33.Kapitel*

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Joy

"Wie viel Blut?", fragte ich skeptisch und drückte mich an Bellamy.  "Wahrscheinlich drei Liter." "Drei? Das überlebt sich doch nicht! Bis dahin ist sie doch schon längst verblutet! Wir haben hier doch keine Ärzte, die sie retten können!" "Joy! Beruhige dich!", meinte Bel und küsste mich vorsichtig auf den Hinterkopf. "Es muss nicht sein, dass sie stirbt. Sie ist stark und es gibt Fälle, in denen Leute so etwas tatsächlich schaffen und überleben." "Außerdem würde er schon dafür Sorgen, dass sie nicht stirbt. ", sagte Tink mit merkwürdiger Stimme. Es hätte sich beinahe verbittert und neidisch angehört, wenn sie nicht dazu nett und aufmunternd gelächelt hätte. "Es wird alles gut gehen. Und es muss ja auch nicht dazu kommen. Wir können ihn aufhalten.", sagte Lukas nun. "Vielleicht ist das noch nicht mal nötig. ", warf Tink ein. "Vielleicht hat er seine Pläne ja geändert..." Nun schaute Gabe sie verächtlich an. "Sag bloß. Ganz bestimmt tut dein toller Peter ihr nichts. Genau so wenig, wie er Wendys Brüdern nichts tun wollte. Du hüpfst doch bestimmt immer noch mit ihm ins Bett, obwohl du jetzt alleine und abgeschieden lebst!" "Das lasse ich mir nicht bieten! Man muss ja nicht immer alles was man beendet ins Chaos reißen! Nicht so wie du. Ich habe eben ein Leben geführt, welches er mit guten Erinnerungen geprägt hat, im Gegensatz zu dir! Wieso soll ich seine gute Seite verleugnen, wenn ich weiß das sie vorhanden ist?" "Um ihn zu schützen! Und aus Neid, weil Pan Emma mehr Beachtung schenkt." "Das ist doch totaler Quatsch! Warum sollte ich euch denn dann helfen Emmas erste große Liebe zur Erweckung zu finden. Hm? Ich würde doch einfach so tun,als könnte ich euch nicht helfen! Außerdem lass deine schlechte Laune nicht bei jemand anderen aus. Nur weil du beleidigt und verbittert bist, weil du keine Emotionen mehr hast, musst du anderen Leuten nicht damit auf den Geist gehen." "Gabe.",sagte Lukas warnend, nach dem sich dieser bei ihrem Streit sich bedrohlich vor ihr aufgebaut hat. Er blitzte sie an und stürmte dann aus der Tür und lief weg. Diesmal ohne in eine von Tinks Fallen zu laufen.

Lukas stöhnte. "Jetzt sind drei Zad, Peter und Emma irgendwo in einem Lager, Gabe ist weg gelaufen und Cassiel und Oliwia verschollen, Oliwias Bruder noch im Lager bei den anderen verlorenen Jungs und wir haben keine Ahnung, was Henry vor hat! Und es wird nichts Gutes sein... Wir müssen sie alle wiederfinden."

"Ja. Aber erst sollten wir Emma helfen. Tink. Brauchst du irgendetwas besonderes um den Zauber zu wirken?", fragte ich verzweifelt. "Ja. Irgendetwas aus ihrem Besitz." "I-Ich.", stotterte ich. Als sie das letzte mal bei mir übernachtete, vergaß sie ihr Lederamband, was sie mal von Lea bekommen hatte und ich trug es bei mir, um es ihr wieder zu geben, aber ich habe immer vergessen, ihr zu sagen, dass ich es dabei hatte. Hier.", sagte ich leise und kramte in meinen Taschen nach dem Armband. Als ich es gefunden hatte, begutachtete ich es nochmal und gab Tink das schmale Lederstück, mit den verschlungenen Muster. "Das müsste funktionieren.", bestätigte sie und verschwand in einem anderen Raum. Lukas und mein Freund tauschten weitere Erlebnisse seit seinem "Tod" aus, von denen er noch nicht Bescheid wusste und ich machte mir Gedanken um Oliwia, während ich mit nur einem Ohr die Unterhaltung mitverfolgte. Ging es Oliwia gut? Wo war sie? War jemand bei ihr? Würden wir sie finden? Würde ich sie überhaupt je wiedersehen? Tausende Fragen schossen mir durch meinen Kopf und keine einzige Antwort wollte sich zeigen. Schließlich kam Tinkerbell mit wehenden Haaren in ihr Wohnzimmer gelaufen. "So meine Lieben:", ertönte ihre glockenhelle  Stimme. "Bereit eure Freundin zu retten?"

Gabe

Ich rannte. Ich wollte nur weg. Tinkerbell wollte uns nicht  helfen. Sie musste. Sie musste, um Pan zu helfen und zu schützen. Man sah ihr die Eifersucht an. Es konnte nicht anders sein! Ich bildete mir das doch nicht ein!

Ich hatte keine Ahnung wo ich hin lief. Der Teil des Waldes kam mir unbekannt vor. Doch je tiefer ich ging, desto dunkler wurde es um mich herum und desto langsamer und vorsichtiger wurde ich. Ich hatte schon davon gehört. Viele hatten schon ihr Leben ihr hier gelassen. Wie auf Stichwort hörte ich ein Knacken unter meinem Fuß vorsichtig versuchte ich zu erkennen was es war. Als ich drauf trat, fühlte es sich an wie ein Stein, doch bei genauerem hinsehen erkannte ich ein Skelett. Ob Tier oder Mensch konnte ich nicht erkennen. Ich hatte nur Augen für die riesigen Kerben im Schädel, auf den ich getreten war. Was diese Kratzspuren auch verursachte, ich würde es nur ungern kennen lernen wollen. Vorsichtig blickte ich mich um und suchte nach verdächtigen Bewegungen.  Ich schlich weiter, bemüht keine Geräusche zu machen. Ich verirrte mich zunehmend in dem dunklen Teil der Insel, in einem Labyrinth voller gleich aussehender Orte und Bäume. Plötzlich stand  ich auf einer Lichtung, wo ein paar Sonnenstrahlen durch die Baumkronen lugten doch auch diese nahmen mehr ab, es war bereits Abend gewesen als ich los gelaufen war und das Sonnenlicht schwand immer mehr... Plötzlich sah ich einen Schatten auf der anderen Seite der Lichtung. Einen zu großen Schatten für ein X-beliebiges Tier...

Oliwia

Im Licht der Dämmerung sah das Monster noch gefährlicher aus als aus den Erinnerungen die nicht meine sein konnten und trotzdem ein Teil von mir waren. Wir würden sterben!, dachte ich und warf Cassiel und Zad verängstigte Blicke zu. Sie versuchten mir aufmunternde Blicke zu zuwerfen, doch in ihren Augen sah ich die gleiche Ratlosigkeit, die gleich Verzweiflung, die gleiche Gewissheit, dass der leibhaftige Tod, nein unser Leibhaftige Tod uns direkt gegenüber stand. Und so standen wir vier da. Musterten uns alle gegenseitig. das Monster schaute uns interessiert an und legte den Kopf schräg. So standen wir bestimmt  einige Minuten da und schauten uns an, während Henry das Geschehen unzufrieden beobachtete und Johnatan erleichtert Hoffnungen hegte, dass das Monster vielleicht gar nicht so gefährlich sei,wie befürchtet, als der erste Angriff erfolgte.

Das Biest hob blitzschnell eine seiner Flügel mit den Fingerklauen am Ende und schlug nach mir. Erschrocken ließ ich mich auf den Boden fallen um auszuweichen...

Also meine Lieben! Wie ihr seht hab ich ein neues Cover :) Wie ich update, muss ich demnächst sehen, da ich mehrere Tage nicht daheim bin und dann eine Woche Besuch habe und anschließend in den Urlaub fahre. In den letzten drei Ferienwochen dürfte also mehr geupdatet werden, als in den ersten zwei. Wünscht mir Glück für die letzten drei Tage die ich noch Schule habe, dann bin ich nur noch für euch da. LG , eure Ellien!


The Lost Boys - Peter Pan is coming homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt