Kapitel 16

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(Nare)
Am nächsten Morgen, brechen wir gut erholt auf. Beorn war sehr freundlich und hat uns seine Ponys und Vorräte gegeben. Und so reiten wir zum Düsterwald. Hinter uns der riesige, schwarze Bär, der uns bis zum Düsterwald, vor den Orks schützen wird.

Wir erreichen nun den Elbenweg. Alle fühlen sich unwohl. Auch ich. Gandalf betritt den Anfang des Weges, während der Rest, die Ponys absattelt und die Vorräte verpackt. Gerade, als wir Gandalfs Pferd auch absatteln wollen, kommt er zurück geeilt. "Mein Pferd nicht, ich brauche es noch." Bilbo fragt ihn erschrocken: "Du verlässt uns?" Der Zauberer nickt: "Ja, und ich würde es nicht tun, wenn ich nicht müsste." Thorin nickt ihm zu. Auch wenn es ihm genauso wenig zu behagen scheint, dass Gandalf geht. Gandalf spricht nun zu Thorin: "Folgt dem Elbenweg und verlasst ihn nicht. Sonst werdet ihr ihn nie wieder finden. Der Wald ist tückisch. Er wird versuchen euch in die Irre zu führen. Außerdem werdet ihr ein Fluss überqueren müssen. Tut dies nur über die Steinbrücke, die auf dem Weg liegt, denn das Wasser ist verwunschen. Man darf es nicht berühren. Wir sehen uns in Thal, vor dem Erebor wieder. Und geht nicht ohne mich in den Berg." Somit steigt er auf das Pferd und wendet sich Bilbo zu. "Mein lieber Bilbo, du bist nicht mehr der selbe, der das Auenland verlassen hat." Bilbo will ihm noch etwas sagen. "Gandalf, in den Höhlen... Da , da hab ich was gefunden." Der Zauberer mustert ihn wachsam. ""Ja?" Etwas nicht so überzeugend, sagt der Hobbit dann: "Meinen Mut. Meinen Mut habe ich dort gefunden." Nun lächelt der Zauberer: "Gut, den wirst du brauchen.", und galoppiert davon. Wir wenden uns dem Wald zu und betreten ihn, mit einem unwohlem Gefühl.

Nach einiger Zeit, scheinen die Zwerge etwas verwirrt zu sein. Andere sind müde. Bei mir zeigt der Wald jedoch keine Wirkung. Schließlich erreichen wir die Brücke, von der Gandalf sprach. Es gibt nur ein Problem. Sie ist zerstört. Ich sehe mich um und entdecke einen weit reichenden Ast. "Thorin, wir könnten über diesen Ast zur anderen Seite gelangen.", informiere ich die Zwerge. Er sieht zu dem Ast und blinzelt kurz. Dann nickt er: "Der leichteste zuerst." Er sieht Lilly an. Fili protestiert: "Kommt gar nicht in Frage, Bilbo sollte gehen." Lilly drückt ihn jedoch bestimmt zurück: "Ich geh schon." Ich protestiere nicht, sie kann klettern wie kein anderer von uns.

(Lilly)
Ich klettere vorsichtig über den Ast. Fast am Ende angelangt, rutsche ich leicht ab. Gerade so fange ich mich und springe schnell ans Ufer. Ich nicke den anderen zu. "Es ist sicher." Einer nach dem anderen, kommt der Rest ebenfalls hinüber. Bombur als Letzter. Der Ast hält zwar sein Gewicht, aber der fette Zwerg ist so müde, dass er tatsächlich vom Ast fällt. Er landet mit einem lauten Platsch im Wasser. Währe die Lage nicht so ernst, hätte ich mit Fili und Kili gelacht. Auch Rees findet es nicht lustig. Irgendwie schaffen wir es dann, ihn aus dem Fluss zu fischen. Schnell errichten wir noch eine Trage, um den schlafenden Zwerg zu transportieren. Und weiter geht die Reise. Bis plötzlich alle stehen bleiben. "Was ist denn los?", frage ich. Dwalin antwortet: "Der Weg ist weg." Thorin schreit sofort alle zusammen: "Sucht ihn, sucht den Weg. Schnell!" Und so beginnen alle zu suchen.

Schließlich geben wir es auf. Der Hobbit wird nach oben geschickt. Er soll schauen, wo die Sonne steht, und wo wir hin müssen. Ich setze mich. Ein rascheln ist zu hören. Und nein, es kommt nicht von Bilbo, der hinauf in die Baumkronen klettert, sondern von komischen Wesen, die durchs Dunkle schleichen. Ich ziehe meinen Bogen. Es sind Spinnen. "Pfui, ich hasse Spinnen.", lässt Rees verlauten und verwandelt sich. Der Rest bemerkt die Spinnen nun auch und wir sind noch zu überrumpelt, als das wir uns wehren könnten. Einer nach dem anderen, werden wir in einen Kokon verpackt.

(Rees)
Die anderen werden alle in einen Kokon verpackt, aber an mich trauen sich die Spinnen nicht so recht ran. Ich bin ihnen wohl zu groß. Und dann entdecke ich Bilbo. Plötzlich ist er weg. Darum kann ich mich aber nun nicht kümmern. Ich versuche die anderen aus den Kokons zu befreien. Und mithilfe von Bilbo, den ich deutlich riechen kann, schaffe ich es. Mich verwirrt nur, wie Bilbo das macht. Und erneut bricht ein Kampf aus. Ich höre Kili ein Stück entfernt erschrocken aufschreien. Sofort springe ich zu ihm und halte einige Spinnen davon ab, ihn zu fressen. Plötzlich sind wir alle umstellt. Und zwar von ... Ja richtig Waldelben. Ich habe keine Zeit meine zweite Gestalt vor ihnen zu verstecken. Sie haben sie schon gesehen. Kili, Fili und Lilly stellen sich vor mich, aber die Elben würden mich nicht erlegen. Die Zwerge vergessen nur, dass Elben weder Fleisch essen, noch Tiere ohne Grund töten. Ich knurre. "Fangt diese Bestie ein. Es wundert mich, dass es den Zwergen gehorcht.", befiehlt ein blonder Elb. Er scheint den Befehl zu haben. Es hat keinen Sinn. Ich verwandele mich zurück, um niemanden zu verletzen. Das würde für die anderen nicht gut ausgehen. Kili sieht mich entsetzt an: "Warum tust du das?" "Weil ich niemanden unnötig verletzen will und ihr sollt nicht noch mehr Schwierigkeiten dadurch bekommen." Kurz darauf werden wir abgeführt. Nur Bilbo fehlt mal wieder. Einer der Zwerge macht flüsternd darauf aufmerksam. "Dann haben wir noch eine Chance.", flüstert ein weiterer zurück. Ich glaube es war Thorin.

Wir erreichen nun den Palast des Düsterwaldes. Und ja er ist schon beeindruckend. Aber die Elben sind unfreundlich. Während die Zwerge in die Zellen gesteckt werden, führt man uns Frauen und auch Thorin zu einem Thron. Auf diesem sitzt ein arrogant aussehender Elb. Auf seinem Haupt eine Krone, die aussieht wie ein Hirschgeweih. Er mustert uns kühl und kommt dann zu uns. Er bleibt vor Thorin stehen. "Sieh mal einer an. Thorin Eichenschild. Eure Reise mag den Anschein haben, ein höheres Ziel zu haben. Ihr wollt eure Heimat zurück erobern und einen Drachen töten. Ich selbst vermute hinter eurem Handeln, eher weniger edle Gründe. Ihr plant einen Diebstahl. Oder etwas dergleichen. Ihr habt einen Weg hinein gefunden. Nicht wahr? Ihr sucht, was euch das Recht verleiht, zu herrschen. Des Königsjuwel, den Arkenstein. Er ist für euch über alle Maßen wertvoll. Das verstehe ich. In diesem Berg, gibt es Edelsteine, die auch ich begehre. Weiße Steine, aus reinem Sternenlicht. Ich biete euch meine Hilfe an." Hier macht der Elbenkönig Thranduil, dann endlich mal eine Pause von seinem Geschwafel. Thorin setzt bei: "Ich bin ganz Ohr."

(Nare)
Dieser widerliche Elb. Ich hasse ihn. Doch ich versuche einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck zu behalten. Schwer muss ich mich beherrschen, als Thorin auch noch ihm zuhört. Diesem Elb ist nicht zu trauen! Wäre dies Elrond, wäre es was anderes. Aber Thranduil? Nein!

Nun fährt dieses arrogante, hinterhältige, kaltherzige und ... Ach egal, einfach abscheuliche Spitzohr fort.
"Ich werde euch gehen lassen, wenn ihr mir zurück gebt, was mein ist." Thorin wandert nun etwas herum: "Einen Gefallen für einen Gefallen?" "Ich gebe euch mein Wort, von einem König, zum anderen." Misstrauisch funkele ich Thranduil an. Thorin gibt nun seinen Groll auch von sich: "Ich glaube nicht, dass Thranduil, der große König, sein Wort hält! Auch wenn uns das Ende aller Tage bevorstünde." Nun zeigt er auf Thranduil: "Euch, fehlt jegliche Ehre! Ich habe gesehen, wie ihr eure Freunde behandelt. Einst kamen wir zu euch. Hungernd und heimatlos, baten wir um eure Hilfe. Aber ihr habt euch einfach abgewandt! Ihr habt kein Recht am Anteil meines Volkes! Ishk khakfe andu null (Mögt ihr enden im Feuer des Drachen) " Ich habe Thorin verstanden. Und Thranduil scheinbar auch. "Erzählt mir nichts von Drachenfeuer, ich weiß, wie wütend und tödlich es ist.", mit diesen Worten, entblößt Thranduil alte Brandwunden in seinem Gesicht. Angewiedert sehe ich weg. Der Elb fährt fort: "Ich kämpfte schon gegen die großen Feuerschlangen des Nordens. Ich warnte euren Großvater, vor dem, was seine Gier hervorrufen würde. Doch er wollte nicht hören. Ihr seid genau wie er. Bleibt hier, wenn ihr wollt und verfault. Hundert Jahre, sind nur ein Wimpernschlag im Leben eines Elben. Ich habe Geduld. Ich kann warten." Mit diesen Worten Thranduils, wird Thorin hinfort gezerrt und womöglich in eine der Zellen vom Kerker gesperrt. Nun wendet sich Thranduil uns zu. "Nun, drei Weiber auf einer Reise mit Zwergen. Noch dazu sind zwei davon Zwelbinnen und eine wie ich hörte, eine Bestie." Ich zische ihn an: "Wagt es nicht uns Weiber zu nennen! Außerdem ist sie kein Biest!" Der Elbenkönig lacht nur darüber. "Vorlaut, wie euer Vater aus Moria. Ja ich weiß, wer er war. Und ich kenne auch eure Mutter sehr gut. Nach seinen Tod, hat sie endlich eingesehen, dass sie hier her gehört." Er nickt einer Wache zu. Und als diese zurück kommt, stockt mein Atem. Sie ist es tatsächlich. Meine Mutter, die der Wache ohne zu zögern folgt.

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So Leute, endlich das nächste Kapitel. Leider bin ich bis Dienstag im Urlaub. Dennoch hoffe ich auch dort weiter schreiben zu können.
Dieses Kapitel widme ich einer Freundin, die ebenfalls hier auf wattpad schreibt, Ihr Account ist Ri-ava
Und juhu über 1000Reads, einfach der Wahnsinn *-* ich hab so Luftsprünge gemacht , danke danke danke Leute
Eure
Ju

Der Hobbit (ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt