🔸Sebastian🔸
"Du...Du wirst ihm nicht weh tun oder? B-Bitte...er hatte doch s-so geweint und s-sogar sein Knie war aufgeschürft! I-Ich helfe dir...w-weil ich nicht will, d-dass mein bester Freund an einer Sucht leidet...a-aber dann darfst d-du ihm nicht weh tun..." wisperte ich und kniff meine Augen fest zusammen, da ich wieder begon zu weinen. Der Gedanke an Noel und wie fertig dieser wohl gerade mit der Welt war...
Caleb lachte tief und ironisch auf, ehe er mir wieder eine Backpfiefe verpasste und diesmal bewusst meine Pobacke zerquetschte. Ein Wimmern verließ meine Lippen und nur noch mehr Tränen rannten über mein Gesicht, bis die Decke sie vor meinen Wangen aufsaugte. Das...das war ein eindeutiges Nein gewesen...Aber...Aber er konnte Noel doch nicht weh tun...er...er würde ihn doch bestimmt schlagen und vielleicht sogar auspeitschen...So wie er es vorhin wohl schon gemacht hatte...aber...aber das ging doch garnicht...Noel würde so viel weinen und leiden...Caleb war ein Monster, ein Sadist ohne jegliche Emphatie oder sonstiges Mitgefühl...Am...Am Ende brachte er ihn noch um!
"Natürlich werde ich ihm weh tun. Und du stellst schon drei Mal keine Forderungen. Du wirst mir helfen deinen besten Freund zu brechen, seinen eigenen Willen aus ihm heraus zu brechen." Er hielt inne und griff nun meine zweite Pobacke, genauso fest und schmerzhaft, wie die erste. "Zuerst werde ich die Sucht aus ihm heraus prügeln, dann die Liebe zu Benny aus ihm vertreiben und ganz am Ende, wenn er nurnoch ein Häufchen Elend ist und seine ganzen Fehler bereut, dann werde ich ihn komplett brechen."
"Ich werde ihn auspeitschen, verprügeln und sonst noch alle erdenklichen Schmerzen zufügen. Er wird nichts zu Essen bekommen, er wird kaum zu trinken bekommen, solange er sich nicht unterordnet. Weder Klamotten noch Hygiene wird es für ihn geben. Nicht mal auf die Toilette werde ich ihn lassen." knurrte er und hatte mittlerweile seine Finger tief in meinem beinahe Flächen Hintern versenkt. Ich schaffte es nicht leise zu sein, weshalb ich wieder in mein altes Muster zurück verfiel und mir auf die Unterlippe biss. Innerhalb von kürzester Zeit schmeckte ich schon Blut.
"Und sobald er körperlich an dem Punkt ist, an welchem er nicht mehr kann, werde ich dich als Druckmittel verwenden und für jeden seiner Fehler dich auspeitschen, schlagen und missbrauchen. Es wird viel schlimmer für ihn sein zu sehen, wie ich dich vögel, als nur der simple Blowjob, bei dem er schon durchgedreht ist." Er lachte trocken auf und ließ meinen Hintern wieder ein wenig lockerer. "Er muss für all deine Fehler bestraft werden und Mike wird das nicht richtig tun. Mike hat irgendwas für den Nichtsnutz übrig, weshalb er es auch nicht auf die Reihe bringen würde ihn zu brechen oder ihm die Sucht auszutreiben." seufzte er.
Er...Er hatte wirklich vor Noel durch die Hölle zu schicken...Mittlerweile heulte ich Wasserfälle und schniefte immer wieder. Allein der Gedanke daran, was er alles vor hatte...Um mich machte ich mir keine Sorgen...ich...ich war das ja alles ein wenig gewöhnt, Sex, Schmerzen und Schläge. Aber Noel kannte das alles in dem Ausmaß doch garnicht...und er kannte die Einsamkeit aus dem Zimmer nicht...Er wusste nicht, wie lang die Tage da drinnen werden konnten und wie schnell einen die Dunkelheit auffraß.
"A-Aber...D-Du...wirst i-ihn nicht m-misshandeln?" brachte ich schluchzend hervor. Zuerst zog er seine Augenbraue hoch, bevor er mir die dritte Backpfeife verpasste. "Am liebsten würde ich das tun, weil es den ganzen Prozess verschnellern würde, aber im Gegensatz zu Benny besitze ich Stolz und Loyalität und vögel nicht alles was zwei Beine hat." Sein Blick flog wieder zu mir und er sah mich grinsend an. "Oder willst du n Dreier mit Noel haben? Bist du doch n perverses Schwein, dass auf Orgien steht?" lachte er.
Mir lief es kalt den Rücken herunter und ich schüttelte heulend den Kopf. Ich lag weinend vor ihm und das war das einzige, was ihm einfiel zu sagen? Nichts anderes? Ich war ihm einfach komplett egal und er liebte es einfach nur mich leiden zu sehen, mir leid zu verschaffen oder mich zu missbrauchen...mehr...mehr war ich wohl nicht...und er zeigte es jeden Tag aufs neue...
"W-Warum...k-kann-nnst du mich n-nicht a-au-auch Mal in den A-Arm nehmen...s-so wie Mike u-und Noel immer k-kuscheln...? W-Warum k-kannst d-du das n-nicht?" heute ich und zog nun die Decke komplett über meinen Kopf. Ich wollte ihn nicht mehr sehen, ich wollte garnichts mehr sehen. Am liebsten wollte ich Noel nehmen und mit ihm von hier verschwinden, von allen. Einfach irgendwohin, so wir glücklich waren. Er würde mir das Kochen beibringen, ich könnte den Himmel anschauen, er könnte lesen und Schach spielen...
Von Caleb kam ein amüsiertes Lachen, ehe er sich bewegte und kurz darauf das Licht ausging. Dann zog er die Decke ebenfalls über sich, und zwar so, dass ich keine mehr hatte. Mit dem Fuß schob er mich an die Bettkante und teilte mir lachend mit, dass ich da bleiben solle, solange ich so dumm war. "Falls du noch ne Runde willst musst du das nur sagen~" hatte er noch gesagt, ehe er auch still wurde und einschlief. Kein gute Nacht oder sonst was...Und so weinte ich mich nun neben ihm in den Schlaf. Ich konnte nicht mehr...ich konnte einfach nicht mehr...
Die nächsten Wochen...waren die Hölle...für Noel und für mich...aber mehr für Noel...Caleb setzte alles was er gesagt hatte, in die Tat um...Er quälte und folterte ihn beinahe schon...bis er nicht mehr konnte...und ging dann zu mir über...Noels Blick wurde irgendwann ganz leer und nach und nach wich das Leben aus ihm...Sein eigener Wille verschwand und er versuchte einfach nur dem Schmerz zu entgehen...
Es dauerte eine Weile, bis er von dem Viagra weg war...und als ich das erste Mal sein Zimmer putzen sollte, während Caleb gerade ihn Mal wieder durch die Hölle schickte, holte ich die Tablette aus der Matratze. Wenn er diese finden und nehmen würde...müsste er durch das alles noch einmal durchgehen...müsste noch einmal so sehr leiden...Ich wollte nicht, dass er wegen mir einen Rückfall hatte...nicht wegen mir oder meiner Dummheit...Ich versteckte die Tablette daraufhin im Bad, da dies der einzige Raum war, welchen ich sicher täglich betreten würde, neben meinem Zimmer.
Ich war in der Zeit, in welcher Noel bei uns war, die ganze Zeit bei Caleb. Morgens ging er weg, recht früh sogar. Da kettete er mich immer noch einmal mehr am Bettpfosten an und kam erst mittags wieder. Dann machte er mich los und ich hatte sogar einen halbwegs...normalen Mittag?;Ich sollte täglich kochen und ab und an schlug er mich danach sogar nicht einmal. Ein einziges Mal, sagte er sogar, dass es okay war. Danach durfte ich ins Bad und all sowas, die Routine, als er mich täglich aus meinem Zimmer geholt hatte eben.
Meistens musste ich danach noch Sachen im Haushalt machen, aber das war völlig okay. Ich hatte endlich einmal etwas zu tun und war nicht den ganzen Tag alleine in meinem dunklen Zimmer, ich sah den Himmel und die Wolken, konnte stundenlang aus dem Fenster schauen, sofern ich mit meinen Aufgaben fertig war. Doch der bittere Preis dafür war Noel, welcher tagtäglich litt...Im Vergleich dazu würde ich jederzeit wieder zurück in den Keller gehen...sofern er dann nicht leiden müsste...
Gegen sechs oder sieben Uhr abends ging Caleb dann zu Noel...anfangs ohne mich...nach einer Woche jeden Tag direkt mit mir...meistens blieb er zwei Stunden bei ihm...zwei ganze Stunden...musste er leiden...Mir brach es das Herz ihn so zu sehen...Er war mager und veheult, hatte keine Kraft mehr und war komplett traumatisiert...Sobald ich ihn in den Arm nehmen durfte war er ein heulendes Wasserfall.
Ich versuchte so viel und so gut es ging für ihn da zu sein...doch Caleb war immernoch Caleb...Er war das Monster, welches sich nicht für die Gefühle anderer interessierte und er hatte eben sein Ziel...Ich konnte gegen ihn nichts tun...Ich versuchte es mit allem...Manchmal verführte ich ihn bevor er zu Noel gehen wollte...und ließ ihn mich stundenlang ficken, bis ich ohnmächtig wurde, nur in der Hoffnung, dass er Noel so einen Tag Mal in Ruhe lassen würde oder ihm weniger Leid zufügen würde...Doch alles brachte nichts und am Ende war Noel gebrochen, liebte Benny nicht mehr und war nicht mehr süchtig...
Es hätte tausend bessere Wege gegeben Noel von dieser Sucht weg zu bekommen...tausende...doch Caleb hatte den schlimmsten gewählt und hatte Noel in einen anderen Menschen verwandelt...
🔸Upload: 25.12.2021🔸
🔸1478 Wörter🔸
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Alone | Adventskalender | Shadowuniversum
Novela JuvenilWie überlebt man die Isolation als Extrovert? Wie schweigt man eine Ewigkeit lang? Wie überlebt man ohne Aufmerksamkeit? Was ist man alles bereit für ein wenig Zuneigung zu tun? 🔸🔸🔸 Sebastians Geschichte - Sidestory zu Double Checkmate - Adve...