43.Kapitel*

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Tinker Bell

"Lukas." "Tink." "Du lebst also noch.", sagte ich beinahe beiläufig und schenkte meinen Nägeln meine gesamte Aufmerksamkeit. ""Ich freue mich auch dich zu sehen.", erwiderte er sarkastisch. "Wie geht es ihr?", fragte er und lief zu Emma. "Emma hier, Emma da. Immer nur Emma, Emma und wieder Emma. Soweit ganz gut.", stöhnte ich. "Du hast also aufgegeben, deine nicht vorhandenen sympathien gegenüber Emma vorzutäuschen?" "Nur dir gegenüber. Du kennst meine Einstellung weiblicher Besucher gegenüber." "Nur mir?",fragte er skeptisch. "Na ja. Du, Peter halt und sonst kaum einer." Er schaute mich skeptisch an. "Hoffe ich." ,schob ich hinterher.

Er kniete sich zu ihr und ich hatte irgendwie die Vermutung, dass er dies nur tat, um sich vergewissern zu können, ob ich ihr wirklich nichts getan habe. Als Emma und ich unter uns waren, habe ich sie geflissentlich ignoriert und mir überlegt, wie es wohl weitergehen würde. Ich meine diese Gruppe von Eindringlingen glaubte doch nicht etwa, dass Peter sie gehen lassen würde. Oder? Ich meine wie naiv musste man denn bitteschön sein?

Plötzlich knackte es und Lukas und ich wussten genau, wer gleich durch die Farne zu uns auf die Lichtung kommen würde.
Keine Minute später kamen sie uns entgegen. Peter, Bellamy, Cassiel, Joy, Oliwia, Johnatan, Harry und Gabe. Peter hielt eine Box in den Händen, ebenso wie Cassiel. "Oh mein Gott Emma!",rief Gabe und stürzte auf sie zu. Es sieht schlimmer aus als es ist.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Ihr geht es soweit gut. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie bekommt sogar ein wenig mit, was um sie herum passiert." Gabe schaute mich hoffnungsvoll an.

Joy und Oliwia hielten in den Armen und sahen zu ihrer Freundin. Erbärmlich meiner Meinung nach, aber ich ließ mir nichts anmerken. "Gabe. Du kannst es. Du kannst sie retten.", sagte Cassiel und kniete sich zu ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter. Welch eine Gefühlsduselei... Alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf Emma. Selbst Peter schaute nur zu ihr. Was hatte dieses Mädchen nur an sich, dass er sie nur so faszinierte? Ich konnte es nicht verstehen. Peter hatte mich, da brauchte er diesem Mädchen doch nur die Kehle aufzuschlitzen und wir konnten dort weitermachen, wo wir letztes Mal aufgehört hatten. Aber nein. Für ihn ging es ja nur um Emma. Emma, Emma und wieder Emma. Ich verdrehte die Augen als niemand hinsah und ging zu der Gruppe. "Tink. Meinst du, du kannst ihr etwas zum anziehen holen." "Du meinst..." "Ja. Genau." "Na gut. " Bin ich jetzt etwa, sein Herbeizauber-Diestmädchen?! Ich griff in meine Tasche und zauberte tasächlich ein Kleid hervor. Es war olivgrün und der Rock war weit in einer A-Linienform. Ich warf es Peter hin und Unterwäsche gleich hinterher.

Unter der Decke, die ich ihr aus meiner Wundertasche gegeben hatte, hatte sie nämlich seit einigen Tagen das Gleiche an.

Gabe sah sie nur an. Verdammt. es war doch nur ein Kuss. Ein verdammter Kuss. Warum mussten alle daraus so eine große Sache machen. "Du musst an etwas schönes denken, was du mit ihr erlebt hast und sie küssen, dann ist sie wieder bei uns.",wies Peter ihn an. Er schien als überlegte er kurz. Konnte ich aber auch verstehen. Weil bis auf, dass sie beide in einander verknallt waren, hatten sie ja soweit nicht viel miteinander gemacht. Ich war mir nicht mal sicher ob Emma wusste, ob er sie jemals wirklich registriert hat. Es nicht gerade die romantische Story schlechthin, aber es war ganz lustig sie erzählt zu bekommmen.

Plötzlich begann er zu Lächeln. Wie gebannt starrten wir ihn an. Plötzlich verschwand das Lächeln. "Echt jetzt? Ihr guckt, als hättet ihr mich noch nie Lächeln sehen." "Im Grunde enommen stimmt das- Dieses Lächeln, haben wir definitiv nicht gesehen.",erwiderte Bel und Gabes Bruder nickte zustimmend.

"Könnt ihr...?",begann er. "Kommt. Ich glaube wir lassen die beiden mal alleine.",meinte Peter und sie drehten sich um nd gingen. Ich folgte ihnen, blieb dann aber hinter einen Baum stehen und guckte. Gabe redete auf Emma ein. Er lächelte, aber es war ein trauriges Lächeln. Seine Augen waren auf sie fixiert und er kam ihren Gesicht immer näher.

"Was machst du da?!", zischte plötzlich eine Stimme hinter mir. "Peter." Gelassen drehte ich mich um. "Wieso. Ist doch nicht so schlimm. Er wird es schon nicht bemerken." "Du verstehst es nicht. Das hätte ich auch nicht erwartet. Für die Liebe bist du gar nicht offen. Aber egal. Ich brauche deine Hilfe." Ich musste grinsen. Natürlich brauchte er die. Ohne mich würde er ja gar nichts auf die Beine stellen können. "Was gibt's denn?" "Du müsstest demnächst mal die anderen ein wenig ablenken. Also nichts, was du nicht schaffen dürftest."

"Aha.", erwiderte ich nicht gerade begeistert. Wollte er damit etwa andeuten, dass er mir nicht genug zutraut? Ich wollte gerade etwas eher unfreundliches antworten, als plötzlich Gabe etwas rief. "Sie ist wach! Leute, wir haben Emma wieder!" Na toll.

Emma

Seit dem Fiebertraum mit der Wüste war ich in einer Art schwarzen Sog. Immer mal wieder spürte ich, wie sich die Personen im meiner Umgebung sich änderten, aber nichts konkretes. Manchmal war ich in der Lage zu denken, aber meistens waren meine Gedanken so durcheinander, dass ich nicht wirklich zu einem Schluss kam. Aber in dem Moment, wo nur noch diese eine Präsenz zu spüren war, war ich glücklich. Aber nur kurzzeitig. Denn ich merkte, dass meine Reaktion auf ihn, nicht mehr dieselbe war. Ich spürte wie sich seine warmen Lippen auf meine legten. Die Erinnerungen strömten in mich ein und es war eine wirklich schöne Erinnerung. Eine wohlige Wärme stieg in mir auf. Meine Lider flatterten, bis ich schließlich meine Augen ganz öffnen konnte. ich brauchte ein wenig Zeit, um meine Augen wieder an das Tageslicht zu gewöhnen. Das Erste was ich sah, waren Gabes grüne Augen, die mich sofort an Peter erinnerten. Er umfasste vorsichtig mein Gesicht und grinste mich an. "Ich habe dich vermisst.",flüsterte er heiser und er sah so unglaublich glücklich aus. Ich versuchte zu Lächeln, doch irgendwie missglückte es mir. Er stand auf und bot mir die Hand an, damit ich mich aufsetzten konnte. Ich schüttelte den Kopf und versuchte erst einmal alles wider in eine Art Reihenfolge zu bringen. "Sie ist wach! Leute, wir haben Emma wieder!",schrie er plötzlich. Kurz darauf hörte man näher kommende Schritte. Meine Freundinnen, Bellamy, Cassiel und Harry kamen aus dem Gebüsch. Ich war total erstaunt. Alle wieder vereint. Wobei... Cassiel? Und wo war Peter? Ich war schrecklich verwirrt und zum Glück sagte niemand was. Joy und Olli zogen mich einfach nur in eine lange Umarmung. Es war unglaublich schön. Von etwas weiter weg, sah ich noch zwei Personen kommen. Eine schwebte ein wenig über dem Boden und die andere schlenderte mit einem leichten Grinsen auf uns zu. Peter. Ich erstarrte. Wir lächelten uns einfach nur an. Alles um mich blieb still. Bis meine beiden Besten mich los ließen und ich auch von allen anderen umarmt wurde. Später auch von Peter. "Ich wusste, dass du es schaffst.",raunte er mir zu.

"Sagt mal wo ist denn Zad?" Alle schauten sich fragend an. Was war nur los? "Ich denke, du solltest dich erst von deiner langen Bewusstlosigkeit erholen und dich frisch machen, was in der Zeit passiert ist erklären wir dir gleich.", antwortete Peter nüchtern. Irgendetwas war hier merkwürdig...










The Lost Boys - Peter Pan is coming homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt