EmilyLexi kommt zusammen mit einem kleinen Mädchen und Jennas Schwester in unser Haus hinein.
(ihr hattet nicht recht mit Mary🙃 Es wäre schon ein riesen Zufall gewesen😂 Ich dachte es wäre dann etwas unrealistisch... und falls ihr nicht mehr wisst, wer Lexi ist, dann lest Kapitel 3 nochmals)
Genau wie ich schaut sie ziemlich verdutzt aus der Wäsche. Seit unserem ersten Zusammentreffen sind wir uns ab und zu mal auf dem Schulflur begegnet und haben kurz ein paar Worte ausgetauscht. Sie ist echt total in Ordnung und so wie es aussieht sind wir jetzt sogar sozusagen ,verwandt'.
Jenna begrüsst ihre Schwester mit einer Umarmung und reicht dem Mädchen und Lexi die Hand. Die ganze Bande steigt nun die Treppe rauf.
„Du bist also die berühmte Emily." Die blondhaarige Frau zwinkert mir zu.
Ich nicke als Antwort und strecke ihr meine Hand entgegen.„Fränzi", stellt sie sich vor und schüttelt meine Hand. Ich läche leicht.
„Ich bin Emily", nenne ich meinen Namen unnötigerweise ebenfalls.
„Schön dich kennenzulernen. Jenna hat schon so viel von dir erzählt."
Bevor ich sie fragen kann, was sie alles von mir gehört hat, kommt das Mädchen hinter Fränzi hervor. Sie wirkt verwirrt. Anscheinend hat sie nicht erwartet, jemand Neues kennenzulernen. Ich knie mich zu ihr runter und halte ihr meine Hand zu einem Highfive hin. Kurz zögert sie doch dann schlägt sie ein.„Wie heisst denn du?", frage ich sie.
„Malena." Sie lächelt mich an und ich erwidere es. Nun kommt auch Lexi die Treppe hoch. Ich erhebe mich wieder aus der Hocke und grinse Lexi an.
Sie zieht mich kurzerhand in eine Umarmung.„Jetzt sind wir verwandt. Ich kanns gar nicht fassen", meint sie ungläubig.
„Ja was für ein Zufall. Wer hätte das gedacht."
Wir alle gehen zurück ins Wohnzimmer und essen den gebackenen Kuchen.
Zusammen mit Lexi lästere ich über die Lehrer unserer Schule. Wir haben viel Spass und albern herum. Zwischendurch stellen mir die Freundinnen von Jenna oder Fränzi ein paar Fragen.
Irgendwann fordert Lexis Schwester, dass wir mit ihr ein Spiel spielen sollen. Ich zucke mit den Schultern.„Von mir aus. Wir könnten raus gehen. Hier gleich um die Ecke hat es einen Spielplatz?", schlage ich vor. Malena nickt hell auf begeistert von dieser Idee.
„Wir gehen raus", informiert Lexi alle über unser Vorhaben. Wir verlassen das Haus und spazieren zum Spielplatz. Wir spielen fangen, bis Lexi zu erschöpft ist, um noch mehr zu rennen. Malena fängt an das Klattergerüst rauf und runter zu klettern. Ich und Lexi schauen ihr, sitzebd auf einer Bank, eine Weile lang schweigend zu. Irgendwann unterbricht Lexi die Stille.
„Ich mag dich echt gerne Emily und ich will dir nichts vorschreiben. Wirklich nicht. Aber heute in der Pause habe ich dich zusammen mit Liam und Kyle gesehen. Ich würde aufpassen mit ihnen. Sie sind alles andere als Engel und ich will nicht, dass dir etwas passiert." Sie schenkt mir einen besorgten Blick. Ich schliesse seufzend die Augen.
„Ich weiss es Lexi. Ich weiss. Aber es ist schon längst zu spät. Ich werde sie nicht mehr los." Ich verziehe meinen Mund zu einer Grimasse.
„Wie meinst du das?", hakt Lexi nach.
„Sie werden mich nicht mehr in Ruhe lassen. Es ist zu spät", wiederhole ich mich. Lexi schaut besorgt zu mir.
„Ist aber alles in Ordnung mit dir?"
„Jaja keine Sorge. Mir geht es gut." So gut wie es sich halt geht, wenn man eine Kollegin verloren hat. Obwohl wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kommt mir gerade eine Idee.
„Du Lexi?"
„Hmm?"
„Ich habe gerade eine Idee. Kennst du Mary?", frage ich sie.
„Ja vom Sehen her", meint sie.
„Gut. Kann ich dich um einen Gefallen bitten?" Hoffnungsvoll sehe ich sie an.
„Kommt darauf an was ich tun soll." Sie lacht unsicher.
„Du weisst ja, ich bin mit Mary gut befreundet. Aber da ist die Sache. Ich darf nichts mehr mit ihr gemeinsam machen." Lexi runzelt die Stirn.
„Ich weiss es klingt komisch. Hinterfrag es einfach nicht. Ich kann es nicht ändern. Es ist jetzt einfach so. Aber mir liegt wirklich etwas an ihr und leider werden wir in der Schule getrennte Wege gehen. Ich habe wenigstens noch Liam und Blake die da sind. Ist jetzt nicht so, als wäre das die beste Gesellschaft. Aber ich muss wenigstens nicht alleine rumstehen. Und Mary hat soweit ich weiss niemanden an der Schule. Vielleicht könntest du ja ab und zu mal ein paar Worte mit ihr wechseln. Sie ist wirklich schwer in Ordnung." Lexi hört sich meine Bitte ruhig an. Sie überlegt sichtlich, was sie antworten soll. Ich hoffe sie wird Mary etwas gesellschaft leisten. Ich könnte es nicht ertragen sie irgendwo alleine auf einer Bank sitzen zu sehen.
„Okay ich machs", unterbricht mich Lexi aus meinen trüben Gedanken.
„Wirklich?", frage ich zur Sicherheit nochmals nach. Lexi nickt nur bejahend.
„Danke, danke, danke!" Ich umarme Lexi kräftig.
„Aber etwas noch Em. Falls du Hilfe brauchst. Ich bin immer da." Ich muss mich beherrschen, dass mir keine Freudentränen in die Augen steigen. So etwas Nettes hat schon seit Ewigkeiten niemand mehr zu mir gesagt. Ich will Lexi gleich nocheinmal drücken, doch eine Stimme lenkt mich von meinem Vorhaben ab.
„Können wir zurückgehen. Ich habe kalt", jammert Malena. Nach kurzem Diskutieren gehen wir zurück zu unserem Haus. Die restliche Zeit, haben wir durch etwas Smalltalk überrbrückt und irgendwann sind dann alle gegangen.
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Alleine!
RandomDie 16 jährige Emily hat schon sehr früh die harte Realität des Lebens erfahren. Verlassen von ihren Brüdern. Eltern tot. Viele Pflegefamilien. Und nun schon wieder eine neue Familie. Dieses Mal in Chicago. Zwei Gangs die sich gegenseitig hassen und...