RyderEine Nachricht kommt herein. Von Emily.
Ich seufze kurz auf. Es war schon schwer genug ihre Anrufe zu ignorieren. Wie wird es dann mit der Nachricht. Soll ich sie überhaupt lesen.
Meine Neugier gewinnt und ich fange an die Nachricht zu lesen.Hey Ryder
Ich wollte nur fragen ob alles okay ist, weil du die Anrufe nicht abgenommen hast und auch nicht zurückgerufen hast. Ich weiss dass wir uns kaum kennen aber falls irgendwas ist, kannst du mir immer schreiben. Dann versuch ich für dich dazu sein, wie du es für mich die letzten paar Tage warst.
Ich will nicht aufdringlich sein oder so. Vielleicht hast du die Anrufe auch noch gar nicht gesehen. Aber ich wollte es nur mal gesagt haben.Ich lese den Text nochmals. Was soll ich jetzt zurückschreiben? Wenn ich mich an das halten sollte, was Noah gemeint hat, wahrscheinlich gar nichts.
Wieso lasse ich mir eigentlich was vorschreiben? Ich habe selbst eine Gang und wir sind alles andere als schwach.
Trotzdem nicht so stark wie die vicious hellcats.
Flüstert eine leise Stimme in mir.
Ja leider!
Aber auf zwei Personen aufzupassen ist nicht so schwer.
Aber wenn etwas schief geht...
Will ich wirklich das Leben meiner restlicher Familie auf's Spiel setzten? Für eine Person die ich erst zwei Mal getroffen habe?
Bevor ich zu einem Entschluss komme, ertönt eine Stimme:„Ryder kannst du mich zur Schule fahren? Ich bin zu spät dran.", ruft meine Schwester von unten.
„Ist gut. Warte ich komme gleich."
Seufzend erhebe ich mich von meinem Stuhl und trotte runter ins Wohnzimmer.„Du bist der Beste." sie lächelt mich an.
Ich erwidere es.
„Ich weiss."
Sie verdreht ihre Augen und zusammen gehen wir zu meinem Auto.„Ist bei dir eigentlich alles okay?", fragt sie mich.
Verwirrt sehe ich sie an. Ist das so gut zu sehen?
„Wieso meinst du?"„Du hast mich gestern und heute noch nicht genervt. "
Ich schnaube auf.
„Fresse Prinzesschen."
Sie lacht und quatscht mich mit allen möglichen Dingen zu. Doch je näher wir der Schule kommen, desto ruhiger wird es.
Meine Sis ging noch nie gerne zur Schule. Also doch früher schon. Doch seit ein zwei Jahren nicht mehr. Ich glaube sie hat nicht besonders viele Freunde. Sie glaubt ich weiss es nicht, weil sie mir nichts erzählt. Aber ich bin nicht blind.
Trotzdem kann ich ihr nicht helfen. Was soll ich schon tun.Ich halte etwas ausserhalb der Schule an.
„So hier wären wir dann. Abholen kann ich dich nicht."„Ist okay. Ich nehme den Bus. Danke für's fahren Ryder." Sie steigt aus dem Wagen und winkt mir noch kurz zu.
Ich schaue ihr nach. Nein ich werde ihr Leben nicht gefährden. Ich werde die Nachricht ignorieren. Es ist besser so.
Emily
Endlich ist die Schule fertig. Zum Glück hatten wir nur bis 3 Uhr. Mein Entschluss das ich mit meinen Brüdern abschliessen werde, hat sich in der Schule nur noch verfestigt. Ich werde zu ihnen gehen und ein für alles mal alles hinter mir lassen.
Die Frage ist nur wann soll ich gehen.
Wenn ich es noch lange hinschiebe, dann ist mein Wille vielleicht nicht mehr so gross.
Am Besten wäre es wohl, wenn ich es jetzt mache.
Ich glaube ich mache es jetzt. Sonst wird die Angst vor ihrer Reaktion zu gross.
Ich schaffe das.
Ich bin Emily Silver.
Ich mache das jetzt.Ich suche mir einen Zug, der in die Nähe des Fabrikgebäudes fährt, in dem ich damals einmal festgehalten wurde.
Die ganze Fahrt zapple ich nervös herum. Nicht mal die Musik, die ich höre beruhigt mich. Endlich komme ich an der richtigen Station an. Ich steige aus.
Jetzt muss ich nur noch ein paar Minute. gehen.
„Du schaffst das!", ermutige ich mich selbst.
Vor dem Geländetor bleibe ich stehen. Auf dem Vorplatz sehe ich wie letztes Mal wieder Leute. Ein paar davon sehen mich argwöhnisch an.
Ich beachte die Blicke nicht.
Langsam gehe ich durch die Tür im Tor.________________________________
Soo das letzte Kapitel in diesen Ferien.
Also ich habe Ferien keine Ahnung ob ihr auch habt. 🙂Jedenfalls nice das ihr das Buch noch lest, obwohl ich so unregelmässig update😅♥️
Bis bald mal wieder
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Alleine!
RandomDie 16 jährige Emily hat schon sehr früh die harte Realität des Lebens erfahren. Verlassen von ihren Brüdern. Eltern tot. Viele Pflegefamilien. Und nun schon wieder eine neue Familie. Dieses Mal in Chicago. Zwei Gangs die sich gegenseitig hassen und...