Kapitel Achtzehn

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‚Hey Diana :) Wie wäre es mit Mittwoch? Ein gemeinsamer Kaffee? Hätte ab 14:30 Uhr Zeit.' Tippe ich fix in mein Handy während der Kaffee durchläuft. Mein Handy gibt ein Ton von sich. Auf meinem Display zeigt sich aber nicht die Antwort von Diana, sondern eine Nachricht von Leon. ‚Guten Morgen Nika, ich würde dich gerne zu mir heute einladen. Wir könnten gemeinsam kochen und uns unterhalten. Ich wäre auch gerne mit dir essen gegangen, aber du weißt die Presse und so. :) Ach und bezüglich Mathea musst du dir keine Gedanken machen. Melde dich doch mal wann es dir passt. Soll ich dich abholen?' Auch wenn ich es nicht will, schleicht sich beim lesen der Nachricht ein Lächeln auf meine Lippen. Den Standort hat er mir gleich nach der Nachricht gesendet. Ich brauche da von hier aus eine halbe Stunde hin. Schnell antworte ich ihm. ‚Guten Morgen Leon, das klingt nach einem Plan. Ich komme selber zu dir bin so gegen 17:30 Uhr da.' Da fahre ich gleich nach Arbeit zu Leon. Nochmal nach Hause zu fahren würde keinen Sinn machen, da ich dafür in die andere Richtung müsste. Mittlerweile ist mein Kaffee fertig, also nehme ich mir diesen und gehe ins Büro. Während ich dahin laufe denke ich über Leons Satz mit Mathea nach. Was meint er damit? Wahrscheinlich ist sie nicht zuhause. Bei Manu meinte er ja sie ist viel unterwegs.

Mittagspause mal kurz durchatmen. Ich habe heute keine Lust auf Gespräche beim Essen also bleibe ich in meinem Büro. Diana hat mir geantwortet das es klar geht und ein Café in der Innenstadt vorgeschlagen. Leon hat noch geschrieben, dass er sich freut. Mein Vorhaben eine ruhige Mittagspause zu verbringen ist gerade dahin geschieden, denn Liz Ruft mich an. „Hey Liz was gibts?" Gehe Ich ran und steche in meinen Nudeln rum. „Nika, du hast Mittagspause oder?" „hmm" Mach ich nur, da ich mir gerade eine volle Gabel in den Mund gesteckt habe. „Ich muss dir was erzählen!" Ich verdrehe die Augen, anstatt dass sie einfach gleich sagt was Sache ist. „Gestern Abend war ja Serge bei mir. Wir haben erst einfach nur gequatscht. Irgendwann hab ich ihm einen blöden Spruch gedrückt. Er hat sich dann auf mich gestürzt und dann ist es passiert. Wir haben uns wirklich geküsst. Ach ich bin so glücklich." Schwärmt sie. Ich kann ihr grinsen vor meinem inneren Auge sehen. „Ach wie schön. Ich freue mich so für euch! Habt ihr gesprochen wie es weiter geht?" Hake ich neugierig nach. „Ja wir wollen uns jetzt mal ein wenig daten, so richtig. Um zu sehen ob das auch passt. Aber ich kann dir sagen, er kann so gut küssen." Sie kichert leicht. „Ach wie süß, als wärst du wieder 16." Lache ich leicht. „Ja so fühle ich mich auch." Lacht nun sie bevor sie wieder ernster wird. „Mal was anderes. Serge meinte, Leon hätte ihn gestern gebracht, bist du ihm begegnet?" Erneut gebe ich einen zustimmenden Laut von mir da ich essen im Mund habe. Schnell kaue ich runter bevor ich rede. „Ja er hat mich dann heim gefahren, er wollte es unbedingt. Dann wollte er noch mit hoch kommen, weil er reden wollte. Ich hab abgelehnt, dann hat er mich aber geben mich heute mit ihm zu treffen. Also gehe ich heute zu ihm." Kurz quietscht es am anderen Ende der Leitung. „Vielleicht wird da doch mehr." Ich seufze. „Ich denke nicht. Ich mach ihm einfach nur diesen Gefallen, damit er mich danach in Ruhe lässt." Liz lacht am anderen Ende der Leitung. „Was los?" Frage ich. „Wie du es selbst nicht merkst. Du tust so selten jemanden gefallen oder machst was um wen anders glücklich zu machen obwohl du kein Bock hast, vor allem nicht wenn derjenige quasi fremd ist." Ich verdrehe die Augen. „Das stimmt gar nicht." Liz lacht erneut. „Natürlich stimmt das." „Wie auch immer. Ich muss jetzt weiter machen." Ich verabschiede mich von Liz und lege dann auf.

Den ganzen Nachmittag sind meine Gedanken immer wieder abgetriftet. Meist habe ich an Leon und das Treffen heute gedacht. Sogar über mein Outfit hab ich mir einen Kopf gemacht, was mir eigentlich sonst völlig egal ist. Hätte ich gewusst, dass ich gleich nach der Arbeit zu Leon fahre hätte ich mir heute morgen was anderes angezogen. So habe ich jetzt nur ein simples schwarzes Shirt mit etwas Ausschnitt und eine helle Mom Jeans, welche ich unten etwas hochgekrempelt habe. Dazu meine weißen, knöchelhohen Docs. Jetzt heißt es aber Feierabend. Ich fahre meinen PC runter und packe mein zeug zusammen. Ich schreibe Leon noch fix, dass ich auf dem Weg bin und laufe zur Haltestelle. Ich rauche noch fix eine Zigarette, um meine Nerven zu beruhigen. Als ich diese aufgetaucht habe, hab ich die Haltestelle erreicht und die Tram kommt auch gerade angefahren. Also auf gehts.
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Langsam wird's ernst Leute. 😏
Ich hoffe euch hat das kleine Kapitel gefallen. Passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel.

Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt