Kapitel 43

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Hoii zäme💀
Bin nicht tot...
Ich denke, dass wenn man wieder mitkommen will, sollte man die Geschichte wieder etwas auffrischen und sie nochmals lesen😂💀 viel Spass dabei...
(Übrigens das musste ich auch tun und ab und zu habe ich mich echt gefragt was für Störungen ich manchmal hatte...😂 Doch ist wie es ist. Kann man nicht ändern.)

glg Elina😘😘
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Emily

Mein Weckerklingeln reisst mich wie fast jeden Morgen aus dem Schlaf. Gestern bin ich nachdem der Besuch gegangen ist, ziemlich schnell ins Bett gegangen, da wir heute eine wichtige Geschichtsarbeit schreiben. Besonders viel habe ich nicht gelernt, ich habe es nur kurz angeschaut. Doch es schien nicht wirklich schwer zu sein. Zum Glück. Gähnend raffe ich mich aus meinem Bett. Ich ziehe mich an und beschliesse noch einmal die Unterlagen durch zu gehen. Es ist wirklich nicht besonders kompliziert. Das wird schon. Mein Blick fällt auf die Uhr an der gegenüberliegenden Zimmerwand.
Fuck schon zehn vor sieben. Ich müsste jetzt schon vor der Haustüre stehen.

So schnell wie's geht, packe ich alle tageswichtigen Schulmaterialien und renne aus dem Haus. „Tschüss", rufe ich Jenna während des vorbei Laufens zu. Die Schulklingel klingelt, während ich durch den Gang sprinte. Ich lasse mich auf meinen Stuhl plumpsen. Erleichtert atme ich auf. Gerade noch rechtzeitig. Kurz erhole ich mich, dann schaue ich mich im Klassenzimmer um, ob Mary wohl heute da ist? Ich lasse meinen Blick über meine Klassenmitglieder schweifen und mir fällt auf, dass ich mit dem grössten Teil noch nie gesprochen habe, obwohl ich jetzt auch schon eine Weile hier bin. Aber eigentlich ist mir das echt egal also suche ich weiter nach Mary und ich entdecke sie auch wirklich. Sie hat mich angestarrt, doch als ich den Blick zu erwidern versuche, schaut sie schnell auf ihr Heft. Sie presst ihre Lippen zusammen.
Leise seufzend ziehe ich die Mathematikutensilien aus meiner Tasche und und beginne damit, in mein Heft zu kritzeln.
Ab und zu spüre ich Marys Blick in meinem Rücken doch ich unterdrücke den Drang mich umzudrehen. Quälend vergehen die ersten drei Stunden. Dann klingelt es endlich zur Pause.

Ich eile aus der Klasse und setze mich erneut auf die abseits gelegene Bank.
Wie erwartet bleibe ich nicht lange alleine. Kyle und Liam gesellen sich zu mir. Ich verdrehe die Augen.
„Habt ihr immer noch nichts besseres zu tun?" Die Beiden reagieren nicht darauf und setzen sich demonstrativ neben mich.
„Neues T-shirt Liam?", frage ich den Jungen, der heute aussieht wie Kyle. Sonst trägt er immer etwas Schwarzes. So sticht er heute ziemlich heraus mit seinem blauen Pullover.
Der Angesprochene guckt kurz an sich hinunter und zuckt dann mit den Schultern.
„Der ist von Kyle. Hab bei ihm gepennt." Ich runzle kurz die Stirn.
„Wie kommt man denn auf die Idee eine Pyjamaparty währen der Woche zu machen?"
„Hatte keine Lust zuhause zu sein", antwortet er mir kurz angebunden. Doch mir entgeht dabei Kyle's besorgter Gesichtsausdruck nicht, den er seinem Freund schenkt. Doch ich beschliesse nicht nach zu fragen.

Mary tritt nun auch auf den Pausenhof. Sie sieht sich  einen kurzen Moment etwas verloren um. Dann geht sie in Richtung der braunen Schulhausmauer und lässt sich daran herabsinken. Sie lehnt ihren Kopf an die Mauer und ich vermute, dass sie gerade mit geschlossenen Augen daran denkt, dass sie wieder alleine ist.
Stöhnend massiere ich mir die Stirn und hoffe, dass Lexy ihr heute schon etwas Gesellschaft leisten wird.
Die Jungs unterhalten sich währenddessen neben mir über irgendeine Serie. Da ich ihnen nicht folgen kann, vermute ich, dass ich sie nicht kenne. Also wandert mein Blick wieder zurück.
Lexy hat meine Bitte also wirklich ernst genommen. Sie läuft schnurstracks zu Mary und spricht sie an.
Mary starrt die kleine, aufgedrehte Person perplex an. Doch Lexy quasselt sie einfach zu. Meine Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln.

„Das ging ja schnell, bis die kleine Schlampe über dich hinweg ist. Musst wohl bessere Freunde suchen." Ruckartig drehe ich den Kopf und starre wutentbrannt in Liam's Gesicht.
„Was fällt die eigentlich ein?!", spreche ich erbost. Überraschenderweise sehe ich Kyle nicht lachen neben seinem Freund. Im Gegenteil. Er starrt ihn fast mit derselben Wut an. Ich schaue Kyle mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Hast du einen Crush?", fragte ich ihn. Die Gesichtsausdrücke der Jungs sind Gold wert. Liam schaut verstört zu seinem Freund. Welcher gerade versucht alles abzustreiten, doch weder ich noch Liam kaufen es ihm ab.

„No way! Ernsthaft Kyle?" Liam klatscht sich die Hände vors Gesicht.

„Was? Sie ist doch echt süss." Kyle lächelt leicht beschämt.

„Wann hast du dass denn herausgefunden? Du mobbst sie seit drei Jahren." Liam erinnert seinen Freund wieder an die Realität.

Kyle senkt seinen Kopf.
„Was hätte ich denn sonst tun sollen? Man erwartet von uns, dass wir das tun Liam. Was denkst du würde passieren wenn die anderen das herausfinden würden." Plötzlich schaut er mich mit grossen Augen an. Er hat wahrscheinlich realisiert dass die Schwester seiner Bosse neben ihm sitzt.

„Keine Angst ich habe eh keinen guten Draht zu Noah und Blake." Ich hebe meine Hände zur Verteidigung, zum Zeichen, dass er mir vertrauen kann. Kyle lächelt mich leicht frustriert an.

„Entschuldige dich einfach bei ihr. Es wird dadurch nicht plötzlich alles wieder gut. Aber es ist ein Anfang."
„Und hör auf damit, sie herunterzumachen", füge ich schnell noch hinzu. Kyle nickt leicht und sieht mich dankbar an.
Insgeheim hoffe ich jedoch, dass Mary ihm nicht verzeiht. Er soll merken, wie falsch sein Handeln war. Ich kenne nur Bruchstücke von den Dingen, die die beiden Mary angetan haben, doch die alleine reichen schon aus, um jemanden für den Rest des Lebens zu hassen. Selbst wenn es Befehle waren geht es gar nicht und ist unverzeihlich.

Zum Glück klingelt es gerade. Nicht dass Kyle noch auf die Idee kommt mir seine Entschuldigung vorzutragen, damit ich sie verbessere...
Der Rest der Stunden verlaufen ereignislos. Gähnend sitze ich am Ende des Schultages bei Liam im Auto. Sie bestehen darauf, mich herumzukutschieren. Ich beklage mich an einem anderen Tag darüber, denn es Regnet gerade in Strömen. Liam verbindet gerade sein Handy mit dem Auto, damit wir Musik hören können. Er will gerade losfahren, da klingelt es. Augenverdrehend stellt er den Motor wieder ab und sieht auf den Namen, der erscheint.

„Sorry da muss ich dran", meint er. Ich zucke bloss mit den Schultern.

„Hey!"
Höre ich nicht richtig oder klingt Liam tatsächlich besorgt? Ich will dem Gespräch ja nicht lauschen aber es ist schwierig wegzuhören.

„mhm scheisse."

„Und Mama? Wo ist sie?"

„Ist gut ich komme gleich! Meinst du er hält es die 15 Minuten noch aus? Oder soll-"

„Okay. Bin gleich da."

Er hängt ab.
„Ich kann dich doch nicht nachhause fahren und Kyle ist auch schon gegangen. Macht es dir etwas aus den Weg zu gehen?"
Ich schaute auf den Regen draussen.
„Muss ich?" Ich schaute ihn bittend an.
„Ich kann auch mitkommen wohin du auch musst."

„Es wird eine Weile gehen."

„Egal spielt keine Rolle."

Er seufzt und startet den Motor.

Liam fährt wie ein Wilder. Mittlerweile bereue ich meine Entscheidung. Er fährt immer mindestens 10km/h zu schnell. Wer auch immer angerufen hat. Es handelt sich wohl um etwas Wichtiges...

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