,,Ein süßer Name, Anna-Lyra.", lobte er mich und strich mir über die Wangen. Ich drückte meinen Kopf gegen seine Hand und gab nur ein schnurrendes Geräusch von mir wie dies einer verschmusten Katze. Er kicherte nur, wollte sich zu mir beugen, stoppte dann aber. Ich war kurz davor ihm einen Kuss zu geben, stoppte aber durch seine Abwesenheit. ,,Was ist los?", fragte ich und spürte nur noch seine weiche Hand auf meiner, die sanft hin und her streichelte. Er schaute auf und lächelte ein wenig besorgt. ,,Es wäre besser, wenn wir nicht zu weit gehen. Vielleicht könnte unserem Kind etwas passieren.", sprach er und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Ich nickte, als ich seine Worte verstand. Nun ließ er wieder von mir ab und legte das Tablett, das auf dem Nachttisch stand, auf meine Oberschenkel. ,,Euer Essen besteht aus eingelegten Weintrauben, umhüllt von Käse. Dazu gibt es Vollkornbrötchen und euren Lieblingstee.", erklärte er als er mir Messer und Gabel in die Hand drückte. ,,Du bist ja mit der Schwangerschaft sehr vertraut...", schmollte ich grinsend, ,,Hast du dich etwa informiert?" Er blickte in meine leuchtenden Augen und kicherte nur als Antwort.
>>Währendessen war in der Bibliothek des Anwesens ein großer Saustall, wo das Hausmädchen sich echt fragte, ob hier ein Einbrecher war...<<
,,Ich will natürlich alles für meine Frau...", er grinste und küsste mich, woraufhin ich fragte: ,,Frau? Wir sind doch weder verlobt noch verheiratet?" Er schaute verwundert, musste dann aber kichern. ,,In der Menschenwelt ist es natürlich zu heiraten. Nach dem Tod gibt es solche Dinge jedoch nicht. Vor allem bei den Teufeln. Die Teufel suchen sich passende Teufelinnen, mit denen sie eine Familie gründen wollen. Und wenn sie sie nicht mehr wollen, lassen sie sie fallen und gehen zu anderen Frauen." Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Wie kalt...", schmollte ich, ,,Ob du das auch bei mir machst?" Wenn ja, töte ich dich..! ,,Sicherlich nicht.", grinste er nur und drückte ein Stückchen von dem Brötchen in meinen Mund. Ein Zeichen dafür, dass ich endlich essen soll anstatt zu quatschen. Genüsslich kaute ich darauf herum und schluckte das Stück hinunter, wobei mein Liebster mich beobachtete. Ich fand es für selbstverständlich, dass er mich zum essen zwang. Schließlich musste ich bei Kräften bleiben, wenn ich das Kind zum Himmel oder zur Hölle bringen soll. Ich kann ja schlecht sagen, dass ich das Kind zur Welt bringe, auch wenn wir gerade auf der Erde sind... Wobei wir gerade bei Geburt sind... Mir stiegen die Nackenhaare auf, wenn ich nur daran denken musste.
Irgendwann hatte ich den ganzen Teller leer. ,,Nachschlag, Liebes?", fragte er und hob den Teller nach oben. ,,Mhm? Damen dürfen doch keinen Nachschlag nehmen!", machte ich ihn darauf aufmerksam. Er lächelte nur und antwortete: ,,Ja, aber nicht Schwangere." Ich überlegte kurz, widmete dann aber ein. ,,Gut, Nachschlag, bitte."<
Damit verließ er mein Zimmer und ließ mich wie ein Häufchen Elend zurück auf meinem Bett. Muss ich nun so meine Zeit vertreiben bis das Kind da ist? ,,Wie schrecklich...", murmelte ich vor mich hin und starrte auf die Decke, als ich mich zurück ins Bett legte. Aber dennoch ließ mir eine Sache nicht in Ruhe... Ich fuhr mit meinen kleinen und dünnen Fingern über meinen Babybauch und hatte einen verwunderten Blick aufgesetzt. Die Schmerzen haben aufgehört... Aber genau in diesem Augenblick kamen sie zurück. Es schmerzte so ungeheuer, dass ich mir nur mühsam einen Schrei unterdrücken musste. Sogar jede einzelne Bewegung, die ich machte, zog an meinem Bauch. Ich versuchte die Klingel in meinem Raum zu erreichen, die ich zur Sicherheit neben meinem Bett hatte, aber ich kam nicht dran. Sogar mein Arm tat sich schwer. ,,...Se- Sebastian...", keuchte ich und hielt mir meinen Bauch schmerzhaft. Ich spürte, wie jemand versuchte sich gegen meinen Bauch zu drücken. Oh nein! Ist es etwa schon so weit?! Aber es ist doch verfrüht!!! ,,Sebastian!", brüllte ich nun, wo mir schon die Tränen in die Augen stießen. Sofort drückte ich meinen Kopf in den Nacken und stöhnte schmerzlich auf. ,,Ganz ruhig. Beruhigt euch...", riet mir eine helle Stimme. Ich wusste nicht, wer mit mir sprach, aber beruhigen musste ich mich trotzdem. ,,Atmet ganz ruhig..."< Ich erblickte die Augen einer Fremden, die sich in meinem Raum befand. Ihre gelockten Haare waren Pechschwarz und ihre Augen waren genauso wie diese von Sebastian, wenn er sich in einen Teufel verwandelte. Sofort blieb mir wieder der Atem weg, wodurch die Schmerzen noch schlimmer wurden. ,,Na los, nehmt sie.", befahl sie, ohne auch nur zu zögern. Dann kam ein älterer Mann neben ihr und hob mich aus dem Bett. ,,Nein! Ah! Lasst mich- Ahhh aua!", brüllte ich, als ich versuchte wild um mich zu schlagen, ,,Sebastian!" Aber schließlich verschwanden wir durch das große Fenster, das in meinem Zimmer war. Wo war nur Sebastian? Wird er mich suchen?! BITTE SCHNELL! Vor lauter Schmerzen und dieser Höhe, durch die wir flogen, verlor ich das Bewusstsein und fiel in einen kleinen Schlaf, den ich mir länger gewünscht hätte.
,,Aufwachen, Liebste.", hörte ich die beruhigende Stimme meines Liebsten als ich langsam meine Augen öffnete. ,,Se... bastian?"< Er nickte zufrieden und erleichtert. ,,Dir geht es gut, das freut mich.", schnaufte er und strich über meine Hand, die sich auf einem Bett befand. Genauer betrachtete ich den Ort. Es war dunkel und kalt. Dann aber bemerkte ich, dass ich an einem Bett war, aber gefesselt. Ich bekam ein wenig Panik. ,,Sebastian, was...?!"< ,,Anna-Lyra, geboren am 11. April. 18XX in London. Über ihre Eltern gibt es keine Informationen, jedoch verstarben ihre Großeltern bei einem Schiffsunglück der Campania. Seitdem war sie auf sich alleine gestellt. Dann aber ging sie mit einem Teufel einen Vertrag ein und kamen zusammen.", las jemand vor. Es war die Frau von vorhin. Ihre gelockten Haare ließen sie sofort bemerkbar machen. Sie hatte ein paar cinematografische Aufzeichnungen von mir, die sie ein wenig durchblätterte. Als ich sie fragen wollte, woher sie diese Informationen hatte, kicherte sie nur. ,,Das... ist ein Geheimnis."< Ich runzelte die Stirn, wandte mich dann aber wieder zu Sebastian. ,,Sebastian, ...warum sind wir hier?", fragte ich und versuchte meine Hände zu bewegen, jedoch war es sinnlos. Er schaute betrübt zu Boden und senkte seine Teufelshörner. ,,Ich bitte um Verzeihung, aber die Herrscherin hat alles herausgefunden. Und dann hatte ihre Majestät euch entführt und möchte nun das Kind an sich reißen.", erklärte er, wofür ich ihm eine hätte Klatschen sollen. Dann aber lächelte die Frau auf. ,,Aber nun wirklich, du hast genug geschauspielert, Luzifer.", kicherte sie und klopfte auf seine Schulter, ,,Ich befehlte dir nun sie wieder wie eine wertlose Hure zu behandeln." Sebastian erhob sein Gesicht und schaute mich eiskalt an, sowie als hätte er sein Grinsen verloren. ,,Yes, my lady."< Ich erschrak. Was geschah nur mit meinem Liebsten? Spielt er diese Szene nur oder...? Auch wenn ich es als Scherz empfand stiegen mir Tränen in die Augen. ,,Se-"< ,,Luzifer, mein Name.", behandelte er mich wie ein wertloser Mensch, der ich jedoch seit langem nicht mehr war. ,,Wieso... Wieso...?", brüllte ich ihn an, was ihn zum Grinsen brachte. ,,Luzifer getarnt als Sebastian Michaelis ist in die menschliche Welt eingetaucht um ein gutes Opfer für unsere Zwecke zu missbrauchen. Jedoch war Ciel Phantomhive, unser erstes Opfer sehr schnell verstorben, aber da du ein Engel geworden bist, fanden wir das als sehr hilfreich. Und nun werden wir einen guten Soldaten kreieren, der uns hilft den Himmel zu zerstören!" Sie lachte kurz auf und sah mich mit Sebastian erwartungsvoll an. Immer noch geschockt, ließ ich meinen Kopf in das Kissen fallen. Das... ist nicht wahr...
Aber bevor ich noch etwas sagen konnte, kamen wieder diese Schmerzen. Viel schlimmer als zuvor. ,,Se-Sebastian!!", brüllte ich und drückte mich gegen die Fesseln, ,,Bitte erhöre mich, Luzifer!!" Er schaute unbeeindruckt auf mich hinab und schenkte mir einen bösartigen Blick. Alle um mich herum schwiegen. ,,Ich war also nicht die Erste?", fragte ich und weinte, ,,Und du hast mich nie geliebt?" Kurz schwieg er, aber dann öffnete er seinen zierlichen Mund, den ich einst auf meinen Lippen gespürt hatte. ,,Nein, Ciel war ebenfalls ein Versuchskaninchen, jedoch war es natürlich klar, dass männliche Menschen keine Kinder kriegen.", redete er vor sich hin und zupfte an seiner Jacke, ,,Und wieder nein. Dich habe ich nie geliebt."
Mein Herz knüllte sich zusammen. Wie... wie kann er nur so etwas sagen?
,,Ich will natürlich alles für meine Frau...", er grinste und küsste mich, woraufhin ich fragte: ,,Frau? Wir sind doch weder verlobt noch verheiratet?" Er schaute verwundert, musste dann aber kichern. ,,In der Menschenwelt ist es natürlich zu heiraten. Nach dem Tod gibt es solche Dinge jedoch nicht. Vor allem bei den Teufeln. Die Teufel suchen sich passende Teufelinnen, mit denen sie eine Familie gründen wollen. Und wenn sie sie nicht mehr wollen, lassen sie sie fallen und gehen zu anderen Frauen." Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Wie kalt...", schmollte ich, ,,Ob du das auch bei mir machst?" Wenn ja, töte ich dich..! ,,Sicherlich nicht.", grinste er nur und drückte ein Stückchen von dem Brötchen in meinen Mund.
Deswegen also...
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~Einen Butler Zum Bräutigam~
RomanceSebastian und ich, Anna-Lyra, verbinden mehr als nur ein Vertrag. Er ist mein und ich bin sein, jedoch befürchte ich, dass der Himmel und die Hölle sich gegen uns stellen werden. Und das sind nicht wenige, leider.[SebastianxOC] [Erotic] [Lemon]