Kapitel 40

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Ich werde durch lautes gepolter und die Geräusche von zerbrechenden Glas aus meinem Schlaf gerissen.

Sofort reiße ich meine Augen auf und setze mich auf. Mein Herz rast schnell. Meine Nachttischlampe neben mir mache ich an und schnappe mein Handy. Die Uhr zeigt dass es gerade 3 Uhr in der Nacht ist.

Ich höre wie immer wieder etwas umgeschmissen wird oder etwas zerbricht. Ich höre gedämpfte Simmen von unten. Schnell entsperre ich mein Handy und wähle sofort die Nummer von Philipp. Ich weiß nicht was ich tun soll. Es piept 3 mal, doch er geht nicht ran. "Scheiße" flüstere ich. Ich wähle nochmal doch wieder nichts. Das gepolter von unten hat aufgehört. Mein Herz rast und ich schalte die Nachttischlampe aus als ich leise Stimmen vom Flur wahrnehme. Ich reiße die Bettdecke von mir und schlüpfe so schnell es geht unter mein Bett. Ich wähle noch ein Mal Philipps Nummer und bete. Es piept 2 Mal. Nach dem 3. mal geht er Gott sei Dank ran. "Philipp" flüstere ich hektisch in den Hörer.

"Kate, was ist los?" "Philipp, hier ist jemand im Haus" gebe ich hektisch von mir während mir Tränen der Angst die Wangen runter fließen. "Scheiße Kate wo bist du?" "Unter meinem Bett" "Philipp sie kommen" schluchze ich nun. "Wo genau sind sie jetzt?"

Ich schaue gebannt auf die Tür. Der Türknauf, er dreht sich langsam rechts. "Sie öffnen meine Tür" flüstere ich panisch und halte meine Hand auf meinen Mund. "Schnapp dir irgendwas um dich zu verteidigen Kate, ich bin gleich da" ich höre die Angst und Panik aus seiner Stimme. Still fließen mir Tränen über die Wange und ich halte einen meiner alten Schuhe den ich neben mir gefunden habe in der anderen Hand. Die Tür öffnet sich langsam und ich erkenne schwarze Stiefel vor meinen Augen. Philipp ist immer noch am Handy und hört zu. "Wo ist sie nur?" "Sie muss hier sein, die Decke ist aufgeschlagen, hier im Raum muss sie sein. Komm raus komm raus, wo immer du bist" wird in einem bedrohlich perversen Ton gesummt, welcher mir eine Gänsehaut verpasst. "Schau im Schrank nach" einer der beiden Männer geht auf meinen Schrank zu und öffnet ihn langsam. Im Zimmer ist es dunkel, nur das Mondlicht, dass durch die Fenster scheint erhellt das Zimmer ein wenig. Ich zittere am ganzen Körper. Mit meinem rechten Unterarm presse ich meinen Mund zu um keine Geräusche von mir zu geben und bete. Es ist plötzlich still im Zimmer. Niemand sagt was oder bewegt sich.

Meine Füße werden plötzlich gepackt und ich werde nach hinten gezogen. Ich kreische und strampele mit den Füßen um mein Leben. Meine Harre werden gepackt und ich werde nach oben gezogen. Mein Handy fällt auf den Boden und ich schreie nur noch. Ein Schlag auf meinen Hinterkopf lässt mich nur noch schwarz sehen und in ein tiefes Loch fallen.

Ich zucke einmal zusammen und wache auf.

Ich schwitze stark und zittere am ganzen Körper. Meine Kehle ist wie zugeschnürt und ich kriege keinen Laut heraus. Abrupt setze ich mich auf und schaue mich um. Ich bin in meinem Zimmer. Überall ist es still, ich höre nichts. Meine Zimmertür öffnet sich langsam und ich fange an zu kreischen. Mein Herz springt gleich aus meiner Brust. Plötzlich nimmt mich jemand in den Arm. Anhand seines Duftes weiß ich um wen es sich handelt, und breche in Tränen aus. Ich verspüre gerade so eine Erleichterung dass ich anfange zu schluchzen und mich an ihn klammere.

"Sh, Kate, ich bins nur" Er streichelt langsam und vorsichtig meinen Kopf und umarmt mich.

"Philipp" schluchze ich und ziehe ihn in eine Umarmung.

"Kate ich wollte dich nicht erschrecken, ich wollte dich nicht wecken und bin mit dem Ersatzschlüssel rein. Gott, es tut mir so leid"

Ich beruhige mich langsam und spüre wie Philipp mir vorsichtig die Tränen wegwischt.

"Ich hatte einen Alptraum" schniefe ich in sein gutriechendes T-Shirt.

"Erzähl ihn mir" fordert er und küsst meinen Scheitel. Zusammen legen wir uns hin und er hält mich im Arm während er meinen Kopf streichelt. Ich fühle mich gerade so geborgen. Sein Herzschlag beruhigt mich. Sein einer Arm und um mich geschlungen und zeichnet leichte Kreise auf meinem Bauch.

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen als ich durch den hochgezogenen Ärmel seines Pullovers blaue Flecken sehe. "Philipp" "Mh?" "Wo warst du eigentlich?" frage ich immer noch leicht schniefend.

"Ich hatte was zu erledigen, mach dir keine Sorgen" flüstert er mit geschlossenen Augen.

"Willst du deinen Pullover nicht ausziehen? Es wird warm"

Er seufzt einmal bevor er kurz aufsteht und sich den Pullover überzieht. Ich setze mich leicht auf und mache meine Nachttischlampe an. Während er sich seinen Pullover auszieht rutsch sein T-Shirt darunter hoch und meine Augen weiten sich erschrocken. Auf seinem ganzen Rücken sind blaue und lila Flecken zu sehen genau wie bei seinen Rippen. Durch das Licht sehe ich nun auch seine aufgeplatzte Lippe sowie seine Verwundeten Handknöchel. Ich stehe erschrocken auf und ziehe sein T-Shirt hoch. "Hey, nicht so stürmisch" sagt er belustigt und beobachtet mich während ich seinen Oberkörper inspiziere. Erschrocken schaue ich ihn an. "Philipp, wo warst du?" "Ich habe dir gesagt dass ich was erledigt habe, das reicht" "Nein, wo warst du verdammt? Hattest du wieder einen dieser Kämpfe?" er schweigt und guckt ertappt aus dem Fenster. "Wieso machst du das?" "Kate bitte, ich kann darüber jetzt nicht sprechen". Er legt sich wieder aufs Bett und hält die Decke auf damit ich mich neben ihn lege. Ich seufze ein Mal und lege mich auch hin. Ich werde es schon aus ihm rausquetschen. Das Licht schaltet er aus und kuschelt sich an mich ran.

Ich liege einfach da und höre seinem gleichmäßigem Atmen zu. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Hatte es was mit Philipp zu tun? Wer waren diese Männer? Was wollten sie von mir?

Ich habe so viele Fragen, bin aber so müde. Ich habe Angst vor noch so einem Traum, aber durch Philipp fühle ich mich geborgener und sicherer, mit ihm passiert mir in meinen Träumen nichts.

Wow. Was für einen Einfluss eine Person auf jemanden haben kann, faszinierend, dass durch die alleinige Anwesenheit einer geliebten Person Ängste und Alpträume verschwinden können. Einfach durch ihren Duft oder Herzschlag kann man sich beruhigen und gut schlafen. Liebe ist wirklich etwas ganz besonderes.

Leuteeee wir haben schon die 40 Kapitel geknackt damn.

Was haltet ihr davon dass Philipp mit Kate nicht reden will?

Was hat es mit ihrem Traum auf sich?

Tell me your thoughts.

Und Dankeee für die über 1300 reads, ich bin so glücklich omg.

Ich würde mich außerdem auch sehr freuen wenn ich unten links bei den Kapiteln den vote Stern drücken würdet:)

Und noch was, achtet nicht auf Rechtschreibfehler, die Geschichte wird, wenn sie fertig ist nochmal überarbeitet also.... ja.

-Goodbye

Mafias BabygirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt