Kapitel 34

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Er schaut nur noch einmal nach oben und schüttelt leicht lächelnd seinen Kopf.

Was macht er da?

Er geht zur Beifahrerseite und holt etwas raus. Scheiße, ich habe meine Tasche im Auto vergessen.

Er hält sie lächelnd in der Hand und schaut zu mir hoch.

Och man, muss ich auch so schusselig sein.

Ich darf noch nicht nachgeben, ich muss so tun als ob es ich nicht interessiert.

'Die war sowieso nicht so hübsch' schreibe ich ihm während ich mein Schmunzeln versuche zu unterdrücken.

'Ach ja? Dann macht es dir bestimmt nichts aus, wenn ich da mal einen Blick reinwerfe? Wenn es dir sowieso nichts ausmacht'

Schreibt er lächelnd und öffnet sie langsam. Er hält sie extra weit hoch damit ich von meinem Fenster aus auch alles schön mitbekomme.

Nein. Er holt da doch jetzt nicht wirklich meine Sachen raus?

Schnaubend verlasse ich mein Zimmer und renne die Treppe runter.

Ich schlüpfe noch schnell in meine Schuhe und renne auch schon raus zu Philipp, der mich nun lachend empfängt.

Ich versuche ihm meine Tasche aus der Hand zu klauen doch er hält sie in die Luft, dass ein Problem darstellt da ich ein großes Stück kleiner bin als er.

Er lacht einfach nur und tätschelt mir meinen Kopf.

'Philipp! Jetzt gib schon her' versuche ich es noch einmal während ich an ihm hochspringe.

Ich habe gerade echt keinen nerv dafür und er regt mich auch einfach unnötig auf.

" Sag mir erst was du denkst" sagte er nun ernster.

"Ich denke, dass wenn du mir jetzt nicht meine Tasche zurück gibst, ich dir in deine Eier trete!" sage ich sauer und verschränke meine Arme vor meiner Brust. Der Fakt das ich gerade in meinem Pyjama draußen stehe interessiert mich recht wenig.

Mit einem leicht überraschten Blick schaut er mich an und nimmt dann seinen Arm runter der meine Tasche immer noch hält.

"Ich meine über uns" sagt er nun etwas leiser und unsicher.

Wow, ich dachte nicht dass ich so eine selbstsicheren und starken Jungen verunsichern könnte.

Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und schaue ihn einfach an. Ich habe jetzt nicht wirklich mit dieser Frage gerechnet.

Irgendwie hat er auch ein recht darauf zu wissen was ich davon halte.

"Wieso bist du gegangen Kate?" fragt er nun während er sich mir nähert.

"Ich-, Philipp, es ist zu gefährlich. Nicht nur für dich, für uns beide."

Ich atme einmal hysterisch aus.

"Ich meine ich habe einen Mann umgebracht, ich wurde entführt, es gab eine Schießerei auf deiner Familien Feier und ich wurde bedroht Philipp! Das ist nichts für mich, dass ist nicht meine Welt. Vielleicht deine, aber nicht meine" Sage ich während ich langsam kopfschüttelnd rückwärts laufe.

"Kate-, ich verstehe dich-" Philipp bitte" unterbreche ich ihn.

"Es ist besser so" flüstere ich.

Mir steigen langsam Tränen in die Augen doch ich versuche sie zu unterdrücken.

"Wieso bist du hier Philipp? Wieso warst du vorm Café?"

"Ich wollte dich sehen, ich kann nicht ohne dich Kate" "Ich habe den Drang dich beschützen zu müssen"

"Philipp, ich wurde durch dich doch in Gefahr gebracht" kommt es zitternd von mir.

Es ist jetzt abends kühler, und mein Pyjama Top ist nicht wirklich warm deshalb beginne ich langsam zu zittern.

Ich schaue auf den Boden und versuche mir nichts anmerken zu lassen.

"Kate ich kann nicht" ist das Letzte was ich höre bevor er auf mich zukommt und schnell seine Lippen auf meine presst. Mein Gesicht hat er in seine Hände genommen und streicht über meine Wangen.

Völlig überrumpelt erwidere ich den Kuss. Er fühlt sich so gut an, so voller Leidenschaft und unterdrückter Emotionen. Er löst sich langsam von mir und lehnt seine Stirn an meine.

"Scheiße Kate, ich hab dich so vermisst" gibt er mit einem leichten hecheln von sich.

"Du bist ja völlig kalt" gibt er entsetzt von sich. Er zieht sich schnell seine Lederjacke aus und legt sie mir über die Schultern.

"Philipp" flüstere ich und schaue in seine besorgten Augen.

"Ja? Was ist los?" fragt er vorsichtig und streicht eine Haarsträne zurück die mir in Gesicht gefallen ist.

"Ich habe Angst" gebe ich leise von mir und schaue verlegen auf den Boden.

Er nimmt mich und den Arm und drückt meinen Kopf auf seine Brust während er meinen Kopf streichelt. "Kate ich schwöre dir ich werde dich beschützen, niemand wird dir etwas tun. Bitte! Ich kann nicht ohne dich" Er klingt verängstigt. Er hat angst mich zu verlieren.

Aber ich kann jetzt noch nicht zurück ich brauche Zeit. Zeit um über alles nach zu denken, über die Zukunft.

Er schaut mir flehen in die Augen und küsst meine Stirn.

"Bitte" flüstert er.

"Philipp-, Ich-ich brauche Zeit. Bitte" presse ich hervor und schaue ihm ängstlich in die Augen.

"Okay, alles was du willst" kommt es ruhig von ihm.

Mafias BabygirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt