Ich hörte noch, wie jemand rief und dann wurde alles um mich herum dunkel, schwarz und endlich still... zu still, denn plötzlich waren sie wieder da. Diese Gedanken und die Erinnerungen, wovor ich verzweifelt geflohen war. Und auch hier schafften sie es, mich einzuholen und Überhand gewonnen zu haben. Ich wollte doch nur einfach aufwachen... aus diesen gefühlt nie enden wollenden Alptraum, dabei dachte ich, hier endlich Ruhe gefunden zu haben... hier kannte mich keiner... ich war einfach nur ich... Anique...
Stimmenwirrwarr...
Aber meine Augen waren zu schwer und auch meine Stimme... kraftlos... unhörbar... und wieder alles dunkel um mich herum... Ruhe... dachte ich... aber nein, da waren sie wieder... dunkle Erinnerungen, wovor ich versuchte zu flüchten, aber ich war nicht in der Lage auch nur einen Schritt zu gehen. Es war als ob ich mit dem Boden verwachsen war und der Terror mich einzuholen schien...
Wieder dieses Licht und diese Stimmen die wild durcheinander Sprachen, undefinierbare Wortfetzen. Ich wollte was sagen, meine Augen öffnen und endlich wissen wo ich bin... aber es klappte wieder nicht und die Dunkelheit kehrte zurück...
„Ani... please... bitte wach doch endlich auf...", vernahm ich diese mir vertraute, zugleich unbekannte Stimme und wollte sofort antworten, das ich doch wach war, aber es klappte nicht. So sehr ich mich auch anstrengte, ich was sagen wollte, es war erfolglos und ich wartete nur darauf wieder in die Tiefen der Dunkelheit gezogen zu werden, in die gewalttätige Gefangenschaft, aus der ich nie entkam, doch diesmal war es nicht so.
Leise vernahm ich Musik... ich kannte sie nicht, aber sie klang wundervoll. Alles klang wundervoll, was nicht in der Dunkelheit war. Zuordnen um welche Art von Musik es sich dabei handelte, konnte ich allerdings nicht, auch woher sie kam war fur mich unbekannt, aber dennoch berührte es mich sehr.
Ô prends mon âme, prends-là, Seigneur
Et que ta flamme brûle en mon cœur
Que tout mon être vibre pour toi
Sois seul mon maître, ô divin roi
Source de vie, de paix, d'amour
Vers toi je crie la nuit, le jour
Guide mon âme, sois mon soutien
Remplis ma vie, toi mon seul bien
Du mal perfide, ô garde-moi
Sois seul mon guide, chef de ma foi
Quand la nuit voile tout à mes yeux
Sois mon étoile, brille des cieux
Source de vie, de paix, d'amour
Vers toi je crie la nuit, le jour
Guide mon âme, sois mon soutien
Remplis ma vie, toi mon seul bien
Voici l'aurore d'un jour nouveau
Le ciel se dore de feux plus beaux
Jésus s'apprête, pourquoi gémir
Levons nos têtes, il va venir
Source de vie, de paix, d'amour
Vers toi je crie la nuit, le jour
Guide mon âme, sois mon soutien
Remplis ma vie, toi mon seul bien
Source de vie, de paix, d'amour
Vers toi je crie la nuit, le jour
Guide mon âme, sois mon soutien
Remplis ma vie, toi mon seul bienBitte hör nicht auf zu spielen, flehte ich, wollte es herausschreien, aber meine Stimme war tonlos....
„Entschuldigen Sie bitte, ich dachte..." „Junger Mann... Musik kann heilende Wirkung haben... machen Sie sich keine Sorgen..." „Herr Doktor... Können Sie mir was zu Ani's Zustand sagen? Wann sie endlich aufwacht?" „Das kann leider niemand. Körperlich hat sie sich gut erholt... die Zeit wird es zeigen... wir müssen warten bis sie aufwacht. Das kann heute, morgen oder auch erst in Wochen sein... es tut mir leid, Ihnen gerade keine besseren Nachrichten mitteilen zu können... allerdings... Sie sehen so aus als ob Sie auch ganz dringend mal etwas Ruhe gebrauchen können... Wann haben Sie das letzte Mal geschlafen?" „Letzte Nacht..." „Ich meine so richtig? In einem Bett... und nicht auf dem Sessel neben dem Krankenbett von Frau van Houven...." „Ich möchte hier sein, wenn sie aufwacht... ich will nicht, das sie alleine ist..."
Ich bin doch wach! Verdammt nochmal warum merkt das denn keiner! Ich höre euch doch! Nur ihr hört mich nicht!
„Nun gut... das müssen Sie selbst wissen... aus Erfahrung kann ich jedenfalls sagen, reden Sie mit ihr. Erzählen Sie ihr, was so hier passiert, wie das Wetter ist, lesen Sie ihr was vor... oder auch die Musik... ihr Unterbewusstsein bekommt mehr mit, als wir meinen." „Danke Herr Doktor..."
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Dämonen der Vergangenheit
FanfictionEinen Fehler durch eine Lüge zu ersetzen heißt, ein Loch mit einem Flecken zu überdecken. Diese Weisheit stammt zwar nicht von mir, denn meine Fehler hatte ich selbst gemacht.... Vor allem den einen... Wenn ich eines gelernt hatte, dann das... Verg...