Schulter.
Ich suchte ein Thema, über das wir sprechen könnten, und fand eins. Nur wusste ich nicht, ob ich es wirklich ansprechen sollte. Nach einigem Zögern tat ich es doch. "Hat... Hat dein Vater dich eigentlich besucht?". Ich merkte, wie Patrick zuckte. "Nein.", antwortete er knapp. "Oh.", erwiderte ich. Ich schaute mich um. Es war nicht viel los hier, links saßen auf einer Bank zwei ältere Heeren und unterhielten sich, sonst war der Park Menschen leer. Links und rechts standen um einen Kiesweg Bäume und weiter vorne konnte man einem kleinen Brunnen sehen, an dem zwei Tauben saßen und tranken. Ich schob Patrick am Brunnen vorbei und den Weg entlang, bis die beiden Männer aus der Sicht waren. Danach stellte ich den Rollstuhl neben eine Bank und half Patrick, auszusteigen. "Ah...", seufzte er zufrieden, als er sich auf der Bank niederließ. "Es tut so gut, Mal an der frischen Luft zu sein!", fügte er hinzu. "Das glaube ich.", erwiderte ich und setzte mich neben ihn. Er nahm meine Hand und strich mit seinen dünnen Fingern darüber. Er schaute mich mit seinen rehbraunen Augen an. "Mir ist kalt.", nuschelte er.
Ich zog meine Jacke aus und legte sie ihm um die Schultern. "Danke.". "Kein Problem.", antworte ich. Er rutschte näher. Ich schaute mich um, niemand da. Vorsichtig hielt ich meine Hand seine Wange. "Ich bin so froh, dass du hier bist...", flüsterte er. Ich legte meine Lippen behutsam auf seine. Das Gefühl, welches in mir ausgelöst wurde, war unbeschreiblich schön. Sofort erwiderte er den Kuss. Als wir uns lösten, hielt ich seine Stirn gegen meine. "Ich bin froh, hier zu sein.", antwortete ich.

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