Kapitel Dreizehn

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‚Hey Manu :) ich bin gerade zuhause rein. Mache mich etwas frisch und dann komme ich." Tippe ich in mein Telefon. Ich kam zum Glück ein bisschen eher weg und kann mich jetzt noch etwas aufhübschen. Also gehe ich ins Bad und verstärke mein Make-up. Ich ziehe meinen Eyeliner größer und trage noch ein paar Fake Lashes auf. Wie immer wenn ich feiern gehe trage ich meinen schwarzen Lippenstift auf. Im Schlafzimmer wähle ich mein Outfit. Es ist mittlerweile ein wenig frisch. Ich entscheide mich also einfach für eine Jeans, die ich unten etwas hochkremple, und ein lockeres Shirt welches ich vorn in die Hose stecke. Doc Martens, meine Lederjacke und mein Rucksack runden das ganze ab. Um Schmuck oder so kümmere ich mich selten. Heute lege ich aber mal zwei Ketten um. Die hab ich mal von Liz geschenkt bekommen.

Ich mache mich nun auf den Weg zur Bahn

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Ich mache mich nun auf den Weg zur Bahn. Auf dem Weg dahin zünde ich mir eine Zigarette an um meine Nervosität zu legen. Ich treffe nun auf Leon. Der mag heute mit mir reden. Ich weiß nicht warum aber irgendwie macht mich das nervös. Ich warte an der Haltestelle und merke mein Handy in der Jackentasche vibrieren. ‚Super, pass auf dich auf und bis gleich. Freu mich! :)' Antwortet mir Manu. Er ist schon süß. Aber zu süß. Ich weiß auch nicht. Er ist glaube ich total der Beziehungsmensch, trägt Frauen auf den Händen. Aber das ist nichts für mich, so blöd wie es klingt. Ich mach meine Zigarette aus und warte noch ein paar Minuten auf die Bahn.

Schon wieder stehe ich vor so einer Edel Bude. Eigentlich hatte ich mir damals geschworen nicht in solche Buden einzukehren. Aber meist kommt es ja eh nicht so wie man denkt. Ich höre bereits Musik und lautes Stimmenwirrwarr nach draußen dringen. Ich drücke die Klingel und kurz darauf geht die Tür auf. Mathea macht mir die Tür auf. Die hat mir ja gerade noch gefehlt. „Oh hi, Nika war dein Name oder?" Sie öffnet die Tür ein Stück weiter und lässt mich rein. Hinter ihr erblicke ich Manu, der in den Flur kommt. „Hey, ja genau." Nicke ich und lächle ihr so freundlich wie es geht entgegen. „Oh Nika, schön, dass du da bist." Manu drängt sich an Mathea vorbei und umarmt mich. „Magst du was trinken? Ein Bier?" Fragt er mich. Die Situation überfordert mich gerade etwas. Ich merke, dass Manu schon gut was getrunken hat, dadurch ist er wahnsinnig aufgedreht. „Äh ja gerne, danke Manu." Er schiebt mich in das, augenscheinliche, Wohnzimmer wo sich echt viele Menschen aufhalten. Die, die ich kenne, begrüße ich und folge Manu dann in eine riesige Küche. „Schön hast du es hier." Lächle ich ihn an. „Danke, du kannst ja auch mal her kommen wenn keine Party ist. Dann kannst du es dir in Ruhe mal ansehen." Grinst er und öffnet den Kühlschrank um mir ein kühles Blondes zu geben. „Manu kommst du mal bitte?" Ruft jemand. „Kann ich dich alleine lassen ist das ok?" Fragt er mich grinsend. „Natürlich gehe ruhig." Lächle ich zurück und schon war er weg. „Hey Nika!" Ruft es plötzlich hinter mir. Als ich mich umdrehe steht meine beste Freundin da. „Wann bist du denn gekommen?" Fragt sie während sie mich drückt. „Gerade erst, vielleicht vor fünf Minuten." Lächle ich. „Schön, dass du da bist. Aber sag mal hast du Serge gesehen?" Ich schüttele nur mit dem Kopf. „Ok dann suche ich ihn mal." Und schon war sie wieder weg. Gut, dann werde ich mich wohl mal auf den Weg ins Wohnzimmer machen. Mal sehen ob da jemand ist den ich kenne. Ich betrete das Wohnzimmer und sehe mich kurz um. Hängen bleib ich bei zwei braunen Augen die mich ebenfalls gefunden haben. Sofort rutscht mein Herz in die Hose. Ich verstehe echt nicht wieso. Langsam setzt sich Leon in Bewegung und kommt auf mich zu. „Hast du eine Minute?" Fragt er mich als ich vor ihm stehe. Ich nicke einfach nur. „Komm wir gehen raus." Meint er und geht an mir vorbei. Draußen geht er etwas um die Hausecke. „Stört es dich wenn ich mir eine Zigarette an mache." Die brauche ich gerade für einen kühlen Kopf. Leon schüttelt mit dem Kopf. „Du und Manu ihr versteht euch gut oder?" Ich zucke mit den Schultern. „Wüsste nicht was es dich angehen sollte." Sage ich etwas patzig. „Hast ja recht." Meint Leon etwas betroffen. „Bevor wir lange um den heissen Brei reden. Haben du und Mathea eine offene Beziehung?" Leon schüttelt den Kopf. „Aber ich kann dir das trotzdem erklären, wenn's ok ist." Ich lehne mich an die Hauswand und ziehe an der Zigarette. Für die Asche hab ich mir beim raus gehen schnell einen Becher gegriffen. Ich mag es nicht einfach so hin zu aschen. „Wenn es dich glücklich macht, dann rede." Sage ich eher gelangweilt. Zumindest versuche ich das. Leon hat schon wieder diese wahnsinnige Wirkung auf mich. „Ich weiß selber nicht was mit mir los ist. Irgendwas stellst du mit mir an. Bei Mathea und mir läuft es schon lange nicht mehr. Ich hab wenig Zeit und durch ihren Job ist sie auch viel unterwegs. Es ist auch so irgendwie die Luft raus. Ich meine wir sind jetzt 8 Jahre zusammen. Haben uns kennengelernt, da waren wir Teenager. Wir haben uns geändert. Nur will es sich keiner richtig eingestehen. Keiner will den anderen verletzen und irgendwie hängen wir doch noch emotional aneinander. Es ist alles blöd. Dann hab ich dich gesehen. Du bist mir seid dem ersten Tag nicht aus dem Kopf gegangen. Bei der Feier vom Club konnte ich schon nicht die Augen bei dir lassen. Bei Serges Party hab ich gerade mit ihr telefoniert. Wir haben uns gestritten. Als du dann da in dem schwachen Licht standest, mit diesem wahnsinnigen Outfit, irgendwas überkam mich und ich hab irgendwie die Kontrolle über mich verloren. Nika Mensch ich weiß selbst nicht was das ist." Leon rauft sich die Haare und sieht mir direkt in die Augen. „Leon das ist aber eigentlich alles keine Entschuldigung dafür, dass du deine Freundin betrogen hast, mit mir. Ich meine sowas ist mir eigentlich egal. Aber anscheinend bin ich hier doch öfters in deinem Freundeskreis. Ich will nicht die dumme Schlampe sein mit der du deine Freundin betrogen hast. Verstehst du?" Ich mache meine Zigarette aus und nehme ein Schluck Bier und stelle es dann auf den Boden. „Das wirst du nicht sein Nika. Mathea wird es nicht erfahren und sonst auch keiner. Vielleicht war es einfach das Zeichen für mich, es endlich mal zu beenden. Lass mich bitte eins wissen Nika. Sollte es so sein, dass Mathea und ich uns trennen, hätte ich eine realistische Chance dich kennen zu lernen?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich weiß es nicht Leon. Ich bin überhaupt kein Mensch für Beziehungen. Daher will ich Männer eigentlich gar nicht tiefer kennen lernen. Du bist seit meinem Studium der erste Mann mit dem ich noch Kontakt habe nachdem wir Sex hatten." Leon guckt bedrückt zum Boden und nickt. Dann hebt er seinen Kopf und sieht mir erneut in die Augen. Er kommt mir näher und stützt seine Hand schräg über meinem Kopf ab. Meine Knie werden gerade zu Pudding. „Ich weiß es ist falsch. Aber ich kann nicht anders. Es tut mir leid Nika." Leon legt seine zweite Hand an meine Hüfte und seine Lippen auf meine. Diese fangen sofort an sich mit Leons zu bewegen. Ich kann mich dagegen gar nicht wehren auch wenn ich es wollen würde. Meine Hände legen sich an seine Brust. Aber viel zu schnell löst sich Leon wieder von mir. „Ich glaube ich sollte lieber wieder rein gehen." Er schaut mich nochmal an und geht dann nach drinnen.
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Da knisterts Leute 🤓
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Kommt gut durch den Tag! Bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt