Emily
Eine Woche vergeht.
Die meiste Zeit in der Schule verbrachte ich zusammen mit Mary. Ich weiss nicht besonders viel über sie nur, dass viele Personen sie aus irgendeinem Grund wie die Pest meiden.
Aber eigentlich ist es mir recht, da ich, wenn mit ihr rumhänge, nichts mit anderen machen muss. Ausserdem ist sie echt in ordnung.
Kyle lässt mich in Ruhe. Keine Ahnung wieso das, aber ich beklage mich nicht.
Ich habe leider aber das Gefühl, dass die Rache noch kommen wird. Aber ich sehe es ja dann.Heute habe ich schon um 11 Uhr aus. Ich liebe Freistunden über alles. Ich gehe nach Hause und trödle ziemlich. Zuhause angekommen, will ich eigentlich gleich in mein Zimmer verschwinden, doch zu früh gefreut. Jenna meine Pflegemutter ruft mich.
„Was ist Jenna?"
„Kannst du schnell zur Bank gehen und mir Geld abheben? Ich twinte es dir dann. Ich brauche einfach Bargeld."
„Ja okay. Wie viel brauchst du?"
„Nicht viel. 100Fr. sollten reichen."
„Oke. Dann bis gleich."
„Ja. Tschüss."
Normalerweise würde ich so was nicht machen, doch Jenna ist echt nett und ich brauche selbst auch noch Geld, also wäre ich sowieso bald mal zur Bank gegangen.
Ich bin gerade an der Treppe vor der Bank angekommen, als ich ein Schrei höre.
Er kam aus der Bank.
Irgendwie habe ich das Gefühl ich sollte irgendwas machen.Doch bevor ich mich auch nur irgendwie regen kann, stürmen 3 maskierte und bewaffnete Personen aus der Bank.
Erschrocken starre ich sie an. Die drei ignorieren mich komplett, worüber ich eigentlich ziemlich froh bin und rennen einfach an mir vorbei. Doch der eine vertrampt sich und fällt hin. Dabei verrutscht seine Maske. Schnell steht er auf und richtet sie wieder. Hellblaue Augen schauen sich panisch um, um zu schauen, ob ihn jemand gesehen hat. Sein durchdringender Blick bleibt an mir hängen.
Ohh.
Scheisse.
Ich glaube die Zeit wäre gekommen um wegzurennen...Doch was mache ich?
Ich rühre mich nicht vom Fleck.„Fuck", schreit er, „du da mitkommen sofort!"
Panisch schaue ich auf seine rumfuchtelnde Hand, in der er eine Glock 18 hielt.
„Mitkommen hab ich gesagt! Bist du taub!"
Endlich setzte ich mich in Bewegung, doch leider nicht um wegzulaufen. Dafür fehlt mir leider einfach gerade der Mut. Stattdessen gehe ich zu dem Typen.
„Wehe du schreist!", droht er mir, als ich bei ihm ankomme.
Er drückt mir seine Pistole in den Rücken und bringt mich so dazu, in die gewünschte Richtung zu laufen.Wir eilen auf einen schwarzen Mercedes zu, in dem seine Komplizen schon warten. Der Mistkerl macht die Hintertür auf und drückt mich hart auf die Rückbank. Danach steigt er ebenfalls ein. Der Wagen fährt daraufhin gleich los.
„Was macht die denn hier?", fragt eine unfreundliche und mir sehr wohl bekannte Stimme.
Der blauäugige Typ von vorhin meint: „Sie hat mich gesehen. Und ich konnte sie nicht einfach da lassen, damit sie nachher der Polizei mein Gesicht beschreibt und ich dann dran kom..." Er hat sich deutlich in Rage geredet und bemerkt erst jetzt, was der andere genau von sich gegeben hat.
„Warte mal was? Du kennst sie?"
„Sie geht auf unsere Schule.", brummt der Dritte, mit einer mir ebenfalls bekannter Stimme.
Jetzt wo ich weiss, wer genau zwei meiner Entführer sind, bekomme ich etwas mehr Mut.
„Also erstens mal habe ich einen Namen und lasst mich frei! Ihr könnt mich doch nicht einfach mitnehmen. Seid ihr eigentlich verrückt? Liam, Kyle ich will hier raus!"„Ich glaube wir können die Masken abnehmen, die kennt uns sowieso alle, ausserdem fallen maskierte Leute, die in einem Auto fahren auf.", bemerkt der mir noch unbekannte Typ.
*alle nehmen die Masken ab*
Ich starre wütend zu Kyle und Liam nach vorne, so dass sie es hoffentlich bemerken. Dann mustere ich die Person neben mir.
Er hat hellblaue Augen, schwarze Haare und ein kantiges Gesicht. Eigentlich echt süss. Was denk ich hier gerade? Der Typ hat mich gerade entführt.Als er bemerkt, wie ich ihn anschaue, grinst er mich nur an und sagt: „Nicola und du?"
„Emily.", erwidere ich murmelnd.
„Tut mir echt leid Emily aber sieht so aus, als müsstest du und fürs Erste erst mal etwas begleiten, bis wir genau wissen, was wir mit dir anstellen."
„Nein ich will nicht mitkommen! Könnt ihr mich nicht einfach rauslassen? Ich erzähle meinetwegen auch nichts. Bitte."
Jetzt ist es schon so weit gekommen, dass ich diese Idioten um etwas bitte. Wieso bin ich nur einmal freundlich gewesen und habe Jennas Vorschlag angenommen? Wieso?
„Das hättest du wohl gerne, aber vergiss es.", antwortet Kyle auf meine Frage.
„Du bist so ein Arschloch Kyle, du bist doch nur wütend weil ich dein hässliches Gesicht verletzt habe."
„Glaub mir das bekommst du noch zurück und jetzt Schnauze!", schnaubt Kyle.
„Du hast Kyle geschlagen?", fragt Nicola belustigt.
„Mhm" Ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
„Jetzt halt die Fresse, sonst Fesseln wir dich!", droht mir Kyle.
Der ist ja wirklich leicht zu reizen. Aber eigentlich sollte ich mir gerade nicht um so was Gedanken machen. Die wichtigere Frage gerade ist,
Wie komme ich hier nur wieder raus? Würden die drei Jungs die Pistolen tatsächlich benutzen? Und wohin fahren wir überhaupt???________________________________
Sooo das war das letzte Kapitel für heute.
Danke an alle, die die Geschichte lesen
Elina
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Alleine!
RandomDie 16 jährige Emily hat schon sehr früh die harte Realität des Lebens erfahren. Verlassen von ihren Brüdern. Eltern tot. Viele Pflegefamilien. Und nun schon wieder eine neue Familie. Dieses Mal in Chicago. Zwei Gangs die sich gegenseitig hassen und...