Die zwei Tage in Paris waren wirklich schön gewesen... aber ich freute mich auch sehr „nach Hause" zu kommen. Für mich war zwar Deutschland mittlerweile wieder ein zu Hause geworden, dennoch verband mich so viel mit der Bretagne, das es ewig ein zu Hause bleiben würde...
Wie ein aufgeregtes Kind hatte ich den letzten Kilometern entgegengefiebert, als Patrick von der Autobahn fuhr. Mein Herz wurde leicht, ein Lächeln konnte ich nicht verhindern, als wir endlich durch Kerlouan Richtung Meneham fuhren. Auch Patrick hatte es bemerkt, wie sehr ich mich freute, griff nach meiner Hand und streichelte sanft über meinen Handrucken. Ich sah ihn an und auch er lächelte. „Willst du vorher noch zum Haus oder soll ich dich direkt bei Valérie rausschmeißen?!", grinste er nun. „Nein... fahr erstmal heim...", antwortet ich ehrlich und öffnete dabei das Fenster des Audis um etwas Meeresluft erhaschen zu können. „Bambi... please... it's cold...", fröstelte Patrick sofort und ich grinste. „Frische Luft hat noch niemanden geschadet! Kannst dich schonmal drauf einstellen, das wir gleich zum Strand gehen und laufen..." „Bei dem Wetter?!" „Du ich erinner dich gern an Zeiten, da waren wir bei weit schlechteren Wetter am Wasser..." „Das ist ewig her... da war ich noch jung... und hatte Hitze...", dabei grinste nun er und zwinkerte mir zu. „Soso... nun hast du etwa keine ‚Hitze' mehr?!" „Doch of course... but... sollen wir nicht erstmal in Ruhe das Auto ausladen? Vielleicht was essen? Kaffee trinken? Andere Dinge tun und später vielleicht?!" „Nix später! Wir haben vor nicht ganz einer Stunde gegessen, und ausladen... das können wir wirklich später machen... Vorschlag zur Güte... wir nehmen Thermoskannen mit, ok?!" „Ok...", seufzte Patrick und ergab sich
meinem Wunsch.„Viel zu lange her... es ist so schön hier...", stieß ich hervor, sah aufs Meer hinaus und ich hatte das Gefühl, das sich alles in mir mit Glück füllte. Es war, als ob mein Körper binnen Sekunden seine Akkus auflud. Ich spürte diese unbeschreibliche Kraft... die magische Anziehung, die dieser Ort ausstrahlte... ich war zu Hause. Auch Patrick schien dies mitbekommen zu haben, denn als wir nach einem ausgiebigen Spaziergang zum Leuchtturm zurück gekommen waren, das Auto entluden und nach dem Abendessen uns gemeinsam auf die Couch gekuschelt hatten und einfach mal nichts taten, durchbrach er irgendwann diese angenehme Stille...
„Bambi? Dir gehts gut ja?" „Mehr als das...", sagte ich ehrlich und schmiegte mich noch näher an ihn. „Du bist gern hier..." „Natürlich bin ich das..." „Lieber als in Deutschland..." „Hab ich nie gesagt! Wie kommst du denn darauf?", ich richtete mich etwas auf und sah Patrick an. Er hatte den Blick starr nach vorne gerichtet. „Ich spür und seh das doch..." „Ach Patrick... du siehst Gespenster!", lachte ich... noch..." „Bambi... nein... I see you! Your behavior! Your bodylanguage! Your eyes... sie sagen mehr wie tausend Worte!" „Was sagen sie dir denn?!" „That... das... that... that you das du dich hier wohler fühlst, wie zu Hause!" „Schatz, wir sind hier im Urlaub... in unserem Haus... Valérie seh ich morgen endlich wieder... was glaubst du denn wie ich mich hier fühle..." „Ich glaube das du hier glücklicher bist!" „Glaubst du? Patrick was ist los? Was soll das? Die Idee hier her zu fahren, kam von dir... und jetzt verhältst du dich total merkwürdig!" „Sorry... das war auch nicht böse gemeint...", seufzte er und sah mich endlich an. „Was ist los?", hackte ich nach. „I don't know... I am afraid?!" „Angst? Wovor?" „Das du es bereust..." „Was bereust?" „Mit mir... mit unserem neuen Haus... mit Deutschland..." „Weißt du was ich bereue? Die Zeit ohne dich! Die Zeit ohne uns! Die Zeit, in der wir beide uns selbst im Wege standen." „Serious?" „Ja! Natürlich bin ich gern hier und ja mir fehlt auch oft meine beste Freundin... aber uns wurde eine Chance gegeben zusammen zu sein... das will ich für keinen Preis der Welt mehr eintauschen!" „Serious?! Although..." „Bitte lass das Zweifeln... das haben wir beide zu viel... zu oft getan..." „But..." „Auch kein aber... es gibt kein aber. Wir haben doch gemeinsam uns fûr das Haus entschieden... genauso haben wir beide uns dafür entschieden, dieses hier zu behalten... aber nicht zu vermieten. Hier ist unser Rückzugsort... auch wenn wir beide hier auch Kreativ seien können... und wenn ich ehrlich bin... eigentlich ist es doch egal wo ich lebe... Hauptsache ist doch, wir sind zusammen... wir haben uns... Du bist mein zu Hause Patrick...", endlich sah er mich an, schluckte dabei schwer und atmetest tief ein. Dann ging alles so wahnsinnig schnell, das ich kaum begriff, was passierte...
Patrick ging aus dem nichts auf die Knie, griff nach meiner Hand und presste irgendwie nur „Marry me... finally!", hervor. Ich starrte ihn an... „Finally?!", hackte ich nach. „Ja... nach all den Jahren... Ani... please... heirate mich endlich... werde meine Frau... ich mein... Du bist meine Frau... aber so richtig... I know... der Antrag ist gerade total plump und ich hab gerade den Ring nicht zur Hand, trotzdem..." „Den Ring?!", jeder andere hätte schon längst ja... oder auch nein gesagt... und ich??? Ich stellte wie immer Gegenfragen. Patrick sah mich an... schmunzelte etwas und stand dann auf. Fuck dachte ich... er musste ja sonst was von mir denken... aber... „Wait... stay... Bin gleich zurück...", schon rannte er die Treppen rauf und ich blieb wie angewurzelt auf der Couch sitzen.
Patricks ‚gleich' war gut... gefühlt brauchte er Stunden... aber dann... mir hatte ja seine Frage schon fast die Sprache verschlagen. Aber nun war es ganz vorbei... als er wieder kam, war er umgezogen... er trug eine schicke Hose mit Hemd und Sakko. Die Haare waren auch nicht mehr so zerzaust. Verlegen lächelte er, kniete sich wieder hin und nahm erneut meine Hand in seine. „Puh... ok... Bambi... I love you more than anything else in my life! Ich hab mir dazu schon seit Jahren Gedanken darüber gemacht wann und wie und wo ich dich frage, ob du mich heiraten möchtest, nur immer, wenn ich eine Idee hatte... dann... naja du kennst unsere Geschichte... diesmal wollte ich nichts Planen... mich nicht auf nen Tag festlegen sondern spontan entscheiden... und nun laber ich hier gerade nur Müll, obwohl ich dir so viel sagen möchte... und dich eigentlich nur nochmal richtig mit Ring und so fragen möchte... Anique van Houven... willst du mich heiraten? Willst du meine Frau werden?!" Irgendwie fand das kleine, dennoch so bedeutende Wörtchen nun endlich auch den Weg über meine Lippen. „Ja...", hauchte ich und musste stark meine Emotionen in mir halten, da steckte Patrick mir auch schon breit grinsend den Ring an. „Ja?!", fragte er dann doch noch mal und ich quietschte leicht. „Ja..." Sofort sprang er auf. presste er seine Lippen auf meine und küsste mich stürmisch. Ich bekam kaum Luft und so gern ich ihn küsste... sachte musste ich ihn weg schieben, um kurz Atmen zu können. „I love you...", lächelte er und auch ich konnte dies nur so erwidern. „... und ich dich... von Anfang an..." Patrick zog mich feste in seine Arme und hielt mich fest. Wie lange wir so standen, ich wusste ich es nicht. Ein Zeitgefühl hatte ich nicht, aber es war mir auch egal.Leise schnarchte es neben mir, während ich lächelnd auf den filigranen Ring mit dem schlichten Stein sah und an die letzten Stunden dachte, während es draußen bereits dämmerte.
Wir beide waren mehr wie beflügelt. Patrick sah ich an der Nasenspitze an, wie erleichtert er über meine Antwort war, und ich... Nunja ich war zufrieden... geerdet... es war das , was ich immer wollte... ein richtiges uns... ein vollkommenes wir... ohne viel Chichi... naja und den Sex... der nachdem wir so voller Endophine waren nur der krönende Abschluss gewesen war... die Zeit ohne Patrick... Ich dachte gar nicht an sexuelle Handlungen... hatte nie das Bedürfnis verspürt... und mit Patrick... selbst nach dem Wiedersehen... nachdem wir uns ein Jahrzehnt nicht gesehen hatten... oder nach meiner Rückkehr... wir waren wie Magnete... wie ausgehungerte Löwen... und sobald wir zusammen waren, war es weiterhin nichts anderes... wir zogen uns gegenseitig an... bekamen kaum genug Nähe vom anderen... wie die letzten Tage... wie die letzten Stunden.
Lange hatte es nicht gedauert, bis unser Kuss, eher gesagt Patricks stürmischer Kuss immer fordernder wurde und er mich schon bestimmend zurück auf die Couch drückte, und schon sein Becken gegen meins presste. Seine Erektion pulsierte dabei schon in seiner engen Hose. „Damn... everytime... You are fucking making me horny...", presste er kehlig hervor und zog mir dabei ungeniert meinen Hoodie über den Kopf und nestelte sofort an meinem BH-Verschluss, der im nächsten Augenblick auch nur wegflog und er mit seinen Lippen meine Brustwarze umschloss und die andere mit seinen Fingerspitzen reizte, sodass ich unweigerlich aufstöhnen musste. „Tell me what you want...!", zischte er erregt und ich erwiderte nur kurz, „Dich..." „That's I wanna hear...", grinste Patrick frech und ungeniert, in einem Zug entledigte er sich meiner Hose und meinem Slip. Nun lag ich unter ihm... völlig nackt... und er.... „Funktioniert so nicht...", neckte ich ihn und irritiert sah er mich an. „Häh?!" Ich konnte nicht anders und lachte, was ihn nur noch mehr irritierte. „Du hast Zuviel an..." „Biest!", grinste er und hastig schlüpfte er ebenfalls aus seiner Kleidung. „Besser?", hauchte er in meinen Nacken und lies sich seitlich hinter mir auf der Couch nieder. „Viel besser...", seufzte ich und genoss die zarten Küsse, die er mir auf den Nacken und den Rücken hauchte und sich noch dichter an mich rückte. „Ich weiß nicht was du mit mir machst... was deine bloße Anwesenheit mit mir anstellt...", wisperte er und ließ dabei langsam seine Fingerspitzen über meine nackte Haut gleiten. „Ich mach doch gar nichts..." „Nothing?! You do anything... damals in Nantes... dann hier im Haus... dein Blick... dein Lächeln... auch wenn ich am Anfang noch so cool gesagt habe... Ich möchte nur eine Freundschaft... das war gelogen... Ani... Du hast mich von Anfang an verzaubert... Ich war vom Anfang an bis über beide Ohren in dich verliebt... Ich war es immer... und ich bin es immer noch...", seufzte er und schon schob er sich dabei kaum merklich in mich, das ich leise aufseufzte. Sachte stieß er zu und ich gab mich ihm voll und ganz hin. Wir liebten uns... im wahrsten Sinne des Wortes. Es war kein leidenschaftlicher Sex. Ganz im Gegenteil. Es war soft... einfühlsam... und dennoch so wahnsinnig intensiv. Ich bekam nicht genug davon, Patrick einfach nur zu spüren und auch ihm schien es genauso zu gehen, denn er ließ sich einfach extrem viel Zeit.
Sanfte Stöße.... liebevolle Küsse und zärtliche Berührungen... und dennoch platzte ich innerlich vor Lust... „Komm für mich Bambi...", wisperte er irgendwann und schob sich dabei noch tiefer in mich. „Nur mit dir...", stieß ich leise hervor. „Later... for now... please...", dabei lies er zusätzlich seine Finger über meinen Kitzler streicheln, das ich gar keine Chance mehr hatte, etwas zu unterdrücken oder gar weiter hinaus zu zögern. „Gott...", stöhnte ich auf und Patrick machte weiter. „Relax...", wisperte er erneut als auch ein Orgasmus von vielen in dieser Nacht folgte.
Irgendwann... unsere Lust immer noch ungebrochen, trug Patrick mich hoch ins Schlafzimmer. Ich lag nicht ganz auf meinem Bett, da beugte er sich schon über mich, lächelte und vereinigte uns erneut. Diesmal stieß er tiefer in mich, das ich nicht mehr so leise war, obwohl es immer noch eher Blümchen Sex war, den wir mit voller Hingabe ausübten. Laut stöhnte ich immer und immer wieder an seine Lippen, die mich so gefühlvoll küssten, während er sich langsam immer und immer wieder in mich schob. Ich umfasste sein Becken, hob meines leicht an, und schon drang er nur noch tiefer in mich, das er ebenso erregt aufstöhnte. „Ani... Gosh...", seine Atmung nahm zu... es war der Zeitpunkt gekommen. „Pad... ich... Ich ..." „Ich komm auch Ani..." „Nein... ich liebe dich Pad...", presste ich irgendwie hervor, als er sich nur noch lautstark in mir ergoss und kurze Zeit später mich nur noch in seine Arme zog.
DU LIEST GERADE
Dämonen der Vergangenheit
FanfictionEinen Fehler durch eine Lüge zu ersetzen heißt, ein Loch mit einem Flecken zu überdecken. Diese Weisheit stammt zwar nicht von mir, denn meine Fehler hatte ich selbst gemacht.... Vor allem den einen... Wenn ich eines gelernt hatte, dann das... Verg...