Emma
Er kam bedrohlich näher und ich machte mich mit dem Felsen als Rückendeckung immer kleiner. Ich zog meinen Kopf zwischen meine Knie und schützte mit meinen Armen meinen Kopf. Er griff aggressiv nach meinem Arm und ich keuchte erschrocken auf. Es tat ja schon weh, wie er mich hielt, wie sollte denn dann der Rest der Prügel sein. Er schleuderte mich auf den Waldboden. "ICH HÄTTE DIR DIESE SCHEIß VORSCHLÄGE GA NICHT MACHEN MÜSSEN, ÄNDERN KANNST DU JA SO ODER SO NICHTS! Ich meine dachtest du etwa, ich lasse dich gehen. Einfach so. Obwohl ich dich erst seit kurzem auf der Insel habe? Deine Urgroßeltern schulden mir dein Leben. Vedammte Scheiße noch mal!", begann er mich anzuschreien. Er kniete sich neben meinen, vor Angst, zitternden Körper. "Du solltest langsam wissen, dass ich dir eigentlich nichts tun will, aber wenn du es nicht schaffst diese leichte Sache zu verstehen, haben wir noch einige Lernstunden für dich. Fangen wir doch jetzt einfach mal an. Es ist ganz einfach.", begann er. Meine Angst wuchs mit jedem seiner Worte, denn eine üble Vorahnung überkam mich. "Bitte Peter.", flüsterte ich leise. "Emma.", raunte er leise zurück. "Sieh mich an. Sieh mir in die Augen.",befahl er sanft und strich über meine Haare. Ich schüttelte den Kopf. "Was ist denn schon dabei." "Ich habe Angst vor dir, wenn du so bist. Wenn du deine ständigen sprunghaften Emotionen nicht unter Kontrolle bringst. Ich meine wenn du noch nicht mal das schaffst, wie willst du denn dann andere kontrollieren?", fragte ich und hoffte ihn zu ärgern. Anscheinend war mir das gelungen. Gewaltsam, nahm er mein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und drückte extrem fest zu. Mein Kiefe pochte und ich versuchte mit aller Anstrengung, mein Gesicht, nicht zu seinem zeigen zu lassen, sondern stur in der momentanen Richtung zu bleiben. Gelangen, tat mir dies nicht wirklich. "Emma. Bitte öffne deinen Auge. Ich wüde sie so gerne sehen.",säuselte er. "Lügner.", antwortete ich in einem verspottenden, singenden Ton. "Öffne. Deine. Augen. Und. Sieh. Mich. Verdammt. Noch. Mal. An.", sagte er mit gepresster, aber noch ruhiger Stimme. "Fick. Dich." Plötzlich hörte ich ein Klatschen und dann setzte das Prickeln auf meiner linken Wange an. Erschrocken öffnete ich meine Auge und sah direkt in die seine. Sie waren immer wieder fesselnd. Ich versuchte mich von seinem Anblick loszureißen. "Also. Wie wäre es einfach mit den Worten <<Peter, ich liebe dich.>> oder <<Peter, ich brauche dich.>> oder <<Küss mich.>> ,statt irgendwelcher Beleidigungen. "Fick dich!", erwiderte ich erneut. Mit einem ekligen Grinsen raunte er mir ins Ohr: "Besserer Vorschlag. Fick mich." und hob mich an meinem Kragen hoch. Zwei Schritte hinter mir war ein Felsblock, gegen den er mich presste. Erst sah er mich mit gierigen Blicken an, anschließend meinte er: "Ein Glück dass ich dich erst jetzt geholt habe, sonst wärst du mir viel zu langsam in dein jetztiges Alter gekommen." Er küsste meinen Hals und mein Dekolltée und seine Hände waren unter mein Shirt gewandert, aber brav im bereich meiner Taille geblieben. Ich wollte das alles gar nicht, aber ich kam nicht drum herum dass es mir gefiel, sogar besser, als der Gedanke, dass Peter Gabe wäre. Trotzdem hasste ich Peter. Für alles was er mir angetan hat und vielleicht noch wird.
"Jemand muss Peter töten, damit wir von der Insel können." Alle schauten plötzlich mich an. "Was guckt ihr so?" "Emma... du musst es tun." "Aber ich... ich..."
Ich erinnerte mich an diese kurze Disskusion, die wir kurz danach führten, als er nicht da war. Die anderen hatten recht. Ich musste es machen. Ich musste es jetzt machen. Ich legte meine Hände an seinen Oberkörper und fuhr vorsichtig mit ihnen über seine Brust, arbeitete mich so nach unten vor. Irgendwo musste doch... "Ah ah ah. Emma, als du das letzte Mal mich hast beglücken wollen, ging das in ein Desaster über. Für mich." Joa, das stimmte wohl. "Genieße es einfach.",befahl er mit einem wissenden Grinsen und ich schaute ihn genervt an. Da er mich ja küsste, kam ich nicht wirklich dazu, einen Blick auf mögliche Verstecke für seinen Dolch zu erhaschen und somit war ich seinen Berührungen ausgeliefert. Als er kurz absetzte, um mich aufzufordern, seine Küsse zu erwidern war ich stink sauer. Ich glaube, ich war mein Leben lang noch nie so wütend eine Person gegenüber. Ich hasste aufgegeilte, bestimmerische, aufdringliche Idioten.
Ich kam seiner Bitte nach. Halbherzig. Er sollte ja nicht glauben, dass ich das aus Spaß mit machte, andereseits hatte ich die Vermutung, dass es ihm total egal war. Ich überlegte angestrengt, wo ich einen Dolch an Peters Stelle verstecken würde. Im Endeffekt blieb die zündende Idee aus und ganz ehrlich? Wie sollte ich mich verdammt nochmal konzentrieren, wenn Pan meinen Hals mit leichten Küssen bedeckte und hin und wieder meine Haut mit seinen Zähnen streifte. Es machte mich schier verrückt. Insbesondere als er einen empfindlichen Punkt bei meinen Sehnen an der Halsbeuge streifte, konnte ich nicht mehr klar denken. "Ich weiß, über was du gerade nachdenkst. Lass es. Außerdem sehe ich dir an, dass du mir icht widerstehen kannst.", flüsterte er mit rauer Stimme in mein Ohr und verdammt, mir gefiel es überhaupt nicht wie er mit mir redete, weil mein Kopf einfach das Denken vergaß. So geht das nicht. "Peter.",flüsterte ich halb keuchen, halb wütend. "Was denn.",grinste er und machte weiter. Mit seinen Händen fuhr er meine Leisten herunter und küsste nun meinen Kiefer und kam meiem Mund immer näher. "Hör a-.", begann ich wütend doch er unterbrach mich mit einem sehr langen Kuss, in dem seine Zunge meine Unterlippe entlang fuhr und sich zu meine vorarbeitete. Als er sich von meinem und löste, war ich komplett außer Atem und hatte zusätzlich vergessen, was ich ihm sagen wollte. Mir selbst kamen nun sehr verwerfliche Gedanken. Peter und ich im Bett und- nein. Einfach nein. Pan jedoch konnte ein selbstgefälliges Grinsen nicht sein lassen und schlagartig viel mir ein, dass er mir ja, wenn ich meine Gedanken nicht mühevoll verschloss, quasi in meinen Kopf gucken konnte.
Nun ging alles schnell. Reflexartig stieß ich ihn von mir weg und wich aus, als er nach mir griff. Ich versuchte einfach blind einen Schlag zu treffen, als ich mich zu ihm wieder umdrehte. Allerdings fing er meinen Arm locker mit einer Hand ab. Ich hob mein Bein und trat ihm vor den Brustkorb, damit er meinen Arm losließ, aber selbst dies gelang ,mir nicht. Er fing meinen Fuß ebenfalls ab und warf mich mit einem Ruck zu Boden. Er lief langsam auf mich zu und ich hatte eine Scheiß Angst, als ich mich aufrappeln wollte und er direkt über mir stand. Ich konnte von meiner Position aus seinen Dolch eindeutig in seinem Stiefel stecken sehen und die Zeit, die mich das zu sehen gekostet hatte, hatte er genutzt um sich mit vollem Körpereinsatz auf mich zu stürzen, so das er halb auf mir lag und als er sich auf mich setzte war der Dolch gut zwanzig Zentimeter von meinen Händen entfernt. Eine unmögliche Entfernung, um so dran zu kommen. Mein Atem ging schnell und ich blieb einfach still liegen. "Schade. Keine weitere Gegenwehr? Ich hätte damit gerechnet, dass du dich jetzt mehr bewegst.", sagte er enttäuscht. Ich versuchte ihn mit meinen blicken zu erdolchen, wenn ich es schon so nicht konnte. "Wie wäre es denn damit... Wenn du es schaffst,dich zu befreien, bevor ich dich ausziehe, höre ich für heute auf. Wenn nicht, nehme ich dich gleich hier.", sagte er fies grinsend. "Das ist doch kein Vorschlag!",rief ich wütend. Meinte er das jetzt etwa ernst?! "Na gut. Tick Tack.", erwiderte er und zog den Saum meines Shirts hoch. "Was? NEIN!", schrie ich panisch und wehrte mich, strampelte, als ob es um mein Leben ginge. Ich trat um mich und er kam nicht mal ansatzweise dazu sich meiner Kleidung zu widmen, weil er mich mit sehr viel Kraft davon abhalte musste, ihm zu entkommen. Und tatsächlich riss ich mich von ihm los und griff beim wegrollen nach der Waffe, verfehlte sie allerdings um ein Haar. Peter derweil war wieder aufgestanden. Ich versuchte es ihm gleich zu tun, stolperte und viel direkt wieder hin. "Na das gehen verlernt meine Schöne?",fragte er grinsend. "Nichts da.", zischte ich und griff einfach seinem Stiefel und dem Dolch. Es war meir jetzt scheißegal wie auffällig war. Hauptsache ich hatte ihn. Ich krabbelte von ihm weg. Er sah unheimlich wütend aus. "Gib ihn mir wieder." "Nein." "Scheiße Emma. Mach dich nicht unglücklich. Gib ihn mir wieder.", forderte er. Ich rappelte mich auf uund wollte weglaufen, als er meinen Arm griff und mich ruckartig zu ihm umdrehte. Plötzlich schaute er mich ungläubig an und stieß mich leicht von sich weg. Verwirrt schaute er nach unten.
In seiner Brust steckte der Dolch.
Er war bis zum Heft in seinen Körper eingedrungen und das Blut breitete sich aus.
Er wollte einen Schritt zurück gehen und verlor sein Gleichgewicht. Er fiel und verzweifelt lief ich auf ihn zu, hob seinen Oberkörper an und lehnte ihn an den Felsen neben uns. "Es tut mir Leid.", hauchte ich und seine glasigen Augen musterten mich mit mir schmerzender Enttäuschung. "Bitte. Es tut mir so Leid.", flüsterte ich erneut. Er schloss seine Augen und ich hörte noch seinen langsamen und unregelmäßigen Atem, als er plötzlich versuchte etwas zu sagen. "Emma.", nuschelte. "Komm näher." Er sprach so leise, dass ich so oder so näher ran gehen musste. "Küss mich bitte. Ein letztes mal." Mit Tränen in den Augen legte ich meine Lippen ein letztes mal auf seine.
Als ich aufsah öffnete er kurz seine Augen. Ein weicher Ausdruck war in ihnen zu sehen und mit einem seligen Lächeln schloss er sie. "Danke.",flüsterte er, dann vernahm ich nichts mehr. Ich tastete mit meinen Fingern nach seinem Puls. Sein Herz hatte aufgegeben und er lag vollkommen regungslos vor mir.
Er war tot.
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The Lost Boys - Peter Pan is coming home
أدب الهواة,, Emma! Wach auf! Du bist zu Hause! " , rief eine sanfte aber auch besitzergreifende Stimme. Ich schlug die Augen auf und einige Jungs starrten auf mich hinab. ,, Willkommen auf Neverland..." Emma hat keinen Fehler gemacht. Keinen, der ihr diesen...