Kapitel 8//Das Fest

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Laurea pov.
Zögerlich betrachte ich mich im Spiegel und fahre durch meine Haare. Ich war immer stolz auf meine schwarzen Haare, doch meine weißen erinnern mich an Adar. Seine silbernen Haare habe ich immer gehasst.

"Ihr seht wunderschön aus." Spricht Éowyn, die Nichte des Königs. Aragorn hat uns vorgestellt und sie hat mir ein Kleid geliehen. Auch wenn dieses etwas locker sitzt, ich habe abgenommen in den Gefängnis Isengards.
"Danke." Spreche ich bloß und mein Blick fällt auf das Schwert, welches aus ihrem Bett liegt. "Ist dies euers?" Frage ich sie und sie nickt zögerlich. Ich ziehe es aus der Scheide und betrachte es. "Eine wahrlich meisterhafte Arbeit, hätte ich die ganzen Jahre in der Wildnis ein solches Schwert besitzt hätte ich niemals verloren." Spreche ich und über gebe ihr das Schwert. "Wie oft habt ihr verloren?" Fragt sie neugierig und ich halte lächelnd vier Finger hoch. "Vier Mal. Bis vor ein paar Monaten waren es nur drei Mal." Erkläre ich verbittert, aber lächel sie nochmal dankend an. "Danke für das Kleid."

(Am Abend)
In der goldenen Halle von Edoras haben sich am Abend alle Krieger und Bewohner der Stadt versammelt. Ich habe mich bei meinen Gefährten positioniert, doch fühlt es sich komisch an hier zu stehen. So nutzlos. Ich habe nicht in diesem Krieg gekämpft und ich wette das meine Freunde mich auch in Zukunft nicht kämpfen lassen.
Dabei würde ich nichts lieber tun, mittlerweile geht es meinen Körper wieder gut und ich muss meine Wut an irgendetwas auslassen.

Ich beobachte wie Éowyn ihrem Onkel einen Kelch reicht und dieser nach vorne schreitet.
"Heute Nacht gedenken wir derer, die ihr Blut gegeben haben, dieses Land zu verteidigen. Heil den siegreichen Toten!" Ruft er und alle reißen ihre Krüge hoch. "Heil!!" Rufen sie und trinken von dem Bier.

Nachdem Trinken haben sich alle in Gruppen aufgeteilt und das Fest geht erst richtig los.
"Kein Absetzen, kein Verschütten." Erklärt Éomer Legolas und Gimli das Trinkspiel, während er Legolas und Gimli je einen Bierkrug gibt.
"Und währenddessen kein Gespeie!" Spricht Gimli lachend. "Dann ist es also ein Trinkspiel." Stellt Legolas fest und ich lächel in mich hinein, natürlich wird er dies gewinnen.
"Wer als Letzter steht, hat gewonnen." Erklärt Gimli und fängt an zu trinken.
Legolas beginnt auch langsam zu trinken, während Gimli mit seinem Krug schon fertig ist.

Mein Blick schweift durch den Raum und ich erblicke Aragorn, welcher gerade von Éowyn einen Kelch bekommt.
Aragorn nimmt einen Schluck und gibt ihr den Kelch zurück, während er eine Verbeugung andeutet und geht weg. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und wende mich wieder ab. Die beiden sind schon eigenartig, Éowyn hat offensichtlich Gefühle für ihn, aber er scheint dies nicht zu merken. "Männer." Flüster ich bei der Erkenntnis und blicke wieder zu den beiden Trinkspielern.
Gimli stürzt das Bier in Maßen runter, während Legolas gerade seinen achten Bierkrug weg stellt und zu einem neuen greift.
"Jawohl, es ist des Zwergen Eigenart, dass er die Frauen mag behaart." Spricht Gimli lachend und rülpst bevor er weiter trinkt. Ich muss in mein hinein grinsen, als Legolas geschockt seine Hand betrachtet.
"Ich spüre etwas. Ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Ich glaube, es zeigt Wirkung bei mir." Spricht er und Éomer, welcher die beiden auch beobachtet sie sieht ihn erfreut an. Scheinbar denkt er er würde einen betrunkenen Elben sehen.

"Was hab ich gesagt? Der verträgt einnnfffach nichhhtss..." Gimli verfehlt seine Augen, fällt langsam von seinem Stuhl.
"Spiel vorbei." Spricht der Elb und läuft mit schnellen Schritten auf mich zu. "Lass uns woanders hin gehen." Schlägt er vor und ich lache kurz auf. "Gerne, herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg. Das hätte niemand erwarten können." Spreche ich ironisch und lasse zu das er demonstrativ seinen Arm um meine Taille legt.
Gemeinsam laufen wir an die frische Nachtluft und betrachtet schweigend zusammen die Sterne. Ich lehne mit meinem Kopf an seiner Schulter und er hält meine Hand in seiner größeren. "Laurea?" Fragt er mich leise und ich gebe ein fragendes Geräusch von mir. Er spricht nicht weiter, sondern zieht bloß eine dünne Kette hinter seiner Tunika hervor an welcher ein schmaler, silberner Ring hält. Immer noch wortlos hält er ihn mir entgegen und sprachlos richte ich mich auf. "Ich dachte du hättest sie nicht mehr." Spreche ich und betrachte meinen Verlobungsring. "Ich hätte sie niemals zerstören können. Ich war ein Idiot und habe all deinen Hass verdient, aber ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Du bist meine Königin und ich würde alles für dich tun." Schüttet er mir sein Herz aus und wortlos nehme ich die Kette von ihm. Ich löse den Ring von dieser und stecke ihn an meinen linken Ringfinger. "Und ich würde alles für dich tun." Spreche ich lächelnd und er grinst mich erleichtert an.

Ich legt seine Hand an meinen Hinterkopf und zieht mich in einen leidenschaftlichen Kuss, wobei ich ihm die Führung überlasse.
Atemlos lösen wir uns wieder und ich betrachte ihn atemlos. "Vielleicht sollten wir rein gehen." Schlage ich vor und er hilft mir beim Aufstehen. "Ein guter Vorschlag."

Sie haben es endlich geschafft :3

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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 3//Herr der Ringe ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt