Nach der Therapie wartete Yugyeom wie immer auf mich im Wartezimmer, wo er mir einen Becher Starbuckskaffee vor die Nase hielt. Skeptisch sah ich den Becher in seiner Hand an und schaute ihm dann in die Augen, ehe ich den Kaffee zögerlich entgegen nahm.
"Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich den trinken sollte..." meinte ich dann und Yugyeom begann zu lachen.
"Keine Sorge, erstens ist die Racheaktion längst vorbei und zweitens fahre ich dich momentan durch die Gegend und habe keine Lust, dass du mir mein schönes Motorrad versaust..." antwortete er und ich beschloss, ihm einfach mal zu vertrauen, also nahm ich einen großen Schluck und war überrascht, da es meine Lieblingssorte Iced Americano mit Karamelsyrup war. In der letzten Zeit, lernten Yugyeom und ich uns immer besser kennen, nicht nur, weil er mich zu meinen Therapiesitzungen fuhr, was ich selber nicht mehr konnte, da mein Vater alle meine Autos erstmal einkassiert hatte, er war mir auch eine große moralische Stütze. Über die gemeinsame Nacht hatten wir kein Wort mehr gesprochen, doch meine Erinnerungen waren langsam zurückgekehrt und ich erwischte mich öfters dabei, wie ich ihn anstarrte, wenn mich wieder eine dieser Erinnerungen traf. Aber ich hielt mich zurück, versuchte Sex erstmal komplett aus meinem Leben zu streichen, bis ich dieses wieder komplett auf der Reihe hatte und vielleicht sogar in einer gesunden auf Vertrauen basierenden Beziehung sein würde. Aber ich konnte nicht leugnen, dass ich ihn immer niedlicher fand, auf einer nicht sexuellen Ebene.
"Danke, der ist echt lecker... du Yugi?" fing ich an und sah ihn so süß wie möglich an, da ich wusste, er konnte mir keinen Wunsch abschlagen und wie erwartet, wurde sein Blick sofort weich.
"Was muss ich wieder für dich tun, Tae?" fragte er resigniert.
"Kannst du mich vielleicht zu Jimin bringen?" wollte ich wissen und er sah mich sofort grinsend an.
"Du willst ein gutes Wort für Kookie einlegen? Na klar fahr ich dich hin, da brauchst du nicht deine Geheimwaffe gegen mich einsetzen." meinte er dann und gab mir seinen Ersatzhelm, als wir aus dem Gebäude kamen und zum Parkplatz liefen, den ich dankbar lächelnd annahm.
"Soll ich draußen warten?" fragte er mich, als wir vor Jimins Haus zum stehen gekommen waren, doch ich nahm seine Hand und zog ihn mit mir zur Tür.
"Nein, bleib bitte bei mir, ich fühle mich selbstsicherer, wenn du bei mir bist..." bat ich ihn und er nickte lächelnd.
Es dauerte nicht lange, nachdem ich geklingelt hatte und Jimin öffnete die Tür, seine Augen waren rot vom weinen und ich hätte meinen besten Freund so gerne an mich gedrückt, doch ich wusste nicht, ob er das zulassen würde. Er sah mich an und schien nicht überrascht, mich hier zu sehen, schickte mich auch nicht weg, sondern öffnete stumm die Tür so weit, dass wir eintreten konnten und setzte sich dann wieder auf sein Sofa, wo er sich ein Kissen schnappte und es an seinen Bauch drückte, als wäre es ein Schutzschild.
"Ich hab dich schon erwartet, Tae... Hallo Yugyeom, was verschlägt dich zu mir?" fragte er leise und Yugyeom setzte sich neben ihn, während ich in Jimins Küche ging und ihm einen Fencheltee machte... das hatte ihn schon immer beruhigt.
"Ich habe Taehyung hergebracht, ich kümmere mich im Moment um ihn..." erklärte Yugyeom und Jimin lächelte ihn schwach an.
"Obwohl er deinem besten Freund soviel angetan hat? Du hast ein gutes Herz, Yugyeom..." meinte Jimin und Yugyeom lächelte ein wenig schüchtern. Eigentlich waren sich die beiden vom Charakter her sehr ähnlich, nur dass Jimin nicht soviel Quatsch im Kopf hatte, wie Yugyeom... allerdings waren die ganzen verrückten Ideen, die er manchmal hatte, gerade besonders anziehend und er schaffte es immer, mich zum lachen zu bringen, wenn ich mich gerade besonders down fühlte.
"Naja, wir haben ihn ja ordentlich dafür bezahlen lassen und ich finde, jeder der sich Mühe gibt, sein Verhalten zu ändern, hat eine zweite Chance verdient. Und er bereut alles sehr, was er getan hat. Außerdem arbeitet er gerade sehr hart an sich... du solltest ihm vielleicht auch nochmal verzeihen... also nicht das ich mir anmaße dir zu sagen, was du tun solltest... aber ich denke, er ist es wert, dass man ihn nicht ganz aufgibt." sprach Yugyeom sich für mich aus und mir wurde richtig warm ums Herz, bei seinen Worten, das Tränchen, dass sich seinen Weg ins Freie bahnte, strich ich verstohlen weg, als ich Jimin nun seinen Tee hinstellte. Dankbar sah er zu mir auf und ich setzte mich auf seine andere Seite, was er zu ließ, weswegen ich mutiger wurde und mich einfach an ihn lehnte, wie wir es früher so oft getan hatten.
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I See Red (Vkook feat Jimin)
FanficSein Kookie war der liebste, freundlichste und wohlerzogenste Mensch, den es gab. Davon war Taehyung fest überzeugt. Leider war sein Kookie auch etwas altmodisch und wollte keinen Sex vor der Ehe. Was sollte so ein horny Ass wie Taehyung denn dann s...