27.Kapitel*

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Dieses Kapitel ist für Trouble-Black und paulineherold18. Danke für das viele und vor allen Dingen regelmäßige voten von the lost boys.

Gabe

" Bevor du mir den Plan erklärst,musst du mir verraten, warum du noch hier bist und nicht im Meer als Abendbrot der Meerjungfrauen.",schnaufte ich angestrengt, während wir in einen für mich komplett neuen Abschnittes der Insel liefen. " Hm. Na ja, easy. Als Pan mich schubste, hatte ich mir bereits unauffällig ein Röhrchen Feenglanz geschnappt und es im freien Fall benutzt und schwebte damit zu den unteren Klippen, wo ich mich versteckte. Anschließend hoffte ich auf den perfekten Zeitpunkt um Henry und Peter ihrer gerechten Strafe zu zuführen. Ich hatte allerdings keine Ahnung von Zad oder Henrys Boykott gegenüber Pan. Gabe wir müssen aufpassen. Niemand darf Pan trauen. Auch wenn er sich gerade um Emma kümmert und versucht ihr zu helfen. Das ist nicht uneigennützig." "Lukas?" "Was ist, wenn es Emma nicht mehr gut gehen wird. Nie mehr. Peter ist unmöglich ihre erste Liebe und sagen wir mal du warst es auch nicht. Selbst wenn ich es wäre könnte ich ihr nicht helfen. Aber was ist, wenn es jemand ist, den wir gar nicht kennen. Jemanden, den sie vielleicht sogar nur unterbewusst geliebt hat. Wir könnten ihr nicht helfen. Niemand könnte das." "Doch. Leider gibt es eine Person die das kann. Dazu müssten wir allerdings Pan finden. Er kann ihre Gedanke und Gefühle durchforsten." "Und was ist, wenn sie nie verliebt war?" "Dann müssen wir sie trotzdem finden. Ihre große Liebe, ihren Seelenverwandten." "Das hört sich gerade total kitschig an. Wie ein schlechter Liebesroman.", witzelte ich so gut herum wie es ohne Gefühle möglich ist, schwieg aber, als ich in das ernste Gesicht von meinem Kumpel schaute. "Wo geht es jetzt hin?" "Du willst wieder Gefühle haben? Dann machen wir uns auf den Weg zu Tinker Bell." "Zu Tink?! Lukas bitte nicht. Sie hasst mich." "Serviere niemals eine Fee ab.", erwiderte er einfach nur. Und so liefen wir einfach nur schweigend neben einander her, bis wir eine kleine Hütte erblickten. Ein kurzes schnappe ertönte und Lukas und ich wurden vom Boden gerissen. Ehe wir uns versahen, hingen wir kopfüber an Seilen in der Luft und baumelten hin und her. Keine Sekunde verstrich und ich hörte leise, tänzelnde Schritte. "Ach du liebe Güte... Lukas!", begann eine glockenhelle Stimme erschrocken zu sprechen. Kaum trat sie in mein Sichtfeld, erkannte sie auch mich und ihre Stimme bekam einen bitteren Unterton. " Und Gabe..."

*Flashback*

Ich ging durch das dichte Dickicht des Waldes. Auch wenn ich eigentlich nicht hier sein wollte, musste ich zugeben, dass die Insel ein wundervoller Ort war. Wenn man den Gefahren absah. Ich schlenderte einen Weg entlang, als ich ein grünliches Glühen vom Rand wahr nahm. Ich blieb stehen und überlegte, was ich machen sollte. Einerseits meinte Pan, der Wald ist gefährlich und ich sollte nicht auch nur auf die Idee kommen den Weg zu verlassen, andererseits übte gerade das Verbot und das Glühen eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Nach kurzem hadern trat ich vom Weg und tat einige vorsichtige Schritte auf dem Moos bewachsenem weichen Boden. Ich suchte Deckung hinter den Bäumen, schließlich wollte ich nicht sofort entdeckt werden. Doch statt einem schlimmen Monster, irgendeinem Ungeheuer blickte ich in das wunderschönste Gesicht, dass mir je über den Weg gelaufen ist.

Ein herzförmiges Gesicht mit hellem Teint. Sie hatte feine Züge und auf der kleinen Stupsnase und über die Wangen waren gesprenkelt Sommersprossen verteilt. Ihre vollen, zarten und dunkel rosane Lippen waren zu einem Lachen verzogen. Ihre großen von dunklen Wimpern umrahmten Augen, waren von einem stechenden Grün. Ein so schöner Grünton, war mir noch nie begegnet. Es war so strahlend, so rein, so unschuldig, einfach nur faszinierend. Ihre Wangen schimmerten rosig. Sie war klein. Vielleicht ein Meter sechzig und zierlich. Sie sah so zerbrechlich aus wie eine Porzellanpuppe. Ihre langen blonden Haaren vielen in Naturwellen bis zur Mitte ihres Rückens. Sie trugt ein Schulterloses Kleid in dem selben faszinierenden Grün, wie ihre Augen. Mein Blick wanderte über ihren grazilen Körper, von dem ein grünes Glühen aus ging. Er war perfekt, die Proportionen stimmten. Ich dachte, wer auch immer behauptete den perfekten Menschen gäbe es nicht, musste sich geirrt haben. Sie war wunderschön und perfekt. Vollkommen. Sie drehte mir den Rücken zu als sie zu einem Reh schaute, welches sie von der anderen Seite der Richtung mit großen Augen anschaute. Das was ich dann sah, verschlug mir den Atem. Zwei hauchzarte Flügel ragten aus den Stellen wo die Schulterblätter waren. Sie waren so filigran. Die die leicht grünlich schimmernde Haut der Flügel wurden von feinen dunkelgrünen Äderchen durchzogen. Sie sahen beinahe aus wie zwei große Blätter. Sie machte einige Schritte und hob plötzlich circa zehn Zentimeter vom Boden ab.

"Wunderschön!", hauchte ich. Kaum hatte ich das Wort ausgesprochen, drehte sie sich zu mir um und schaute mich erschrocken an.

"Ich wollte dich nicht erschrecken!", sagte ich besorgt. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Nicht schlimm. Ich bin halt sehr schreckhaft. Bei dem was hier auf der Insel so lebt.", lachte sie zaghaft. Ihre Stimme war glockenhell und vermittelte mir nur noch mehr das Gefühl, für immer für sie zu Sorgen und auf sie aufzupassen. Sie sah mich erwartungsvoll an. Doch ich hatte keine Macht mehr über mich selbst. Ich traute mich gar nicht in ihrer Gegenwart zu sprechen, weil ich das Gefühl hatte als würde ich Reinheit und Unschuld allein mit meinen Worten verschmutzen. "Ich bin Tinkerbell. Und du?", forderte sie mich auf. "I-Ich bin Gabe." "Freut mich dich kennen zu lernen. Gabe...."

*Flashback Ende*

So fing alles an. Ich hatte sicherlich schöne Momente mit Tink. Wir hatten viel Spaß. Fingen ein Verhältnis an. Bis...

*Erneuter Flashback*

"Warum? Was ist los Tink? Ich verstehe das nicht!", rief ich ihr entrüstet entgegen.

"Ich dachte wir- ich- ich dachte du liebst mich... Warum ist -" Doch Tink unterbrach mich Lautstark mit ihrem zarten Stimmchen. Ich kann deshalb nicht. Gabe! Wenn Peter das herausfindet- und das hat er garantiert schon- wird einer von uns büßen!" "UND WARUM VERDAMMT NOCHMAL SOLLTE ER DAS WISSEN? SELBST WENN ER WEIß, DASS WIR VIEL ZUSAMMEN MACHEN, HEIßT DAS NOCH LANGE NICHT, DASS ER ES WEIß!" "Doch Gabe. Doch! Ich war vor kurzem unterwegs und ich- ich dachte du wärst- du wärst es gewesen. Ich habe ihn doch nur von hinten gesehen und dann. Es tut mir so Leid!", begann sie zu schluchzen. Große Tränen kullerten über wunderschönes Gesicht. "Langsam. Langsam. Süße was ist passiert.", fragte ich sie sanft und nahm sie in den Arm. "Gabe, ich habe ihn geküsst. Ich habe ihn von hinten gesehen und dachte das wärst du... und dann... Pan war es und er... er war wütend. Nicht weil ich das getan habe, sondern weil ich mit dir... Er wollte das immer. Gabe. Er wollte schon immer mit mir zusammen sein... Als ich dich sah. Als wir uns kennen lernten, dachte ich zuerst du seist Peter gewesen. Und dann habe ich deine entspannten Züge gesehen und deine Augen. Ich wusste dass du nicht Peter sein kannst. Er ist voller Bosheit und... du weißt schon. Als ich ihn geküsst habe, hat er mich nicht mehr losgelassen. Ich dachte schon er tut etwas schlimmeres. Noch nicht mal auf meine Flügel hat er geachtet. Aber ich schweife ab. Er meinte er würde dir etwas tun, wenn ich mich nicht von dir trenne. I- Ich hab ihm versprochen mit ihm- mit ihm zusammen zu sein. Ich - Es tut mir Leid. " Nun wurde sie von richtigen Heulkrämpfen geschüttelt.

*Flashback Ende*

Später hat Peter mir erzählt, das Tinkerbell schon immer seine Freundin war. Er hat das nur zu gelassen, damit sie mich überwachen konnte. Damit er wusste, was ich über ihn dachte und so...

Als Peter und Tink dann sich gestritten hatten, über was auch immer, ist sie zu mir gekommen. Sie behauptete sie hätte sich mit Peter gestritten. Meinetwegen, weil sie wohl angeblich immer noch Gefühle für mich hatte. Lustiger Weise war das zu der Zeit, wo ich mich von Peter löste. Ich mied ihn und verbrachte viel Zeit an der Bucht oder mit Lukas und meinem Bruder. Was mich allerdings wunderte, Harry und ich sind oder waren unzertrennlich. Doch es gab eine Zeit, da hing er nur an Peters Lippen und vernachlässigte unser Zwillingsband. Wie dem auch war. Ich glaubte Tink nicht und sie war sehr beleidigt, als ich sie nicht wieder haben wollte. Kurz darauf wurde ich auch schon wieder von Pan mit Lukas und Harry nach Haus gebracht.

"Tinkerbell.", erwiderte ich ihren verbitterten Gruß. Lukas, der circa zwei Köpfe größer war als ich, setzte seine Hände auf den Boden ab und Tink schnitte ihn los. Geschickt landete er in einem Handstand und rollte sich ab. Ohne ein Geräusch zu verursachen ging Tink auf mich zu und machte mich los. Allerdings reichten meine Arme nicht annähernd auf den Boden, sodass ich nur meinen Kopf einziehen konnte und somit auf Nacken und Rücken fiel. Ich keuchte vor Schmerz auf. Verdammte Fee.

"Wieso bist du hier? " ,fragte sie Lukas und ignorierte mich. "Ignorante Kuh! " ,murmelte ich und rappelte mich auf. Ich klopfte mir den Dreck von der Kleidung. Tink schaute mich böse an. " Was!?",fragte ich ungehalten. Das konnte ja lustig werden.

Und ich wollte euch noch Bescheid geben, dass ich ab sofort eine andere Geschichte pausieren werde, weil ich einige Freundinnen habe, die ganz schön nerven können. ;) (Ihr wisst schon wen ich meine, hab euch lieb Mädels) und auch jetzt eine weitere Struktur zum weiter schreiben habe. Wir lesen von einander, eure Ellien.


The Lost Boys - Peter Pan is coming homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt