21.

225 11 1
                                    

Nach unserem ersten Kuss folgten dann plötzlich noch viele weitere. Wirklich mit voran Laufen war nicht. Entweder blieb Patrick stehen, nahm mich einfach in den Arm, oder ich griff nach seiner  Hand, forderte ihn damit zum Stehenbleiben auf und zog ihn zu mir, um einen Kuss zu bekommen. Da wir so „trödelten", war es später Nachmittag geworden, als wir nach Hause zurückkehrten. Ich kochte erstmal einen Kaffee, während Patrick sich ins Bad zurückgezogen hatte, um zu duschen. Ich hatte mich zwischenzeitlich auch umgezogen, dicker Hoodie, Jogginghose, und dicke Wollstrümpfe. Damit saß ich auf der Couch, lass mein Buch, im Hintergrund lief Rockmusik der 80er und ich trank derweil meinen Kaffee, als plötzlich geschniegelt und gestriegelt vor mir stand. Gut sah er aus, und mir blieb zunächst die Luft weg. Dunkle Jeans, dunkelblaues Hemd, dazu ein Braunes Sakko und camelfarbene Lederschuhe. „Wow!", stieß ich hervor und musterte ihn erneut. „Gefall ich dir?!" „Mehr als das... hast du heut noch was vor, oder warum haste dich so in Schale geschmissen?!" „Also eigentlich haben wir was vor...", überrascht sah ich ihn an. „Hab ich was vergessen?!" „Weiß nicht...?! Mir ist zu Ohren gekommen, das da wer Geburtstag hat..." „Ach Patrick... morgen erst... und 26 ist ja ne Zahl wie jede andere auch!", wank ich ab. „Ich weiß das du erst morgen Geburtstag hast, aber ich muss morgen zurück, deshalb wollte ich dich gern heut Abend ausführen. Was essen gehen, danach vielleicht ins Kino? Aber nur wenn du magst...", ich stand auf, stellte mich vor ihn und gab ihm einen Kuss. „Ich zieh mich um...", hauchte ich und verschwand dann nach oben, um mich frisch zu machen und umzuziehen.
Eine gute Stunde später saß ich in Patrick Mietwagen und wir fuhren Richtung Brest. Wo genau er mit mir hin wollte, hatte er nicht verraten, und so gut kannte ich ihn schon, das selbst wenn ich gebettelt hätte, es mir zu verraten, es nichts gebracht hätte. Er konnte schweigen wie ein Grab.

Patrick hatte sich wirklich ein schönes kleines, aber nobles Restaurant ausgesucht

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Patrick hatte sich wirklich ein schönes kleines, aber nobles Restaurant ausgesucht. Es lag direkt im Stadtzentrum. Nachdem wir gut gestärkt waren, ging es ins Kino. Zuerst wollte ich Ihn noch überzeugen, einen anderen Film zu wählen, wie Spiderman, aber er wollte unbedingt in 50 erste Dates... mit Adam Sandler und Drew Berrymore, vielleicht lag es auch daran, das der Abend heute auch eine Art Date und ein Aktionfilm seiner Meinung nach eher unpassend war.
Wir hatten jedenfalls Spaß, lachten viel und genossen die unbeschwerte Zeit.
Gegen 23 h kamen wir zurück. Keinem von uns war nach schlafen. Bei Patrick lag es auch daran, das er mit mir in meinen Geburtstag feiern wollte, bei mir, dass ich einfach die wenige Zeit, die wir miteinander verbringen konnten, einfach nicht mit schlafen verschwenden wollte.
Ich ging nach oben, um mir wieder was gemütliches anzuziehen, denn im Etuikleid und Pumps wurde es auf Dauer etwas unbequem.
„Ani? Hast du meine Sachen gesehen?!", rief Patrick mir aus dem Gästezimmer zu und ich musste etwas grinsen. „Vielleicht?!" „C'mon! I want to change the clothes..." „Mir gefällt es ganz gut, was du an hast!" „Achja? Tut es das?", ich hatte nicht gemerkt, wie Patrick mein Schlafzimmer betrat und spürte plötzlich seinen heißen Atem in meinem Nacken, was mich kurz erschaudern lies. „Ja...", ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. „Schau mal da drüben..." „My Stuff... how.. ich meine wieso?" „Verstehst du es wirklich nicht?!" „Schon... vielleicht... bist du dir sicher? Ich meine..." „Probieren wir es aus?!" „Möchtest du denn jetzt schon ins Bett?!" „Um ehrlich zu sein... nein... ich möchte keine Zeit vergeuden... du?" „Me neither..." „Couch... Musik?" „Klingt nach nem Plan... Wein?" „Auch das!"
Patrick übernahm die Musikauswahl, während ich eine Flasche Rosé und zwei Gläser holte, um sich dann auf der Couch gemütlich zu machen. „Ist das Ok mit der Musik? Ist ein Radiosender, der 70er und 80er spielt... dachte so ist etwas mehr Abwechslung und..." „Mehr als ok..." Patrick war unsicher... das merkte ich schon den ganzen Tag über immer mal wieder, denn auch jetzt sah er mich noch unsicher an, bevor er sich seitlich aufs Sofa legte und einladend seinen Arm ausstreckte. „Magst du?", und wie ich plötzlich mochte. Sofort kuschelte ich mich zu ihm in den Arm, legte meinen Arm über seinen Oberkörper und verschränkte unsere Finger. Es tat gut, ihn in meiner Nähe zu wissen, auch wenn mir bewusst war, das dies hier nicht von Dauer seien konnte und er in wenigen Stunden wieder fuhr. Ich wollte jede Millisekunde ausnutzen, und sog regelrecht alles in mir auf. Total kitschig verträumt sah ich ihn an, versuchte mir noch so jedes kleinste Detail von ihm zu merken, als er plötzlich seinen Kopf zu mir drehte. Ertappt.... „Alles ok?!", lächelte er und ich nickte, biss mir unsicher mal wieder auf die Lippen, denn ich war so hin und her gerissen. Einerseits wollte ich ihm unbedingt Nahe sein, ihn Küssen, streicheln, auf der anderen Seite hatte ich Angst, das es dann wieder zu so einem Vorfall wie in Köln kommen könnte... „Du denkst wieder Zuviel?!", stellte er fest und hatte natürlich recht damit. Einfach machen, es kann nichts passieren, sprach ich mir wie ein Mantra zu, als Patrick es war, der sanft seine Hand auf meine Wange legte und mich küsste. Ich hätte mich in dem Kuss verlieren können, so gefühlvoll war dieser. Ich seufzte leise und schmiegte mich noch enger an Patrick und das Ganze nahm seinen Lauf....
Als ob es das normalste der Welt war, schob ich meine Hand unter Patricks Shirt und begann ihn zu streicheln, was ihm sofort eine Gänsehaut bescherte und mich zufrieden Lächeln lies, da ihm es zu gefallen schien. Auch seine Hand ging ebenso auf Wanderschaft, schob sich unter meinen Hoodie und streichelte über meine nackte Haut, was mir genauso einen angenehmen Schauer bescherte. Irgendwie verloren wir uns beide. Um uns war nichts... nur wir beide, kein Dämon war in Sicht, der uns hätte stören konnen.
Patrick zögerte nicht länger, rutschte Näher zu mir und zog mir einfach meinen Hoodie aus. Bevor ich reagieren konnte, begann er bereits kleine Küsse auf meinem Dekolleté zu verteilen, während er mit seiner Hand vorsichtig meinen BH zur Seite schob und zärtlich über meine Brustwarze strich. Unweigerlich entlockte er mir damit ein kleines Stöhnen, denn es fühlte sich einfach nur gut an. Auch ich nestelte mittlerweile an seinen Klamotten herum, und es dauerte nicht lange, das wir dicht an dicht aneinander gekuschelt nur noch in Unterwäsche auf dem Sofa unter meiner Strickdecke lagen, und innige, sowie tiefe Küsse austauschten, während unsere Hände den Körper des anderen erkundeten. Ich war bereits weiter zu gehen... das wusste ich in diesem Moment. Ich wollte mit Patrick den Schritt gehen, den ich eigentlich nie wieder wagen wollte. Er gab mir dieses Urvertrauen zurück. Ich fühlte mich bei ihm sicher und wohl. Und... ich liebte Patrick... er hatte es geschafft, das ich Gefühle wieder zulassen konnte, hatte mein Herz Stück für Stück für sich erobert... er nahm soviel auf, das wir uns sehen konnten..., das ich schon ein schlechtes Gewisse hatte, dass... „Relax... You are still thinking to much...", hauchte er plötzlich und seine Lippen hinterließen eine heisse Spur auf meiner Haut. „Dann lenk mich davon ab...", seufzte ich, und vergrub meine Hände in seinen Haaren, die inzwischen etwas länger wieder gewachsen waren, und strubbelig in alle Richtungen abstanden, was gerade morgens total niedlich aus sah, so als ob er in eine Steckdose gefasst hatte.
Patrick stoppte seine Zärtlichkeiten und sah mich nun selbst unsicher an. „Are... are you sure....? I mean..." „Du denkst zu viel...", er lächelte und sofort spürte ich wieder seine Lippen auf meinen. Vorsichtig stupste er mit seiner Zunge an meine Lippen und bat um Einlass. Der anfänglich zärtliche und liebevolle Kuss wurde im Nu von uns beiden fordernder, und ich ungeduldiger. In mir staute sich die Hitze... das pure Verlangen, was er plötzlich in mir auslöste, das ich einfach ganz frech seine Shorts etwas runter schob, um ihn gänzlich besser streicheln und anfassen zu können, und ihn laut aufkeuchen lies, als ich ihn endlich der Länge nach umfasste. „Ani... langsam...", stieß er hervor, und ich vernahm deutlich seine beschleunigte Atmung. „Ich will aber nicht mehr langsam machen... ich... ich will... ich will dich...", presste ich hervor und er sah mir plötzlich tief in die Augen. „Ani...", wisperte er und strich mir ein Haarsträhne liebevoll hinters Ohr. „... if you would know...", Kurz brach seine Stimme ab, aber unserer intensiver Blickkontakt blieb. „I want.... Ich will es nicht einfach so... es soll wunderschön für dich sein... After all you've been through and..." „Hast du mir nicht mehrfach gesagt, ich denke Zuviel nach?!" „Lass uns hoch gehen...", er hatte es nicht ganz ausgesprochen, da stand er auf, schlüpfte endgültig aus seiner Shorts, und zog mich so wie Gott ihn schuf hinter sich die Treppen hoch zu meinem Schlafzimmer. Kurz vor meinem Bett blieb er stehen, atmete selbst nochmal tief durch und drehte sich zu mir. „Du bist dir sicher, das wir...", sachte legte ich meinen Finger auf seine Lippen und schüttelte den Kopf. „Mach den Moment nicht kaputt...", flüsterte ich und nahm meinen Finger von seinen Lippen. Patrick sah mir zunächst noch in die Augen, bevor er mich vorsichtig musterte. „Du bist so wunderschön...", stieß er fast ehrfürchtig hervor, schloss die letzte Lücke zwischen uns und küsste mich liebevoll, als er auch schon mit seinen Händen auf meinem Rücken nach oben glitt und meinen BH öffnete. Nachdem er mir die Träger von meinem Schultern gestriffen und mir gänzlich ihn ausgezogen hatte, umschloss er sanft meinen Busen und begann mich dort zu streicheln. Noch immer standen wir in meinem Schlafzimmet, streichelten und küssten uns, bis ich Patricks Hand festhielt, unsere Finger verschränkte und ihn mit auf mein Bett zog. Nun lag er über mir, küsste mich wieder und fuhr ganz leicht mit seinen weichen Fingern über meine Haut, immer tiefer, bis er meinen Slip erreichte. Das einzige Stück Stoff, was ich immer noch trug. Instinktiv hob ich etwas meine Hüfte an, damit er es einfacher hatte, mir ihn auszuziehen. Wieder zögerte er etwas, tat es aber schließlich. Mich berührte sein Verhalten erneut. Er war so Vorsichtig, mit bedacht darauf mir ja kein ungutes Gefühl zu geben, sondern das ich mich voll und ganz wohl fühlte und mich fallen lassen konnte. Er hatte es geschafft, das ich ihm vertraute, und mich ihm hingab.
Ich schmiegte mich an ihn, spürte auffallend seine pulsierende Errektion an meinem Bein, aber er hielt sich dennoch zurück, überstürzte nichts, sondern lies uns beiden Zeit, lies mir die Zeit die ich brauchte, oder auch nicht brauchte, also nahm ich seine Hand und drückte sie leicht tiefer, bis er meine intimste Stelle erreichte. „Ich vertrau dir...", hauchte ich an sein Ohr, bevor ich wieder kleine Küsse auf seinem Hals und Schlüsselbein verteilte. Langsam glitt seine Hand zwischen meine Beine und tastete sich kaum merklich vor zu meiner Mitte, bis er sie erreichte und ich sofort aufstöhnte. Er traf sofort den richtigen Punkt, streichelte darüber, bevor er mich mit sanften Druck massierte und mir den ein oder anderen Ton entlockte. Patrick tat's mir gleich, denn auch ich hatte erneut angefangen ihn zu verwöhnen. Irgendwann entzog er mir seine Hand, drückte sachte meine Schenkel auseinander, beugte sich nun gänzlich über mich und küsste mich tief und voller Gefühl, als er sachte in mich eindrang. Kurz hielt er inne, bevor er langsam begann sich zu bewegen und mit bedacht zu stieß. Es war befreiend. Es fühlte sich aufregend, neu und doch so vertraut an... Er fühlte sich gut an... und er war zärtlich, ging auf mich ein, lies mir Zeit, mich an ihn zu gewöhnen und passte sich schnell meinem Rythmus an. Ich konnte kaum in Worte fassen, was ich dabei fühlte, es war so intensiv. Und Patrick... auch er zeigte mir deutlich, wie sehr es ihm zu gefallen schien, denn er war das vollkommende Gegenteil von leise. Laut stöhnte er immer wieder auf. „Gosh Ani... Jesus... Oh God...", und dann war ich es.... Patrick hatte seine Hand an meinen Oberschenkel gelegt, um meine Hüfte etwas anzuheben um noch tiefer in mich stoßen zu können, als sich plötzlich in mir dieser Sturm anbahnte, mir heiß und kalt zugleich wurde und ich von der Welle des absoluten Glücks überrollt wurde. „Patrick... ich... hör nicht auf... ich...", und auch schon kam er genauso zum Höhepunkt wie ich. „Ich liebe dich Ani...", stieß er hervor, und zog mich sofort feste in seine Arme.

Dämonen der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt