𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 3//Herr der Ringe ff

Kapitel 22//Der Krieg um Farastar

Laurea pov.
Der Moment worauf ich so lange gewartet habe ist endlich gekommen. Ich erblicke die Mauern meiner Geburtsstätte wieder, der Ort an welchem ich aufgewachsen bin.
Es sieht noch genauso aus wie damals als ich gegangen bin, doch davor stehen tausende Orks und ihre Lager.
In der schneeweißen Landschaft wirken sie wie kleine Ameisen, welche sich um den Zucker tummeln.
"Auf euer Zeichen." Spricht Lord Linhir, welcher mir zuversichtlich zu nickt. Noch haben uns die Orks nicht bemerkt, weil sie nur Augen für die Schlossmauern haben.
Ein letztes Mal schaue ich in die Gesichter meiner Gefährten, Elrond, welcher entschlossen auf die Orks blickt und seine Söhne, welche dies ebenfalls tun. Glorfindel, dieser jedoch schaut mich an und nickt mir zu versichtlich zu und dann noch Linhir, dessen Blick ich schlecht deuten kann.
Ich ziehe mein Schwert aus der Scheide und strecke es gegen den Himmel. "Gurth an Glamoth!" (Tod den Orks!) Rufe ich laut und die Elben und Menschen in meinen Gefolge schreien Kampfeslaute.

Ich reite mit meinem Pferd in die überraschte Orkmenge und schlage mit meinem Schwert auf alles ein was sich bewegt. Von überall ertönen Kampfgeschrei und Metallklingen, welche aufeinander treffen. Doch auf einmal trifft ein Pfeil den Hals meines Pferdes und ich gehe mit ihm zu Boden. Ich rolle mich auf den matschigen Schnee ab, wodurch meine Kleidung durchnässt wird, doch ignoriere ich dies und ramme dem Orks vor mir ein Messer in den Hals.
Schreiend ziehe ich es wieder heraus und ignoriere die paar schwarzen Blutspritzer, welche sich über mir ergießen.
Ich drehe mich dabei schwungvoll um und Köpfe einen weiteren Ork, während immer mehr auf mich zu stürmen.

In einem kurzen freien Moment erspähe ich ein paar der anderen, darunter Lord Elrond und Glorfindel, die beiden kämpfen ebenfalls für sich selber in den Unmengen der Orks.
Ich erfasse mein Ziel, welches eine kleine Anhöhe ist und von welcher man sicher einen ausgezeichneten Ausblick hat. In die Richtung fortbewegend kämpfe ich gegen die Orks und achte darauf, dass mir keiner zu Nahe kommt. Auch wenn dies bedeutet das ich nicht alle töte.

Mittlerweile ist mein Kleidung blutüberströmt und mein Mantel zerfetzt. Ich bin mir noch nicht Mal mehr sicher von wem alles Blut an mir klebt, vielleicht sogar meins, denn teilweise ist es rot.
Kurz bevor ich die Erhöhung erreiche stellt sich mir jedoch ein neuer Ork in den Weg. Dieser ist viel größer als die anderen und grinst mich hämisch an, doch bemerke ich das es kein Ork ist, sondern ein Uruk-hai.
Ich verfestige meinen Griff um mein Schwert und beschließe den ersten Schritt zu machen.

Ich schwinge mit so viel Schwung wie ich rausholen kann meine Klinge nach ihm. Diese blockt er jedoch mit dem gebogenen, Recht schlecht geschmiedeten Schwert ab und versucht mich mit einem Dolch abzustechen. Ich rolle schnell zur Seite und schlitze dabei seine Achillessehne durch, dadurch fällt er auf die Knie und als ich es geschafft habe wieder aufzustehen Köpfe ich ihn.

Ohne auf weitere Gegner zu achten steige ich den Felsen hinauf und überblicke schwer atmend das Schlachtfeld. Überall sieht man Elben und Menschen gegen Orks kämpfen.
Mein Blick fällt auf das große Tor der Burg, welches immer noch verschlossen ist. "Verdammt." Flüster ich, warum hilft mein Bruder nicht mit seinen Soldaten?

Ich habe keine Zeit weiter darüber nachzudenken, weil schon wieder Orks auf mich zu stürmen, welche ich mit Pfeil und Bogen abwehre und dadurch meine erhöhte Position ausnutze.
"Laurea!" Höre ich plötzlich eine Laute Stimme, welche nach mir ruft. Ich erblicke Lord Linhir, welcher zu mir hochklettert. "Wir werden dies nicht alleine schaffen! Wo bleibt mein Bruder?" Frage ich ihn laut und schieße meinen nächsten Pfeil ab, welcher einen Ork im Kopf trifft.
"Sie werden kommen." Spricht er zu versichtlich als er neben mir steht und auch Pfeile in die Menge schießt.
Tatsächlich behält er recht, denn wenige Minuten später öffnet sich das gewaltige Tor und ein Haufen mutiger Elben von Farastar rennen in die Menge.