hate u cause i don't [L.S.]

𝐬𝐞𝐯𝐞𝐧𝐭𝐞𝐞𝐧

Zwei junge Männer mit braunen Augen sehen uns freundlich an, ehe einer von ihnen das Wort ergreift. „Hi, ich bin Liam." er zeigt auf den anderen jungen Mann neben sich, ehe er fortfährt. „Und das ist mein Freund, Zayn."
Zayn winkt demonstrativ kurz und setzt ein minimales lächeln auf.

„Wir wohnen vorübergehend in dem Bungalow dort hinten und wir haben euch heute morgen am Strand gesehen. Wir wollten fragen, ob ihr vielleicht zum Abendessen kommen wollt?"

Harry lächelt ihn freundlich an. „Wir würden sehr gerne kommen, danke für die Einladung. Ich bin übrigens Harry und das sind Louis und mein Cousin Niall." er deutet jeweils auf uns, woraufhin Liam verstehend nickt.

„Freut mich, euch kennenzulernen. Also dann in zwei Stunden bei uns? So gegen 7?"

Niall nickt und grinst. „Ihr kommt wie gerufen, wir haben es wegen des Wetters noch immer nicht geschafft uns aufzuraffen, etwas einkaufen zu gehen."

„Verständlich." gibt Zayn von sich und schaut in den Himmel. „Aber es hört jetzt so langsam auf. Geht doch morgen früh. Es gibt hier so einen Kerl am Strand, ich glaube sein Name ist Dario. Der kann euch den Weg zeigen."

Ein leises lachen verlässt meine Kehle. Lieber verlaufe ich mich, statt den nochmal in unsere Nähe zu lassen.

Wir verabschieden uns kurz darauf und Niall sieht uns grinsend an. „Wunder gibt es wohl doch immer wieder."

Klar, Niall. Essen ist ein Wunder.

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Als wir uns am Abend dann tatsächlich einigermaßen schick gemacht haben, laufen wir den Weg hinüber zu dem anderen Bungalow von Liam und Zayn.

Harry hat sich ein bisschen zu sehr für meinen Geschmack rausgeputzt und ich frage mich, wen er wohl beeindrucken will. Mich sicherlich nicht.

Niall klopft an der Tür, welche keine Sekunde später schwungvoll aufgeht und Liam mit einer gelben Schürze hervortritt. „Hey ihr drei, kommt rein." lächelt er und tritt zur Seite.

Lächelnd sehe ich mich kurz um, das Bungalow ist auch sehr schön eingerichtet. Nicht so schön, wie unser Ferienhaus, aber dennoch sehr gemütlich.

Mein lächeln verschwindet, als Dario vor meine Augen tritt. „Was machst du denn hier?" frage ich mit einer hochgezogenen Augenbraue, doch noch bevor er antworten kann, kommt Zayn zu uns. „Wir haben ihn auch eingeladen. Er ist super nett, oder?"

Ja, total.

„Schön, euch wieder zu sehen." lächelt er und eigentlich sagt mir sein Blick, dass er mehr Harry meint, als mich. Nachdem auch Niall und er sich kurz bekannt gemacht haben, betreten wir die Küche, wo ein blondes Mädchen vor einem der Kochtöpfe steht und darin rührt. Als sie uns erblickt, lächelt sie breit.

„Leute, das ist meine Schwester Isabella." verkündet Liam, woraufhin sie kurz winkt und Liam uns der Reihe nach vorstellt.

„Ich glaube, ich bin Schockverliebt." sagt Niall gerade heraus, starrt die Blondine dabei ein bisschen zu sehr an und wirkt wie in Trance. Ich boxe ihm leicht gegen die Schulter. „Du sabberst gleich."

Niall schüttelt leicht den Kopf. „Habe ich das gerade laut gesagt?"

„Hast du." lacht Liam. „Und wenn du ihr das Herz brichst, kriegst du es mit mir zu tun."

Isabella's Wangen färben sich rot und vermutlich fragt sie sich gerade, ob sie auch noch ein Mitspracherecht hat, was das betrifft.

Wir lassen uns alle am Tisch nieder, während Zayn die Teller verteilt.

„Das duftet herrlich." lächelt Harry, woraufhin Dario zustimmend nickt und Harry eine Hand auf die Schulter legt. „Absolut."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch, sehe dann aber wieder auf mein Essen und schiebe mir eine Kartoffel in den Mund.

Die Stimmung ist gut, das Essen ist lecker. Eigentlich alles perfekt, würde Dario nicht so penetrant versuchen, Harry anzubaggern. Das geht selbst mir auf den Keks, aber Harry sitzt nur da und lächelt freundlich. Entweder findet er diesen Idioten toll, oder er ist einfach zu nett, um ihm zu sagen, dass er endlich mal die Klappe halten soll.

„Vielleicht konzentrierst du dich mal ein bisschen mehr auf deinen Nachtisch, statt Harry die ganze Zeit so anzugraben, wie wäre es damit?" platzt es mir plötzlich heraus, woraufhin Dario eine Augenbraue hochzieht. Auch die anderen am Tisch haben das Reden eingestellt und sehen zu uns.

„Oh, sieh an, du kannst ja doch sprechen." grinst Dario. „Habe mich schon gefragt, wie lange es wohl dauert, bis du mal den Mund aufmachst."

Ich beiße die Zähne zusammen und will gerade ansetzen etwas zu sagen, als er fortfährt. „Bist du eifersüchtig? Weil du und Harry was am laufen habt, er mich aber offensichtlich attraktiver und interessanter findet?" er schüttelt leicht den Kopf. „Er hat mir heute morgen selber noch gesagt, er ist nicht dein Freund, also kann er so viel mit mir flirten, wie er will, alles klar? Ihr seid nicht zusammen, also verdirb uns allen bitte nicht den Abend."

Ich verderbe den Abend? Ich? Der Kerl kann froh sein, dass ich ihm nicht mein Weinglas ins Gesicht schütte.

„Ihr hattet Sex?" fragt Niall schockiert, woraufhin ich den Kopf schüttele. „Hatten wir nicht."

Amüsiert schwingt Dario sein Weinglas zwischen seinen Fingern hin und her. „Nicht mal das hast du hinbekommen."

„Okay, ich glaube du hattest ein bisschen viel Wein, Dario, meinst du nicht?" mischt sich nun Isabella ein. „Vielleicht bringe ich dich nach Hause."

„Es geht mir gut, danke, Süße." lächelt er fälschlich und dreht sich wieder zu mir, während er seine Hand auf Harry's Oberschenkel ablegt.

„Schon gut, ich haue ab." sage ich und stehe mit einem Ruck auf, ehe ich mir meine Jacke schnappe. „Zayn, Liam, Isabella danke für die Einladung, wir sehen uns bestimmt morgen. Niall, ich warte Zuhause." ich schnappe mir den Haustürschlüssel, der vor Harry auf dem Tisch liegt und verlasse das Bungalow.

Mit schnellen Schritten eile ich nach drüben. Wer denkt der Kerl eigentlich wer er ist? Soll er Harry doch anschmachten oder ihn gleich heiraten, mir doch egal. Aber ich lasse mich sicherlich nicht so unter den Tisch reden, nur weil er seine Finger nicht bei sich lassen kann.

Ich knalle die Tür etwas zu laut für meinen Geschmack zu und laufe dann im Schnellschritt die Treppe hoch, als ich die Haustür erneut aufgehen höre. „Louis?"

Harry.

Ich ignoriere ihn jedoch und laufe geradwegs in mein Zimmer, wo ich mir eine frische Unterhose schnappe und gerade in das Bad gehen will, als Harry in mein Zimmer platzt.

„Louis, was war los?"

Ich ziehe fassungslos meine Augenbrauen nach oben. „Das fragst du mich? Der Kerl hat mich vor allen gedemütigt und du standest daneben, als wäre nichts. Sorry, aber das muss ich mir echt nicht geben."