Kapitel 30

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(Lilly)
Wir paddelten vorsichtig durch die Häuser um uns herum war Hektik ausgebrochen. Und dann ging die erste Flammenwalze über die Stadt. Man hörte Schreie, sie waren mit Angst und Schmerz gefüllt.
Nun begann das Chaos. Die, die Boote besaßen packte das Nötigste ein und paddelten so schnell sie konnten. Der fette Bürgermeister nahm in seiner Gier die Reichtümer der Stadt auf seinem Riesen Boot mit. Einfach unfassbar, statt Menschenleben zu retten, denkt er an seine Reichtümer? Ja und weil das Boot zu schwer war schubste er Alfrid ins Wasser. Wie kaltherzig muss man sein? Wobei bei Alfrid ist mir das egal. Dieser widerliche Schleimer kann ruhig draufgehen.
Wir schauen gerade unter einem Balken hervor als die nächste Feuerwalze nieder ging. Mittlerweile hörte ich die Schreie nicht mehr so viele waren es. Fili manövrierte uns auf mein Nicken hin weiter.
Als wir schon recht gut voran gekommen waren, sahen wir plötzlich Bard. Hoch oben auf einem Turm stehen mit seinem Bogen und einem Köcher Pfeilen auf dem Rücken. Er bietet Smaug die Stirn .... Mutig aber er wird es nicht schaffen so.... Traurig wende ich den Blick wieder auf unseren Weg. Doch just in dem Moment sprang Bain hoch und hangelte sich mit einer Art Kran zu einem Steg hin. "Ich kann ihn nicht sterben lassen! Die letzte Möglichkeit ist der schwarze Pfeil!" Somit rannte er los. Seine Schwestern schrieb ihm hinter her. Ich nahm die kleine Tilda in den Arm um sie zu trösten. Rees versuchte es bei Tilda. "Wir können Ihnen nicht helfen.... Das müssen sie alleine schaffen." Murmelte ich. Mir wurde dies erst während meiner Worte bewusst. Bard hatte seinen Sohn mitgenommen und dem Pfeil versteckt scheinbar. Aber warum? Vielleicht vor den Wachen. Jedenfalls erreichten wir nun das Ende der Stadt. Eiligst paddelten wir weiter Richtung Ufer. Während dessen geschah hinter uns etwas was niemand erwartet hätte. Bard schoss auf den Drachen und hatte ihn auf jedenfalls getroffen. Der Drache schrie und flog zappelnd in die Luft. Dort erlosch sein Feuer und er stürzte in einer toten Hülle hinab. Er fiel in die Mitte der Stadt. Nur schwer zu erkennen auf den Bürgermeister drauf.
Es war vollbracht. Der Drache Smaug ist TOT! Wir freuten uns riesig. Doch wussten wir noch nicht ob Bard und Bain überlebt hatten. Viele Leben sind an diesem Tage zugrunde gegangen. Möge Mahal und alle Valar ihr Seelen beschützen.

(Rees)
Endlich erreichen wir das Ufer. Ich mag Wasser nicht zumindest nicht so tiefes und gefährliches Wasser wo man ohne Boot sterben würde.
Fili zieht das Boot mit Bofur kurz an Land und mir Tilda und Siegrid hole ich uns eilig Decken, die von einer guten und rücksichtsvollen Frau verteilt werden. In die Mädchen bekommen Jeder eine und Kili der gerade erst wieder auf den Beinen ist. Zum Glück sind wir nicht großartig nass geworden.
Plötzlich kreischt Alfrid hinter uns am Ufer: "Helft mir ! Ich ertrinke !" Wir drehten uns zu ihm um und sahen ihn düstern an. Er könnte sogar auf allen vieren im Wasser stehen und nicht ertrinken. Frechheit wie er sich benimmt. Einfach ohne Worte. Diesem Menschen ist wahrlich nicht mehr zu helfen! Kochte es in mir. Doch plötzlich kreischt Tilda: "Papa !" sie in Siegrid Rennen los, um kurz darauf Bard in die Arme zu fallen der mitgenommen aber erleichtert aussieht. "Danke das ihr auf sie aufgepasst habt.", spricht er ehrlich zu uns. Wir nicken ihm zu. Bain ist ebenfalls wohlbehalten.
Nun schiebt Fili erneut das Boot mit Bofur ins Wasser. "Jetzt geht's endlich zum Erebor.", freute sich Kili neben mir und ich lächele ihn an. In seinen Augen sehe ich das glitzern von Freude und eine gewisse Wärme liegt in ihm als er mich betrachtet. Schließlich küsst er mich kurz. "Amralime Rees." Ich strahle. "Immer und ewig, mein Sturkopf." "Hey!", protestiert er und wir lachen. Doch Fili drängt uns: "Kili, Rees kommt jetzt wir wollen los." Und das lassen wir uns nicht zweimal sagen, wir steigen zurück ins Boot und die Jungs steuern in Richtung Erebor an. Ich wünsche mir das es den anderen gut geht. Ob Nare das hier gesehen hat? Aber hätte sie dann nicht etwas unternommen? Sie ist zu gut um das hier wegen unserer wahren Heimat der Zwerge zu riskieren. Sie hätte niemals gewollt das die Seestadt so endet. Nein hätte sie es gesehen so wäre es niemals so gekommen. Davon war ich überzeugt. Lilly auch. Wir redeten leise während der Fahrt. Kili schnarchte da er noch nicht ganz fit war. Fili uns Bofur paddelten. Der einsame Berg kommt uns stetig näher. Und desto näher wir an ihm dran sind, umso mehr wächst unsere Unruhe und Aufregung.

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Ich weiß es ist nicht sehr lang, und dafür tut es mir leid. Aber ich hoffe es gefällt euch dennoch. Ich hab einiges an Lesern dazu bekommen. Ich bin so stolz auf euch. 7,18k sind verdammt viel. Das habe ich mir zu Beginn dieser Geschichte niemals zugetraut und erwartet. Fühlt euch geknuddelt! :*

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