🔸Sebastian🔸
Seine Hände legten sich an meine dünne Hüfte. Er hielt mich fest und fuhr dann langsam ein Stück höher. Mit den Fingern fuhr er über meine Pobacken und dann in Richtung des Loches, in welches er hinein wollte. Er spreizte meine Pobacken mit den Händen und schob sich vergleichsweise langsam in mich. Ich spürte keinen Schmerz mehr, schon lange nicht mehr. Sofern er es nicht übertrieb...war es okay...und irgendwie auszuhalten.
Ich meine nachdem ich nun über drei Monate bei ihm war und er fast täglich Sex mit mir wollte...Irgendwann gewöhnte sich zumindest der Körper daran. Mein Schließmuskel war viel locheter als am Anfang und passte sich schneller an. Sogar mein Hunger und mein Harndrang hatten sich mittlerweile an meinen "Alltag" hier angepasst. Morgens und Mittags bekam ich beides davon garnicht, erst Richtung abends, zu der Zeit, wo Caleb mich ungefähr holte, kam beides dann.
Der Winkel, in welchem er in mich glitt, war ein wenig unangenehmer als sonst und er geriet auch ins Stocken. Er gab ein leises, zufriedenes Brummen von sich und zog mich näher zu sich. Er stellte meine Füße auf seine eigenen, sodass ich nun höher stand. Sofort kam er besser hinein und füllte mich nun bis zum Anschlag. Seine Atmung war laut und ging ein wenig schneller, während ich versuchte weiterhin ruhig und tief zu atmen.
Sein Körper strahlte tatsächlich eine gewisse Wärme aus. Normalerweise war seine Haut immer eiskalt gewesen, aber jetzt gerade, jetzt empfand ich das sogar als warm. Und zum ersten Mal drückte ich mich freiwillig ein wenig näher an ihn. Immer, wenn er in mich stieß und sich dabei unsere Hüften berührten, war es richtig angenehm. Ich bekam sogar eine Gänsehaut davon.
"H-Halt mich b-bitte" kam es leise über meine Lippen. Lieber hätte ich es anders formuliert...Kuschel bitte mit mir...oder...deine Haut ist so angenehm warm...aber meine gemachte Aussage, war die beste Wahl, da er die auch sexuell auslegen konnte. Und er mochte es ja, wenn ich ihn beim Sex um mehr anbettelte...obwohl das ja immer gespielt war...
Doch seine Arme legten sich tatsächlich um mich, einer um den vorderen Teil meiner Hüfte, der andere um meinen Oberkörper. Meine Beine waren weich und ich konnte mich nicht mehr wirklich im Stehen halten. Seine Arme waren warm und lösten tatsächlich eine Gänsehaut in mir aus. Wann war der Schüttelfrost eigentlich so schlimm geworden?
Er bemerkte mein Kraftschwinden, wurde jedoch immer schneller. Sein Höhepunkt schien sich gerade aufzubauen. Doch er gab mir nun auch mit seinem Oberkörper Halt. Meine Hände lagen an der Fensterscheibe vor mir und er lehnte sich weiter nach vorne, sodass nun seine bedeckte Brust an meinem Rücken lag. So hatte ich nicht mehr das Gefühl, nach hinten umfallen zu können. Und mein Blick galt immernoch dem Nachthimmel, in welchem tausend kleine Sterne tanzten. Es lenkte mich ab und ich konzentrierte mich nur darauf. Der Anblick war immernoch wunderschön.
Kurz darauf war er schon fertig und lehnte sich selbst einen Moment mit vorne an der Glasscheibe an. Sein Kopf ging zu meinem Nacken und er biss sich dort noch einmal fest. Ich spürte seine schnelle und heftige Atmung an meinem Hals. Sex...so im Stehen schien wohl doch anstrengender zu sein, als gedacht. "Jetzt bin ich glücklich." grinste er und löste sich dann wieder von mir. Immerhin das war doch gut. Und...wenn ich ehrlich war...war das sogar nicht Mal schlimmer Sex. Er hatte mir nicht weh getan, mich nicht in meinem Stolz verletzt oder irgendwie gedemütigt, er hatte mich gehalten und hatte mir somit seine Körperwärme gespendet.
Zuerst schloss er seine Hose wieder, ehe er meine Leggings samt Unterhose zu sich nahm und mich am Handgelenk zum Bad hier oben führte. "Mach dich sauber." sagte er kurz und bündig und ich wusste, was er meinte. Ich nahm mir ein Stück Klopapier und begon beschämt das Sperma von meinem Hintern abzuwischen. Er war wieder tief in mich gekommen...alles bekam ich so nicht raus. Ein wenig konnte ich herauspressen, aber ein Teil blieb auch drinnen.
Als ich damit fertig war setzte mich Caleb auf dem Badewannenrand ab und nahm meine Unterhose und Leggings zur Hand. Zuerst zog er mir die Unterhose an, dann die Leggings. Ich war ganz verwundert, doch hinterfragte nichts. Ich bedankte mich nur für jede Kleinigkeit und war froh, mich nicht bewegen zu müssen. Meine Beine fühlten sich wie eine Mischung aus Wackelpudding und Beton an. Sie waren weich und ich hatte keinerlei sicheren Stand oder Halt durch sie, aber gleichzeitig schmerzten sie und fühlten sich schwer wie Steine an.
Dann nahm er mich sogar hoch, als ich beim Aufstehen mein Gleichgewicht nicht fand und mit einem erschrockenen Schrei auf den Boden fiel. Sein Griff war zwar nicht sanft und auch eher unbequem, aber allein die Geste, alleine diese Verhaltensart, war schön. Noch nie war Caleb so nett zu mir gewesen. "Kannst du kochen?" hatte er gefragt, während er aus einer seiner Schubladen einen Topf heraus holte.
Zögerlich schüttelte ich den Kopf, woraufhin er seufzte und aus einer anderen Schulblade irgendein Fix-Päckchen nahm. Er suchte kurz noch ein paar weitere Sachen zusammen, ehe er mir ein Schneidebrett, ein kleines, fast schon stumpfes Messer und eine halbe Stange Lauch gab. "Schneid das." sagte er kurz und bündig, während er dann weiter am Herd herum hantierte.
Kurze Zeit später hatten wir irgendwie gemeinsam eine Art Suppe gemacht. Der Lauch war als erstes hinein gekommen, den musste man anscheinend andünsten. Danach war dann alles andere rein gekommen, Wasser, das Fix-Päckchen für eine Sahnesuppe und eine Hand voll Suppennudeln. Alles musste ich selbst auf den Tisch bringen, Teller, Untersetzer etc. aber ich war so verwirrt und glücklich gerade. Was auch immer mit Caleb los was...es war toll. Er hatte so eine gute Laune. Klar, er war immernoch Caleb, ich hasste ihn immernoch Abgrundtief und würde alles dafür geben von ihm los zu kommen, aber gerade war es sogar erträglich.
Er hatte heute so viel, wie in den letzten Woche nicht mehr mit mir gesprochen. Und er hatte mich aus dem Keller sogar nach oben gebracht und mit mir gemeinsam gekocht. Es war zwar beim Essen still, aber ich war dankbar für jeden kleinen Löffel mit warmer Suppe, welchen ich aß. Ohne es zu bemerken flüsterte ich ein "Danke." nach jedem Mal schlucken. Caleb hatte mir sogar eine relativ große Portion gegeben. Ich dachte an einem gewissen Punkt zwar, dass ich das niemals alles schaffen würde, hatte es letztendlich aber doch getan.
Danach sollte ich aufräumen, wobei die Küchentheke mein bester Freund war. Ich konnte mich gut an ihr abstützen und schaffte es auch nur so alles aufzuräumen. Teller in die Spülmaschine, den Topf spülen und die Theke und den Tisch wischen.
Und dann...dann war meine Zeit hier oben wohl vorbei...Er nahm mich am Handgelenk und zog mich langsam wieder nach unten in den Keller. Die Treppe war der reinste Horror, mein Gleichgewichtssinn war wirklich kaum noch vorhanden und bei jeder Stufe zog nun doch ein Schmerz durch meinen Hintern. Ich war traurig und fast den Tränen nahe, als er meine Zimmertür wieder öffnete. Mein Blick ging ein letztes Mal zur Treppe, dann zu ihm.
Mein Mund öffnete sich und ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen. "D-Danke..." stotterte ich, woraufhin ich einen kleinen Hustanfall bekam. Sein Gesichtsausdruck war leer, außer Zufriedenheit und eine Art Dominanz konnte ich nichts aus seinem Gesicht oder seiner Haltung ablesen. All das ließ ihn ganz kalt, es war ihm komplett egal. Ich war für ihn ein Objekt...welches nicht kaputt gehen sollte...
Doch dann seufzte er, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und zog mich wieder aus meinem Zimmer heraus. "Darin verreckst du so wirklich noch." grummelte er und...und...zog mich mit in sein Zimmer?
🔸Upload: 20.12.2021🔸
🔸1308 Wörter🔸
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Alone | Adventskalender | Shadowuniversum
Teen FictionWie überlebt man die Isolation als Extrovert? Wie schweigt man eine Ewigkeit lang? Wie überlebt man ohne Aufmerksamkeit? Was ist man alles bereit für ein wenig Zuneigung zu tun? 🔸🔸🔸 Sebastians Geschichte - Sidestory zu Double Checkmate - Adve...