19.Kapitel*

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             Peter

Als ich aufwachte, hörte ich nur das Rauschen der Wellen und die Geräusche des Dschungels. Wo bin ich? Plötzlich fiel es mir wieder ein. Emma und ich haben gestern noch im Meer ,,gebadet" und uns dann hier schlafen gelegt. Ich sprang auf. Apropos Emma. Wo ist sie? Abgehauen? Unmöglich sie würde nie ohne ihre Sachen gehen, welche noch auf den Steinen lagen. Ich schüttelte mir den Sand aus den Haaren und zog mich schnell an. ,,Emma!" , rief ich laut. ,,Emma! Komm raus. Du hattest deinen Spaß. Komm raus!" Ein Verdacht packte mich und ich suchte nach Spuren von ihr im Sand und sah Stiefelabdrücke, die unmöglich von ihr sein konnten, zumal ihre Stiefel immer noch dort standen, wo Emma sie gestern hingestellt hat. Ich schnappte mir ihre Sachen und machte mich auf den Weg zum Lager. nein, nein, nein! So sollte das aber nicht laufen. Überhaupt nicht. Auch wenn mir Hook eindeutig die Arbeit nimmt sie , während sie glaubt das wir nicht da sind, sie in Angst und Schrecken zu versetzen.

,,Zad? Trommel ein paar Leute zusammen. Wir müssen Hook finden!" ,,Hmm? Was ist los. Du wirkst ja beinahe ängstlich.", spottete er. ,,Kein guter Zeitpunkt für Späßchen Zadkiel. Ein bisschen Angst ist angebracht! Hook hat Emma entführt." ,,Scheiße!" Zad hörte auf zu grinsen und machte sich an die Arbeit. Wo hast du dich versteckt du Hund! Plötzlich fiel mir ein Ort ein, wo er sie hingebracht hat. schließlich musste er wissen, warum ich sie hier hatte und er möchte nur meine Pläne zerstören und wo könnte er das besser als bei der Quelle der Wahrheit und Versprechen...

            Emma

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden einer Höhle. Mein Schädel brummte und ich versuchte mich daran zu erinnern, was passiert war. langsam und beschwerlich, kam die Erinnerung wieder. Hook hatte mich gepackt und bevor ich Peter wecken konnte, mir ordentlich ein übergezogen. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und ich musste vor Schmerz stöhnen. ,, Na, da scheint ja jemand wieder zu sich gekommen zu sein." ,,Fick dich.", sagte ich und wollte aufspringen, um aus der Höhle zu rennen, aber als eine Faust in meinen Magen krachte, ließ mich zum umdenken inspirieren. Ich blieb also liegen. ,,Ganz toll. Und jetzt?" ,,Jetzt zeig ich dir etwas, was dem kleinem Lügner Pan eine Lehre sein wird. Weißt du was das hier ist?",,Sehe ich wie eine Einheimische aus? Sie werden es mir ja so oder so gleich voller Stolz präsentieren." Er sah mich zerknirscht an. ,,Hat Pan dir keinen Respekt beigebracht?" ,,Ne. Meine Eltern. Aber sie meinten, sollte ich jemals auf eine Person wie Sie treffen, soll ich Sie lieb grüßen. Ist das ein Trost?", sagte ich mit einem Anflug von Sarkasmus in der Stimme.

,, Sehr lustig.", antwortete er trocken. Er zeigte auf eine Art Wasserfall. Der Wasserfall sah ziemlich unnatürlich aus, Mal abgesehen, von der blutroten Farbe. ,,Wer mit dem Wasser in Kontakt kommt, sollte die Möglichkeit ergreifen und brav die Wahrheit sagen, denn wenn du lügst, erleidest du große Schmerzen. Glaub mir. Das willst du nicht erfahren." ,,Foltern also. Du willst Peter foltern.",flüsterte ich entsetzt. ,,Nein. Ich werde dich zuerst foltern und er wird kommen um dich zu holen." Ich schaute ihn schief an und lachte laut los. ,,Du denkst tatsächhlich das Peter mich holen wird ja? Ich bin ihm vollkommen egal. Du glaubst doch nicht etwa, das er etwas von mir will. Der war gut." Und je mehr ich darüber lachte und ihm erzählte, dass Peter mich nicht mag, desto mehr glaubte ich mir selbst. Nun war Hook der, der lachte. ,, Und du willst mir glauben machen, dass Peter sich kein bisschen für dich interessiert? Entweder hast du eine Wahrnemungsstörung oder du lügst wie gedruckt." ,,Vielleicht beides. Wobei die Wahrnehmungsstörung mir durchaus attraktiver erscheint.'' ,, Ich habe dich Arm in Arm mit Peter Pan gefunden und du denkst er interessiert sich nicht ein bisschen für dich? '' ,, Wenn du Peter nur halb so gut kennen würdest, wie du denkst, würdest du wissen, dass er durchaus gerne Spielchen spielt.'', sagte ich und grinste ihn besserwisserisch an. ,, Du bist wichtig für Peter. Wenn auch nicht auf emotionaler Ebene.'' Hook kam auf mich zu und ich musterte ihn um mich abzulenken. Seine braunen Augen glitzerten gefährlich und seine dunklen Augenringe unterstrichen dies nur noch mehr. Ich schätzte ihn auf Mitte dreißig. Er hatte harte Gesichtszüge und ein Grübchen am Kinn. Seine Haare waren dunkelbraun und gewellt. Sie reichten ihm bis zu Kinn. Für ältere Frauen, war er bestimmt attraktiv. Aber er erinnerte mich an jemanden. Ich wusste nur nicht an wen. Sein langer schwarzer Ledermantel umspielte bei jedem Schritt den er auf mich zu trat seine Beine.,, Keinen Schritt näher! '', fauchte ich. ,, Oder was? '', sagte er und schaute mich ernst an. Er machte einen schnellen Schritt auf mich zu und schubste mich in den Wasserfall. Was daraufhin passierte war unbeschreiblich.

The Lost Boys - Peter Pan is coming homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt