Kapitel 14

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Ich kam in meinem Klassenzimmer an und setzte mich auf meinen Platz.

Ich musste wieder an Mr. Bellick denken und daran was passiert war und wie Philipp mich gerettet hatte. Und jetzt war er einfach weg. Ich konnte mich den Unterricht lang nicht konzentrieren und starrte einfach in der Gegend umher. "Kateee!" hörte ich Feli von der Seite in mein Ohr schreien. "Mh?" gab ich zurück. " Wir haben Pause!" sagte sie und zog mich von meinem Stuhl hoch. Ich nahm schnell meine Tasche und wurde auch schon aus dem Klassenzimmer gezerrt. " Was ist denn mit dir los?" fragte mich Feli während sie mich eindringlich ansah. Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter auf den Pausenhof.

Überall wurde getuschelt und ich hörte wie jemand sagte, dass Philipp ja zu einer großem Mafia Gang gehörte und deshalb die Schule verlassen musst. Ich ignorierte das Gerede einfach und ging auf unseren üblichen Platzt. Mann konnte von hier den ganzen Schulhof sehen und jeden beobachten. "Hey Kathrine" kam es von der Seite und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Es war Michael, der Junge aus meiner Parallelklasse. Er lächelte mich freundlich an und musterte mich neugierig. "Hey Michael!" gab ich fröhlich von mir. "Wie geht es dir?" "Gut und dir?" antwortete er schnell. "Mir gehts auch gut, danke" antwortet ich. "Ich wollte dich fragen ob du heute Lust hast nach der Schule mit in ein Café zu gehen".

Fragte er. "Heute? Ich kann heute leider nicht, ich muss noch für eine Arbeit lernen" gab ich ihm zu versteh. Und außerdem hatte ich gerade wirklich keinen Nerv für Jungs geschweige denn davon was neues an zu fangen. Er spannte sich an und antwortet mit einem gequälten Lächeln "Okay, vielleicht ein anderes Mal!". Er drehte sich schnell um und ging auch schon davon. Das war aber mal komisch. Wieso hat er so reagiert?

Ich schaute ihm verwirrt hinterher und ging zurück in meine Klasse da. Es war die letzte Stunde und niemand außer dem neuen Lehrer Mr. Jackson und mir waren im Raum. "Komm rein!" sagte er mit einer kraftvollen Stimme. Ich blieb bei der Tür stehen und schaute ihn an. " Kathrine, Kathrine, Kathrine. Du hast doch bestimmt von den Jacksons gehört oder?" fragte er mich mit einem misstrauischen Blick. "Nein wer sind das für Menschen?" fragte ich unschuldig, obwohl ich wusste wer sie sind. Philipp hatte mir schon von ihnen erzählt. Sie waren eine Bande hier in Kalifornien die seinem Vater Probleme bereitete. "Lüg mich nicht an!" schrie er und schmiss die Hefte, die auf seinem Pult lagen auf den Boden. Ich zuckte vor Schreck zusammen und trat ein Paar Schritte zurück bis ich an die Wand stieß. "Ich weiß genau, dass dein kleiner freund Philipp Rodriguez, dir schon von uns berichtet hat. Und wag es ja nicht, mich noch einmal anzulügen!" drohte er mir mit einer mehr als gefährlichen Stimme. Er trat immer näher und näher zu mir. Bis er nun letztendlich genau vor mir stand und spöttisch auf mich her ab guckte. Er nahm mein Kiefer in die Hand und drückte es so hoch dass ich ihm direkt in die Augen sah. "Ich weiß nicht wovon sie sprechen" sagte ich mit einer ängstlichen Stimme. Klatsch! Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner rechten Wange der mich plötzlich durchzog. "Aua" schrie ich auf und hielt mir meine Wange die wie Feuer brannte. "Das kommt davon, wenn man mich anlügt" hörte ich ihn lachen. Er wollte gerade ein zweites Mal ausholen, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde. " Was geht hier vor sich?" hörte ich eine mir bekannte Stimme. Es war Michael, er schaute Mr. Jackson fragend an. "Nichts" sagte er schnell und entfernte sich von mir.

"Scheiße Kathrine, was ist mit deiner Wange?" fragte er mich besorgt, worauf hin er langsam seinen Blick hob und während dessen seine Kiefermuskeln anspannte und seine Hände zu Fäusten ballte. "Sie waren das!" Sagte er mit einer Stimme, bei der mir ein kalter Schauer den Rücken runter lief. Er schaute Mr. Jackson mit einem so verhassten Blick, das man glatt im Erdboden versinken könnte. " Richte Philipp liebe Grüße aus" lachte Mr. Jackson und schaute Michael an. "Wenn sie sie noch einmal anfassen sollten, dann schwöre ich bei Gott werde ich sie umbringen!" sagte Michael, während er eine Waffe zog und sie auf ihn richtete. Sie schauten sich gegenseitig in die Augen bis Michael mich am Handgelenk packte und mit nach draußen auf den Schulparkplatzt zog. Er blieb vor seinem Auto stehen und sagte einfach nur " steig ein!" Ich blieb aber einfach stehen. Ich musste erst einmal realisieren was da gerade passiert ist. "Was war das Michael?" "Verdammt Katherine! Das waren die Jacksons kapierst du das nicht? Sie haben uns gerade den Krieg erklärt!" schrie er mich an. "Wieso schreist du mich jetzt so an?" schrie ich zurück. "Weil ich jetzt keinen Nerv für Erklärungen habe und jetzt steig verdammt nochmal ein!" sagte er bevor er selbst in den Wagen einstieg. Ich schaute noch ein mal zur Schule und stieg selber ein. Wir fuhren lange, ich sah ein Schild auf dem Stand dass wir die Stadt verlassen würden. Ich fragte nicht nach um nicht noch mehr Stress an zu fangen. Irgendwann wurde es dunkler und dunkler. Meine Augen fielen langsam zu und ich schlief auch schon ein.

Mafias BabygirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt