Kapitel 1

3.9K 67 1
                                    

Früher

,,Emm komm mal her wir haben etwas für dich!"
Ein etwa acht jähriges Mädchen kommt lachend zu den beiden Jungs gerannt.

,,Was denn?", fragt sie neugierig.

Der Jüngere der beiden Jungs, reicht ihr ein in pink eingepacktes Päckchen
,,Ein kleines Geschenk für unsere Lieblingsschwester. Machs auf dann siehst du was drin ist."

Mit grossen Augen macht die Kleine aufgeregt das Päckchen auf.
,,WOW ist die schöön!", sagt sie erfreut und holt eine silbrige, wunderschön glänzende Kette heraus.

,,Wir dachten du kannst sie sicher besser
brauchen als wir", spricht nun der andere.
Das Mädchen umarmt beide fest und meint dann fröhlich lächelnd:
,,Ja ich glaube auch. Die werde ich immer tragen. Danke vielmals Noah und Blake" Sie löst sich wieder von den Beiden und der Eine hilft ihr die Kette umzubinden.

„Spielt ihr noch mit mir verstecken?", fragt Emily danach ihre Brüder.

„Nee sorry Em wir müssen weg."

Kurz flackert enttäuschung in den Augen der Achtjährigen auf.
„Geht ihr wieder zu euren komischen Freunden?"
Ihre Brüder nicken kurz und das Mädchen schaut die Beiden traurig an.
Sie will doch nur mit ihren Brüdern spielen, so wie früher, doch in letzter Zeit, sind sie immer bei diesen Typen.

„Spielt ihr dann später mit mir?", fragt sie hoffnungsvoll.

Ihre Brüder sehen sich an und eine kurze Ewigkeit lang sagt niemand etwas, bis Emily die Stille unterbricht.
„Bitteee!", quengelt sie und schaut die Jungs flehend an.

„Okay Kleines machen wir.", antwortet Blake ihr endlich.

„Danke danke danke ihr seid die Besten."
Sie umarmt Beide nochmals, gibt ihnen lachend ein Highfive und geht dann glücklich zurück zur Schaukel.

„Wieso hast du ihr das gesagt? Wir werden nicht nochmal mit ihr spielen können. Das weisst du oder?", meint nun der Ältere zum Anderen.

„Können wir vielleicht... Also müssen wir wirklich jetzt schon gehen? Können wir nicht noch..."

,,Nein Blake! Wir haben jetzt schon viel zu lange gewartet. Das weisst du selbst."

Ich weiss, aber ich will Em nicht allein lassen. Sie braucht uns doch.", sagt der Jüngere

„Nein sie wird es schon alleine schaffen, ausserdem ist Oma ja auch noch da.", beharrt der andere.

„Ich weiss aber..."

„Kein aber! Du weisst, ich wünschte es wäre anderst. Aber wir haben keine Wahl."
Bedrückt schaut auch er zu seiner kleinen Schwester, die er eigentlich immer nur beschützen und lieben wollte, doch das geht nun einfach nicht mehr anderst.

„Ich weiss", stimmt Blake nun bei.

Ein letztes Mal sehen die beiden zu ihrer Schwester auf der Schaukel, wenden dann aber den Blick ab und gehen mit unglücklichen Mienen davon.

Alleine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt