Ich werde beraubt

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Beruhigend setzte ich mich in die Kutsche und wartete bis Sebastian sich gegenüber hinsetzte. Kurz darauf hörte ich einen leisen Knall, die die Pferde in Bewegung setzten. Es wurde sehr wackelig, weshalb ich mich ein wenig am Fensterahmen festhielt und fixierend nach draußen starrte. ,,Miss Lyra, genießt ihr die Aussicht?'', begann mein Butler mit mir ein Gespräch anzufangen. ,,Ja, ich liebe es wenn wir einen Umweg durch den Wald machen.'', kicherte ich auf und bemerkte, dass schon die meisten Tannenbäume leicht mit Schnee überdeckt waren, ,,Sieh mal, es hat wohl vor kurzem geschneit!'' ,,Ja, das stimmt.''<<
Ich richtete meinen Blick zu Sebastian, der anscheinend auch die Aussicht genoss. ,,Wenn... es wieder schneit, will ich dass wir alle einen Schneemann bauen.'', befahl ich, schaute aber währenddessen wieder nach draußen. Er war verwundert über diesen Befehl, willigte dann aber ein. ,,Yes, my Lady.''<<
Danach sagten wir für einige Minuten nichts mehr.
,,Sebastian, denkst du ich werde dort meinen nächsten Gemahl kennen lernen?''<<
Er lächelte sanft und kicherte: ,,Sicher doch, Miss Lyra.''
,,Na dann bin ich ja beruhigt.'', gab ich fröhlich von mir und lehnte mich sanft an die Tür und konnte jedes Ruckeln der Kutsche deutlich besser wahrnehmen. Mein Butler schaute zu dieser Zeit aus dem Fenster und erkannte schon das Anwesen, in das das wir eingeladen wurden.
Meine Nervosität war mir ins Gesicht geschrieben, als die Kutsche später anhielt und Sebastian mir aus der Kutsche half.
,,Guten Tag, Miss Lyra. Es ist schön sie wieder zusehen.'', rief einer der Leibgarden der Königin. Es war Charles Grey, der mich winkend zu sich rief. ,,Earl Grey, schön sie auch wieder zusehen.'', gab ich mich mit einem Knicks bekannt und wartete gespannt darauf, dass mein Teufel zu mir lief. Als der Earl und Sebastian sich anstarrten, fingen beide an gruselig zu lachen. ,,Es freut mich sie in Gesundheit hier stehen zu sehen, Sebastian.'', kicherte der Weißhaarige und klopfte leicht verspielt auf die Schulter meines Butlers. ,,Mir geht es mit ihnen genauso.''< Ich wusste nicht worüber sie sprachen und warum sie sich nicht so verstanden. Ich bemerkte es sofort, weswegen ich die Unterhaltung der beiden beendete und Sebastian ins Anwesen zog.
Alles bis aufs kleinste Detail war herzhaft gestaltet. Ich fand es einfach traumhaft. ,,Nun, junge Dame, ich denke, dass sie nun ein wenig mit den jungen Herren sprechen wollen. Wenn sie mich entschuldigen würden. Ich werde am Rand stehen und sie im Auge behalten.'', sprach der Schwarzhaarige an und verschwand von meinem Blickwinkel. Nun ist es soweit... Ich werde vielleicht angesprochen oder ICH muss jemanden ansprechen.
,,Miss Lyra.'', begann ein Mann mit rotem Haar mit mir zu sprechen, ,,Glückwunsch dafür, dass ihr Laden schon 50 Jahre aufrecht steht. Ich habe schon viel davon gehört und war erfreut, dass einer meiner Lieblingsläden so erfolgreich geworden ist.'' Ich errötete leicht. ,,Vielen Dank dafür. Es macht mich glücklich zu sehen, wie sich das alles entwickelt hat. Ich bin sehr stolz darauf viele Kunden bekommen zu haben.''<
,,Das kann ich gut aus verstehen.'', kicherte er und bot mir ein Glas Sekt an, ,,Bei einer so gut aussehenden Dame, wie sie, muss man sie doch öfters in ihrem Laden besuchen. Und außerdem liebe ich ihre Gestaltung ihres Schaufensters. Sie haben eine echte Gabe für so etwas!'' Ich lächelte und kicherte nur als Dank. Während er weiter über mein Laden und Sortiment redete trank ich ein paar Schlücke aus dem Sektglas. ,,Nun, wie ich hörte haben sie keinen Mann?''< Ich stockte kurz. Das ist nicht gerade gut, wenn man jemanden anflirtet.
,,Ja, das stimmt leider.'', erklärte ich ihm kurz und versuchte immer noch sanft zu lächeln. ,,Ich bedauere das sehr. Dabei sind sie doch so hübsch und nett.'', schmeichelte er mich wieder und setzte unsere beider Gläser auf eins der Tische ab, ,,Wollen sie mit mir tanzen?''
Ich willigte unüberlegt ein und wurde kurz danach meiner Hand beraubt. Er zog mich in die Mitte der Tanzfläche und fing an mit mir einen einfachen Tanz zu tanzen. Ich wusste nicht wieso, aber mir wurde auf einmal so schwindelig. Mist, was ist hier nur los?... Alles um mich herum war so verschwommen und das Gesicht meines Partners löste sich in Luft auf. Ich hörte noch kurz wie er nach mir rief, aber dann nickte ich ein und war für ein paar Sekunden weggetreten. Als ich meine braunen Augen wieder öffnete fand ich mich in einem Raum wieder, wo mein Tanzpartner und ich ganz alleine waren. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte und versuchte aus dem Raum abzuhauen, doch ich konnte mich nicht wehren. Ich bemerkte nun endlich, dass ich auf dem Bett gefesselt war und mein Partner neben dran stand. ,,Ihr seid erwacht, Lyra.''<
Er wirkte erfreut und ließ sich auf dem Bett nieder, was mir einen kurzen Schrecken einjagte. ,,Natürlich hätte ich weiterhin der nette Typ weiterspielen können um so dein Vertrauen gewinnen zu können, aber ich wollte nicht ein paar Jahre warten, bis wir heirateten und dann das erste Mal miteinander geschlafen hätten. Soll ich dir mal was verraten?'', begann er zu erzählen und kam meinem Gesicht ungeheuer näher, ,,Ich hatte schon zwei Ehefrauen, die habe ich aber leider um die Ecke gebracht, da ich bemerkte, dass sie langsam schlecht im Bett wurden. Ich hoffe du bist besser und schenkst mir heute dein ERSTES Mal!'' Woher weiß er so viel von mir?! Es ist gruselig mit ihm! Ich will nicht mehr!!
Ich öffnete meinem Mund und zeigte meinen Partner das Teufelssiegel, das sich auf meiner Zunge befand. ,,Was ist das?!'', gab er geschockt von sich, wobei ich ihn gleich übertönen müsste. ,,Sebastian, ich befehle dir, komm zu mir und vernichte diesen Kerl!''<
Einen lauten Knall konnte ich hören, was mein Kopf in die Richtung der Tür brachte. Dort stand Sebastian, der die Tür unsanft eingetreten hatte und nun langsame Schritte zu seinem Opfer machte. ,,Sie haben es gewagt meine junge Dame anzufassen und wollten sogar ihre Jungfräulichkeit stehlen.'', schnaufte mein Butler grinsend und schaute gespannt zu, wie mein Tanzpartner sich verängstigt in die Ecke verkroch, ,,Nun werde ich sie dafür bestrafen.''
Noch bevor sein Opfer schreien konnte, hatte er das Zeitliche gesegnet. Ich schaute mit an, wie der Schwarzhaarige die Seele dieses Mannes aß und sie genüsslich hinunterschluckte. ,,Ich werde mich später um die leblose Hülle kümmern, my Lady.'', gab er versprechend von mir und widmete sich nun mir, ,,Ich werde nun ihre Fesseln lösen.''
,,Männer sind solche Schwe*ne!'', gab ich aufbrausend von mir, ,,Wenn du nicht hier gewesen wärst, wäre ich bestimmt schon entjungfert.'' Er verstand dies als Dankeschön und brachte nur ein kleines ,,Bitte'' aus seinem Mund. Als er alle Fesseln abgemacht hatte schaute er sich erst einmal meine Arme an um sie nach Verletzungen zu überprüfen. ,,Habt ihr irgendwo Schmerzen?'', fragte er mich, als er weiterhin meine Arme und meinen Oberkörper abtastete. Bevor ich ihn antworten konnte, stieß ich rot auf. Denn mein Butler hob eins meiner Beine ziemlich hoch sodass er meine Unterwäsche fast sehen konnte. ,,Und hier unten? Hat er euch hier unten angefasst?''<<

~Einen Butler Zum Bräutigam~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt