#36

112 10 0
                                    

POV: Patrick

Mexi war schon 40 Minuten weg. Er hatte nicht gesagt, wann er wieder kommen wollte. Ich öffnete die Foto App meines Handys und scrollte durch meine Gallerie.
Ein paar alte Fotos von Manu und mir. Ich hatte es bis heute nicht übers Herz gebracht, sie zu löschen, auch wenn ich es besser machen sollte. Wir waren so glücklich.
Es tat so weh, sich die Bilder jedes Mal wieder anzuschauen, sich an den Schmerz zu erinnern.
Ich fänd Bilder mit Mexi gar nicht mal so schlecht... Wann er wohl wieder kommt?
Ich schaute zur Uhr, es waren nur 5 Minuten vergangen. Ich war hundemüde, reckte und streckte mich. Dann gähnte ich.
Es klopfte an der Tür. "Herein!", rief ich. Ein leicht verschwitzter Mexi kam rein. Eine blaue Sporttasche baumelte an seiner Schulter. Ich grinste breit, und er tat es mir nach. Er packte seine Sachen aus und steckte sie in den Schrank. Dann setze er such zur mir ans Bett. "Was hast du denn noch dabei?", fragte ich neugierig, als ich feststellte, dass die Tasche noch nicht leer war. Aber Mexi grinste und und schwieg. Er legte seinen Arm um mich und küsste mich auf die Stirn. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er sank ins Kissen. Ich glaube, ich war ein bisschen stürmisch, aber er sagte nichts. Er wollte gerade etwas sagen, doch es klopfte an der Tür. Eilig richtete er sich wieder auf und stand in der nächsten Sekunde neben meinem Bett. "Immer noch hier?", fragte die Krankenschwester genervt, als sie Mexi sah. "Äh... Eigentlich schon wieder...", verbesserte er sie. Die Frau schüttelte den Kopf und murmelte irgendwas Unverständliches vor sich hin. "Ach, so ein Mist!", fluchte sie und verließ den Raum.
"Was war das denn?", fragte Mexi verwirrt. "Keine Ahnung...", gab ich zurück. Wenig später kam die Frau mit einem Teller mit Kartoffelbrei und Rotkohl wieder. "Tut mir leid, dass es so spät war, aber um 12:00 Uhr waren Sie wohl nicht auf ihrem Zimmer.", erklärte die Frau. "Achso, ja. Kein Problem.", antwortete ich. Die Frau nickte und ging. Hungrig machte ich mich über das Essen her, Mexi schaute aus dem Fenster. Als ich die Hälfte verschlungen hatte, hielt ich inne. "Möchtest du auch was?", fragte ich. "Nein, danke. Ich hab Zuhause was gegessen.", sagte Mexi abwehrend und lächelte.
"Okay.", erwiderte ich und aß weiter. Als ich fertig war, setzte Mexi sich wieder zu mir. "Wo waren wir gerade stehen geblieben?", fragte er grinsend. Ich grinste zurück, Mexi lehnte sich zurück und ich kuschelte mich an ihn. Er legte seine Arme um mich. Jetzt, wo die Schwester gerade erst da war, war er deutlich entspannter.
Ich räusperte mich verlegen. "Was ist?", fragte Mexi. "Die Krankenschwester müsste gleich wieder kommen und den Teller wegbringen.", erklärte ich. "Achso.", antwortete er nur und setzte sich hin.
Er seufzte. "Bald bin ich hier raus.", tröstete ich ihn. "Ich freu mich schon.", sagte Mexi mit einem verboten süßen Lächeln und strubelte mir durch die Haare.
"Ich freu mich auch.", erwiderte ich.
Er legte seine weichen, warmen Lippen auf meine und es kribbelte und mir wurde heiß. Glücklich erwiderte ich den Kuss.

 I love u ~palexify~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt