Thranduil pov.
Vorsichtig streiche ich über die Haare meines Sohnes und betrachte ihn voller Trauer. Zwar hat Elrond seine Wunden versorgt, doch weiß ich das er trotzdem nicht überleben wird. Ich war auch schon an diesem Punkt und habe gerade so überlebt, doch bin ich dadurch kalt geworden und ein schlechter Vater.
Zwar ist Legolas stark, doch habe ich bemerkt wie sehr er gelitten hat unter den vielen Verlusten, welche er erleiden musste."Ich weiß nicht ob du mich hören kannst, aber Es tut mir so leid Legolas, ich hätte dich beschützen müssen und habe versagt, genau wie bei deiner Mutter. Ich weiß wie es sich anfühlt das zu verlieren was man über alles liebt. Ich weiß wie es ist wenn sich die Kälte in deinem Körper ausbreitet und dir die Luft zum Atmen nimmt. Ich habe damals nur dank dir überlebt, weil ich für meinen kleinen Sohn stark sein musste, aber wenn du diesen Weg nicht wählst ist das in Ordnung. Wenn du aufgibst ist das in Ordnung, es wäre nicht feige oder egoistisch. Es...es wäre in Ordnung." Spreche ich weinend und streiche weiter vorsichtig durch seine blonden Haare, welche er von mir geerbt hat und muss kurz liebevoll Lächeln bei den Gedanken daran das er die Augen seiner Mutter hat.
"Wir werden uns um die kleinen kümmern, du kannst deinen Frieden finden." Erlaube ich ihm und umklammere fest seine kalte Hand, während ich mich halb aufs Bett lege.Legolas pov.
Die Kälte umklammert mein Herz und scheint mich am Atmen hindern zu wollen, denn jeder Atemzug scheint meine Lunge in Feuer zu setzen und sie gleichzeitig einzufrieren. Ich liege zwar in einem warmen Bett, doch zittere ich vor Kälte und das einzige was ich zu sehen vermag sind Laureas tote Augen in welchen sich noch immer ihre Angst spiegelt.
Auch kann ich nicht aufhören an unser Ungeborenes Kind zu denken und das meine anderen Kinder nun ohne Mutter sind.Wie in Trance schlage ich die Bettdecke beiseite und begrüße fast schon den Schmerz in meiner Brust und im Bauch, denn es ist das einzige was ich spüre, abgesehen von dieser großen Leere. Diese wird nichts wieder ausfühlen können und das erste Mal in meinem Leben kann ich verstehen warum Ada so ein schlechter Vater war. Diese leere hat ihn aufgefressen und er hat einzig für mich versucht weiter zu machen.
Nur in der Hose und dem Hemd welches ich trage laufe ich langsam aus meinem Gemach und blicke ein letztes Mal auf meinen schlafenden Ada. Dieser scheint die ganze Zeit über mich gewacht zu haben.
Doch laufe ich nun weiter in Richtung der Aufbewahrungskammern, ich weiß ganz genau das Laurea dort sein wird. Ich weiß nur nicht was ich mir davon erhoffe sie wieder zu sehen.
Doch spüre ich wie das Leben immer weiter aus meinem Körper entweicht und ich will sie vielleicht vor meinem Tod noch ein letztes Mal sehen. Ein letztes Mal ihre sanften Hände in meinen halten und ein letztes Mal ihre Lippen auf meinen spüren.Der Weg zu den Kammern ist beschwerlich und lang, denn sie befinden sich tief im Berg wo es kühl ist und somit die Leichen nicht so schnell verwesen.
Dort angekommen begegne ich zum Glück niemanden, oder ich habe es nicht mitbekommen. Ich weiß nicht wie, doch die erste Tür welche ich öffne ist die richtige.Sie liegt in der Mitte des Raumes auf einer hölzernen Liege und ein weißes Laken liegt zur Hälfte über ihr. Ich stolper die zwei Stufen hinunter und trete neben sie, ihre weißen Haare sind ordentlich gekämmt und man hat ihr saubere Kleidung angezogen. Doch trotzdem ist ihre Haut noch blass und ihre Lippen leicht eingerissen, es ist ein zerstörter Anblick und wird der einst so lebhaften Elbin nicht gerecht.
Ich streiche Vorsichtig über ihre kalte Haut, welche sich nicht mehr sanft sondern rau anfühlt und ein paar vereinzelte Tränen laufen mir aus meinen Augen.
"Verzeih mir bitte. Ich konnte dich nicht beschützen und ich bin schwach. Ich liebe dich." Spreche ich kraftlos und spüre wie meine Knie nachgeben. Ich sinke auf den kalten Boden und das letzte was ich von dieser Welt sehe ist die raue Decke über mir.
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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 3//Herr der Ringe ff
FanficWar of Hearts 3 ! Spoiler! . . . . . Die Schlacht bei Helms Klamm ist geschlagen und die Menschen haben gewonnen, doch die Gefährten verspüren keine Freude. Noch immer ist Laurea eine Gefangene von Saruman und die Gefährten machen sich auf den Weg s...