𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 3//Herr der Ringe ff

Kapitel 27//Die Grabmäler

Legolas pov.
Ich laufe durch den kahlen Wald hinter dem Palast auf der Suche nach Laurea. Diese ist schnell gefunden auf der kleinen Lichtung, auf welcher sich der weißer Baum mit roten Blättern befindet. Unter den tief hängenden Ästen stehen eine Reihe Grabmäler, wunderschöne Statuen von den Toten über welchen sie stehen.
Langsam gehe ich auf Laurea zu, welche in einen dicken Umhang gehüllt ist und stumm den Baum betrachtet.

Wortlos trete ich neben sie und betrachte das letzte Grab. "Ich vermisse ihn." Spricht sie tonlos und Blickt weiter auf das Grab mit der Inschrift "Lindo, Sohn von Ungwe"

Ich Blick gleitet weiter auf die freie Stelle daneben. "Dies ist mein Platz, Cáno und ich sind die letzten des Hauses meines Großvaters. Bitte lass nicht zu das ich dort jemals liegen werde." Fleht sie mich an und ich ergreife schnell ihre kalten Hände. "Ich würde dies niemals zulassen." Schwöre ich ihr und sie lächelt mich dankbar an. "Ich wollte niemals Königin werden. Egal von welchem Königreich alle sagen ich wäre wie mein Vater. Eine geborene Anführerin und Königin, doch was ist wenn noch mehr in mir steckt von ihm. Bitte lass uns weggehen, weit weg. Wo uns niemand findet oder kennt, ich kenne einige schöne Orte wo wir leben könnten." Schlägt sie lächelnd vor und streicht dabei über meine Brust.
"Das klingt sehr verlockend." Spreche ich lächelnd bei den Gedanken weit weg von hier mit ihr zusammen zu sein. Keine Verpflichtungen oder jemand der uns etwas vorschreibt.

"Wir könnten irgendwo hin gehen wo uns niemand kennt, wo wir einfach wir sein können." Spricht sie seufzend und ich nehme ihre Hände in die meinen. "So schön die Vorstellung auch ist finde ich diese Überlegung etwas übereilt, was ist mit unseren Freunden? Unserer Familie?" Spreche ich bedauernd und ihr lächeln erstirbt.
"Ich weiß, doch lass sie uns bitte nicht verwerfen. Lass uns noch etwas Träumen und versprich mir etwas." Fleht sie und ich nicke kurz. "Du sagtest du würdest alles für mich tun. Halte mich auf wenn ich meinen Verstand verliere und so werde wie mein Vater. Du musst mich umbringen." Zischt sie und entsetzt sehe ich sie an.

"Das meinte ich damit nicht. Ich könnte dich niemals umbringen und dies wird auch nicht nötig sein, du bist nicht wie dein Vater. Ja du bist eine wahre Anführerin, doch bist du gutherzig und gerecht. Du bist alles was dein Vater nicht war und ich stehe an deiner Seite. Du bist nicht alleine." Spreche ich eindringlich und sie lächelt mich traurig an. "Womit habe ich dich bloß verdient? Doch wenn meine Befürchtungen niemals eintreffen werden kannst du es doch trotzdem schwören." Spricht sie überzeugt und ich sehe sie zweifelnd an.
"Du bist unnachgiebig oder?" Frage ich traurig und lege meine Hand an ihre Wange, gegen welche sie sich schmiegt. "Ja." Spricht sie lächelnd und ich nicke ergeben. "Ich schwöre es ,denn ich weiß das es niemals nötig sein wird." Gebe ich mich geschlagen und sie lächelt mich dankend an. "Überlege dir das Exil nochmal." Bittet sie mich und läuft dann wieder Richtung Palast.

Ich blicke ein letztes Mal auf die Gräber und atme nochmal kurz durch, ehe ich ihr ins Innere folge.