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POV: Patrick

Leicht panisch schaute ich mich um, ob auch niemand uns gesehen hatte, aber ich konnte niemanden entdecken. "Alles gut.", sagte Mexi beruhigend, als er bemerkte, dass ich mich umschaute. Ich nickte.
Scheinbar ging es ihm genauso wie mir. "Palle...", flüsterte Mexi. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Mexi kam wieder näher und drückte mir zärtlich einen Kuss auf die Wange. Es kribbelte in mir. Ich lehnte mich an Mexis Schulter und umfasste seinen Arm. Ich merkte, dass ihm kalt war, denn er hatte nur ein T-Shirt an und bekam Gänsehaut. Ich zog die Jacke von meinen Schultern und gab sie ihm wieder. "Danke. Sollen wir wieder reingehen?", fragte er. Ich nickte. Behutsam half er mir in den Rollstuhl. Am liebsten wäre ich Hand-in-Hand mit ihm Nachhause gegangen, aber das ging nicht. "Danke.", sagte ich und schaute ihm dankbar in die Augen. Er zwinkerte mir zu und schob mich über den Kiesweg zum Eingang des Krankenhauses. Die Hand hatte er wieder auf meiner Schulter platziert.
Der Himmel zog sich zu, graue Wolken bedeckten den Himmel. Ein paar Tropfen fielen bereits vom Himmel, und es wurden immer mehr. Ich merkte, wie Mexi sich beeilte, aber immer noch darauf bedacht, vorsichtig zu sein. Es blitze, und kurz darauf donnerte es. Erschrocken zuckte ich zusammen. "Alles gut, Patrick.", hörte ich Mexis beruhigende Stimme. Ich nickte. Meine nassen, braunen Haare klebten an meiner Stirn und etwas Wasser tropfte von meiner Nasenspitze. Die Bäume beugten sich im Wind und die Blätter raschelten.
Wir kamen am Brunnen vorbei. Regentropfen und Wind wühlten das Wasser auf. Die Männer auf der Bank waren verschwunden. Es blitze und donnerte wieder. Wenig später waren wir an der Rezeption des Krankenhauses, nass bis auf die Knochen. Eine Krankenschwester, die uns entgegen kam, redete irgendwas von einer Erkältung und Unverantwortlich und sowas, aber Mexi kümmerte sich nicht um sie. Er schob mich weiter den Gang entlang zu meinem Zimmer.
Als wir angekommen waren, half er mir ins Bett und suchte dann in meinem Schrank nach trockenen Anziehsachen. Er entschied sich für meinen orangenen Lieblings- Hoddie und gab ihn mir. Ich zog mein T-Shirt aus und den Hoddie an. Dass Mexi mir dabei zusah, fand ich nicht schlimm. "Du kannst dir auch was nehmen.", bot ich ihm an. "Danke, ich guck mal...", murmelte er. Hoffentlich würde er etwas finden, dass ihm passt. Er war immerhin zehn Zentimeter größer als ich. Er nahm einen dunkelgrünen Hoodie. Sein nasses T-Shirt zog er aus, darunter hatte er nichts an. Für einen kurzen Moment konnte ich sein Sixpack sehen. Dann hatte er den Hoodie auch schon übergestreift. "Sieht gut aus. Die Farbe steht dir.", sagte ich und schmunzelte. Mexi wurde ein bisschen rot, lächelte aber zurück. "Siehst aus wie ein Kürbis.", gab er zu bemerken. "Ey!", machte ich empört. "Und du wie ein Dino!". "Grrr!", machte Mexi, aber es klang eher knuffig als gefährlich. Er setzte sich zu mir ins Bett und legte seinen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und seufzte zufrieden.

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