8.Kapitel*

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Emma

,, Warum ist Lukas an den Baum gefesselt worden. er wird ja wohl kaum abhauen. ", fragte ich Peter. ,,Na ja, sagen wir es mal so... Er hatte bis jetzt noch keinen Grund sich zu verstecken. Schließlich gibt es gute Verstecke und er könnte dich mitnehmen. Und ich könnte es nicht ertragen, dich , nachdem ich dich gerade bekommen habe dich sofort wieder zu verlieren.", murmelt er und kommt näher. Plötzlich kommt eine Erinnerung

Ich stehe in der Pausenhalle und beobachte einen Jungen, der Peter verdammt ähnlich sieht. Ich lache mit Oliwia und sage: ,, Glaubst du er mag mich?" ,,Wer Gabe? Vielleicht. Das werden wir herausfinden",grinste sie verschlagen. ,,Weißt du noch, als dir dein Schlüsselring gebrochen ist?" ,,Wie könnte ich das vergessen. Lächelnd gehe ich bei Gabe und Harry, seinem Zwillingsbruder und seinen Kumpels vorbei. Unter anderem jemand den wir nur Groß Kumpel nannten.

,, W-Was?! Was war das?", fragte ich verwirrt und sehr leise, aber er hörte es trotzdem. ,,Was meinst du?" ,fragte er nicht minder verwundert. Ich antwortete nicht. Ich wollte meinen Atem nicht wegen diesem kleinen Hurensohn verschwenden. ,,Antworte!",sagte er leise und bestimmend. Es hatte etwas herrschsüchtiges. Ich blieb stumm. ,,SOFORT!", schrie er mich an. Alle wärme die er je in seiner Stimme hatte oder vorgetäuscht hatte war verschwunden. Als ich immer noch nicht kooperierte,nahm er mit seinen Fingern grob mein Kinn in die Hand und zwang mich damit in seine Augen zu schauen. ,, Du tust mir weh.",flüsterte ich. "Pech gehabt. Sag mir was los ist und du wirst keine Schmerzen haben." Doch ich presste meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Auf einmal spürte ich ein brennen auf meiner Wange.

Er hat mich geschlagen! Meine Faust sauste auf sein Gesicht zu und mein Bein hob sich dabei zu einem Tritt. meine Faust aber, fing er geschickt auf und meinen Tritt blockte er mit einem heftigen Schlag ab. Aber das lies ich mir nicht gefallen und nutzte den Augenblick seines Triumphes um unter dem Arm mit meiner Faust in seiner Hand drunter durch zu tauchen und nutzte die Fläche meines Unterarms um ihn umzuschubsen. Aber er lies meine Hand nicht los und ich fiel mit ihm. Dabei nutzte ich mein Gewicht und stürzte mich, mit vollem Gewicht auf ihn und schob dabei meinen Ellenbogen in seine Rippen und plazierte mein Knie " zufälligerweise" in seinem Magen. Er rollte mich auf den Rücken und streckte meine Arme über meinen Kopf und hielt meine Handgelenke fest umklammert. Meine Beine nagelte er auf dem weichen und durchaus gemütlichen Boden fest. Er lag auf mir mit vollem Gewicht und und ich bekam kaum Luft. Irgendetwas drückte in der Nähe meines Beckens und ich beschloss nicht nachzugucken, ob es nun sein kleiner Freund in seiner Hose war ( der, so wie er seine "Freunde" behandelte , wohl sein einziger sein würde) oder hoffentlich etwas anderes. Er roch nach Wald und einer ganz eigenen Note. Halt nach Peter. Sofort musste ich an das Sprichwort " sich riechen können" denken. Er grinste bösartig. "Mach das nie wieder! Du würdest eh jeden Kampf verlieren." "Weil ich deiner Meinung von der Kraft oder Technik her unterlegen bin?" ,,Beides.", antwortet er Siegessicher. Aber du bist die erste die mich je bei einem Kampf zu Fall gebracht hat.",, Oh, ein lob von Peter Pan.", erwiderte ich sarkastisch. Ich versuchte mich aus meiner Lage zu befreien ,aber Peter streckte mich erneut in die Position. Ich versuchte mich zu entspannen um erneut Spannung, bei einem Überraschungsversuch, aufzubauen. ,,Was war los?" Ich drehte meinen Kopf zurseite. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich die Vermutung hatte, dass er einen oder zwei Jungs, in dem Fall die echten Zwillinge hat veschwinden zu lassen, nur um ihren Platz einzunehmen und um was weiß ich zu machen. Natürlich konnte ich nicht erklären, woher ich mir sicher war und warum Peter, wenn er Gabe ersetzte, sich nicht auch Gabe nannte, sondern sich bei seinem echten Namen nennen ließ. So viele Lücken und fehlende Puzzleteile... ,, Komm schon. ich würde dich belohnen und sein Gesicht kam meinem gerfährlich nah...

Oliwia

Wo blieb Joy nur? Normalerweise, komme ich doch immer zu spät... Ahhh endlich. ,,Ich dachte schon du hast es vergessen oder so." ,,Was!? Vergessen, dass Emma unsere Hilfe braucht?" ,,Also. Emma meinte, sie hat die Notizen im Musiksaal in der Gitarre versteckt." ,,Wer hat dort jetzt Unterricht?" ,, Frau Stegewitz und danach Herr Tebies. Er ist nett und wird es uns bestimmt nicht übel nehmen, das wir seinen Unterricht stören." ,,Welche Klasse hat dort jetzt Unterricht?" ,,Die ehm 10LS glaube ich. " ,,Und LS stand noch Mal für...?" ,,Latein Spanisch." ,,Achso." ,, Wir treffen uns kurz nach Unterrichtsbeginn der dritten Stunde hier oben." ,,Okay bis gleich.",rief mir Joy im weggehen zu."

Emma

Nein! ,,Nein! Peter!" Sein Gesicht verzog sich zu einem hönischen Grinsen und gab mir einen flüchtigen Kuss. ,,Warum möchtest du nicht dass ich dich küsse. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du mich sehr gerne. Und das schon vor den Sommerferien." ,, Aber ich war nicht in dich verliebt sondern in Gabe!", platzte es aus mir heraus. Er zog eine Augenbraue hoch. ,,Ist das so? Das schien dich aber nicht zu stören das ich nicht Gabe war." ,,Ich hab keine Ahnung ,was ihr gemacht habt, das du und Henry, Gabe und Harry ersetzten konntet, aber ich kann mich daran erinnern, dass es sie gab bevor ihr aufgetaucht seid. Was habt ihr gemacht?",zischte ich. ,,Ich wollte in deine Nähe schließlich hat Wendy ein Deal mit uns gemacht. Nicht nur Lukas. Damals hatte sie sich in einen meiner verlorenen Jungs verliebt und da ich ihrer Liebe eine Chance geben wollte, schloss ich einen Deal. Ich darf mir später etwas holen, das beide liebten und ihnen gehörte. Sie stimmten zu, dass es zu meinem Eigen werden würde. dabei bedachten sie nicht, dass es eventuell, Mal ein Kind ihrer Familie sein würde. In dem Fall ihre Urenkelin. Du bist von den Frauen der Familie nicht nur die, welche eure Familie von ihrer Schuld erlöst, sondern auch die die am stärksten lieben kann. Angeblich. Aber wir werden sehen, wem alles Schaden zufügen muss, bis du das einsehen wirst, dass du mir gehörst." ,,Selbst wenn ich auf dieser Insel für immer bleiben muss, werde ich immer schreien und mich wehren. Versuchen dir zu Schaden und Schmerz zuzufügen.",fauchte ich. Er lachte leise. ,,Du kannst mir keinen Schmerz zufügen. Ich bin unverletzbar." ,,Das sagst du jetzt Peter. Aber jeder hat seine Schwachstellen. Auch ein Peter Pan." Er rollte sich von mir. ,,Im übrigen. Gabe und Harry geht es gut. Jeder außer die, die wissen, dass ich Peter Pan bin , werden vergessen haben, dass wir ihren Platz eingenommen haben und denken, dass sie die ganze Zeit da waren. So habe ich euch auch glauben gemacht, dass ich die ganze Zeit da war. Alles was ihr mit Gabe in Verbindung gebracht habt, habt ihr automatisch mit mir verknüpft. Ach und ich bin gespannt wie viel Schmerz Lukas denn so ertragen kann!" Nein! Ich folgte ihm, in der Hoffnung es verhindern zu können. Lukas saß immer noch am Baum, aber der Knebel wurde gelöst. Plötzlich erstarrte ich. Eher unfreiwillig. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Peter stand auf ein Mal neben mir und flüsterte mir heiser ins Ohr: ,, Ich werde jetzt eindeutig Spaß haben. Du eher nicht. Aber ich kann dir etwas erzählen." Langsam ging er auf Lukas zu und ein Messer erschien in seiner Hand. Ich bekam unheimliche Angst. ,,Bitte tu ihm nichts. Bitte. " , flehte ich ihn an. ,,Wofür wärst du bereit, damit ich ihm nichts tue. ", fragte er scheinheilig. ,,Emma! Antworte nicht. Er wird dich nur reinlegen." ,,Halt die Fresse. Nach deiner Meinung hat keiner gefragt!", schrie er und schlug ihm die Faust ins Gesicht. Lukas blutete an der Lippe und aus der Nase. ,,Peter. Bitte.",versuche ich es erneut. Ich spürte wie ich mich wieder bewegen konnte ,,Komm mit oder ich breche mit dem nächsten Schlag sein Jochbein." ,,Schon gut, schon gut." Sie gingen durch den Wald. Es dauerte zehn Minuten, in denen es ganz still war. Als ob die Tiere spüren wurde, dass etwas schlimmes passieren würde. Kein einziges Geräusch durchdrang die Tiefen des Waldes. Sein Ziel eine Klippe. Er schubste Lukas an die Kante, welcher fast sein Gleichgewicht verlor, doch Pan lies ihn erstarren. ,,So meine Lieben. Wir spielen ein Spiel..."

The Lost Boys - Peter Pan is coming homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt