𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲/𝐭𝐰𝐨

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Ich weiß nicht genau wie, aber nachdem wir mehr oder weniger getanzt haben, haben wir es geschafft, händchenhaltend nach Hause zu laufen. Harry hat meine Hand einfach nicht mehr losgelassen und ich würde lügen, würde ich sagen, dass mir das keinen Schauer durch den ganzen Körper gejagt hat.

Leise schließe ich die Tür auf, ehe wir die Treppen hochschleichen. Ich glaube, ich habe Niall vorhin zurück gehen sehen. Wir müssen ihn ja nicht unnötig wecken.

Vor unseren Zimmertüren angekommen, sehe ich Harry an, ehe ich mir auf die Unterlippe beiße. Ein lächeln ziert seine Lippen. „Nacht, Lou." sagt er in einer leisen, sanften Stimme, ehe er seine Hand aus meiner zieht.

„Warte." schnell greife ich wieder nach seiner Hand. „Du kannst doch mit bei mir schlafen." ich zucke leicht mit den Schultern. „Schließlich haben wir doch bisher jede Nacht zusammen in einem Zimmer geschlafen."

Harry's schönes lächeln wird noch breiter, ehe er nickt. „Ich würde sehr gerne bei dir schlafen."

Auch ich grinse jetzt wie ein kleines, schüchternes Kind in mich hinein und ziehe Harry mit in mein Zimmer.

Achtlos streife ich mir mein Tshirt über den Kopf und werfe es in eine Ecke. Ich sehe, dass Harry's Augen mich kurz abscannen, bevor er sich sein eigenes Tshirt auszieht und unsere Hosen kurz danach folgen.

Erschöpft lasse ich mich ins Bett fallen und verschränke die Arme hinter meinem Kopf, während Harry sich auf die Seite dreht und mich ansieht.

„Vielleicht hätten wir unten doch Shot and Kiss spielen sollen." sagt er plötzlich und presst die Lippen aufeinander, weshalb ich meinen Kopf zu ihm drehe und lächele.

„Weißt du noch, was Liam zu Isabella gesagt hat?"

„Dass sie sich gar nicht betrinken braucht, weil sie Nialler sicherlich auch so küssen könnte, wenn sie das wollte?" fragt Harry nach, woraufhin ich nicke.

„Und?" fragend hebt er eine Augenbraue.

Kurz sehe ich von seinen Augen auf seine Lippen und wieder zurück, bevor ich mir auf die Unterlippe beiße und mit den Schultern zucke. „Gilt für dich auch."

Ich sehe kurz wieder an die Decke, bevor mein Blick doch erneut auf Harry landet, welcher breit vor sich hingrinst. „Wer hat gesagt, dass ich dich meine, Louis?" er wirft mir ein freches lächeln zu.

Ich zucke gespielt gleichgültig mit den Schultern und drehe meinen Kopf wieder an die Decke. „Wenn du nicht willst-" beginne ich, werde jedoch unterbrochen.

„Das habe ich nicht gesagt!" beteuert Harry und rutscht näher zu mir, ehe er sich über mich beugt.

„Dachte ich mir doch." grinse ich frech und nehme sein Gesicht zwischen meine Hände, bevor wir noch ein paar Blicke zwischen unseren Augen und unseren Lippen austauschen und Harry dann endlich den Abstand zwischen uns überbrückt.

„Du hast mich so verdorben, Harry Styles. Du hast eine Scheiß-nette Person aus mir gemacht." nuschele ich an seine Lippen, woraufhin er gegen meine grinst.

„Und ich werde dafür sorgen, dass du das nie vergisst. Dass du mich nie vergisst." sagt er, bevor er seine Lippen wieder auf meine drückt.

„Harry." sage ich nach ein paar weiteren liebevollen Küssen, woraufhin er sich von mir löst und mich fragend ansieht.

Ich schlucke kurz, bevor ich ihn leicht von mir schiebe und nach meinem Rucksack neben dem Bett greife. „Ich habe noch was für dich?"

„Noch was?" fragt er interessiert. „Du hast mir doch schon einen Magneten geschenkt."

„Vergiss den blöden Magneten, ich habe etwas viel besseres." lächele ich unsicher und ziehe die kleine Schachtel aus meinem Rucksack, bevor ich sie ihm hinhalte.

„Was ist das? Ein Heiratsantrag?" scherzt er, woraufhin ich grinsend mit den Schultern zucke. „Mach auf."

Kurz nickt er, bevor er die Schachtel schließlich aufmacht und ich fortfahre. „Ich habe sie am Strand von einer Frau bekommen. Sie hat sie im Meer beim Schnorcheln gefunden und hat gesagt, ich soll sie jemand ganz besonderem geben und naja, da dachte ich.." ich lache leise und sehe ihn an.

„Du dachtest an mich?" als wäre das das untypischste der Welt, sieht er mich an.

Ich zucke leicht mit den Schultern und presse die Lippen aufeinander. Vielleicht war das doch eine blöde Idee.

„Wenn sie dir nicht gefällt oder dir zu kitschig ist, dann-"

„Sie ist perfekt, Louis." sagt er und hebt kurz darauf seinen Kopf, um mich ansehen zu können. Leicht schüttelt er diesen. „Ich weiß nur nicht, ob jemals jemand etwas derart nettes für mich getan hat und ich frage mich gerade, womit ich das verdient habe."

Und erneut verspüre ich ein paar Elektroschocks in meiner Magengegend, doch ich zucke nur mit den Schultern. „Einfach so." ich lächele ihn leicht an, welches er erwiedert und sich die Kette dann ummacht.

Wie sie da so hängt, auf seiner Brust und seine Tattoos noch mehr zur Geltung bringt, ist der absolute Wahnsinn.

„Ich habe wirklich eine verdammt nette Person aus dir gemacht, Louis." neckend grinst er mich an, woraufhin ich lächelnd die Augen verdrehe.

Keine Sekunde später hat Harry sich zu mir rüber gebeugt und seine Lippen sanft auf meine gedrückt. „Danke." haucht er leise gegen diese, woraufhin ich nur noch mehr grinse wie ein verliebter Idiot. Was ich aber nicht bin.

Als Harry sich schließlich von mir löst, halte ich ihn fest und ziehe ihn am Nacken wieder zu mir zurück. „Kannst du mich mehr küssen?" es klingt mehr wie eine Aussage, statt einer Frage, doch Harry kommt meiner Bitte grinsend nach und drückt mich nach hinten auf die Matraze, bevor sich unsere Lippen erneut vereinen.

Mein Herz klopft wie verrückt gegen meine Brust. So muss es sich also anfühlen, jung zu sein und zu leben.

Eine Knutscherei später liegen Harry und ich gemeinsam aneinander gekuschelt im Bett und ich frage mich wie ich ihn am Anfang tatsächlich nicht mögen konnte. Und dann kommt die Frage bei mir auf, warum ich ihn plötzlich so sehr mag. Vielleicht ein bisschen zu sehr.

Ich wünschte, ich könnte jeden Abend so mit ihm einschlafen und jeden Morgen wieder so mit ihm aufwachen, aber das kann ich nicht.

Seuftzend kuschele ich mich noch mehr an seine Brust, wodurch sich auch sein Griff um mich verstärkt und versuche seuftzend alle Gedanken abzuwenden.

Ich bin ja fast schon so ein Weichei geworden, wie Harry. Auch, wenn das bei ihm absolut süß ist.

hate u cause i don't [L.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt