Kapitel Dreißig

406 13 4
                                    

POV Leon

Nika und ich gehen wieder rein. Sie läuft wieder auf die Gruppe zu wo auch Manu steht. Ich hab gar keine Chance irgendwie darauf zu reagieren, da mich mein bester Freund abfängt. „Hey Leon, hast du mal kurz?" Ich nicke und gehe mit ihm in den weniger lauten Flur. „Was ist das jetzt mit dir und Nika?" Fragt er sofort offen raus. Ein grinsen kann ich nicht verbergen. „Sie hat mir eine Chance gegeben." Jo sieht mich skeptisch an, also entscheide ich ihn die ganze Geschichte zu erzählen. Von letztem Sonntag, wie ich sie Heim gefahren hab. Das Treffen bei mir am Montag, das am Mittwoch und der heutige Tag. Wie glücklich ich bin, wenn sie bei mir ist und wie sie sich geändert hat. „Und warum tut ihr dann heute so auf Freunde." Jo ist immer noch skeptisch. „Es ist ja noch nichts offizielles, wir lernen uns gerade kennen. Zudem will sie nicht als blöde da stehen, ich hab mich erst von Mathea getrennt. Sie will nicht, dass die anderen schlecht über sie denken. Ich verstehe sie da. Es ist ihre erste Beziehung nach Ewigkeiten, so wie ich es zumindest bisher raus gehört hab. Ich will da Rücksicht auf sie nehmen, es langsam angehen lassen, nichts überstürzen." Jo scheint nicht begeistert davon zu sein. „Ich weiß noch nicht ob ich ihr vertraue." Meint er ernst. „Lerne sie doch erstmal kennen." Sage ich mit einem gewissen Nachdruck. „Ok, ich mag, dass du glücklich bist Leon. Mehr will ich nicht. Ich hoffe einfach sie macht es und lässt dich nicht fallen." Ich lege meine Hand auf seine Schulter. „Glaub mir eins Jo, das bin ich und so glücklich war ich noch nie." Mein bester Freund seufzt. „Ich hoffe es bleibt so. Komm wir gehen wieder rein."

Jo und ich betreten das Wohnzimmer. Nika kann ich gerade nicht sehen. Wir stellen uns zu Liz, Serge, Thomas und Lisa. „Ich hab gehört, du hast dich von Mathea getrennt? Ich muss ja sagen, du wirkst viel glücklicher." Meint Lisa, Thomas Frau, zu mir. „Ja es war langsam nötig. Und wie heißt es so schön, wo eine Tür zu geht, geht irgendwo eine auf." Lächle ich. „Heißt das, du hast schon wieder eine neue?" Frag Lisa neugierig. „Ja kann man so sagen." Sage ich freudig. Hinter Lisa sehe ich Nika und Manu zusammen aus der Küche kommen. Sie lachen und dann kommen sie zu uns. Manu stellt sich neben Serge und Nika kommt zu mir. Kurz lächelt sie mich unauffällig an. „Lernen wir denn dann deine Süße demnächst kennen?" Fragt Thomas. Ich nicke. „Ja sicherlich, wir wollen nur schauen wo es hinführt, wir sind quasi noch in der Anfangsphase und müssen uns erstmal selber kennenlernen. Aber ich denke bald solltet ihr sie kennen lernen." Lächele ich in die Runde. „Sorry für die Frage, aber war sie der Grund, dass es mit Mathea zu Ende ging?" Fragt Lisa neugierig. Ich sehe Nikas nervösen Blick und schüttele dann den Kopf. „Nein sie hat damit nichts zu tun. Zwischen mir und Mathea lief es schon länger nicht mehr. Es war nur eine Frage der Zeit, dass wir uns trennen. Wir haben uns zwar kennengelernt als ich mit Mathea zusammen war aber es lief erst danach was. Ich würde sagen, sie hat mir etwas die Augen geöffnet bezüglich der Beziehung. Es hat natürlich bei mir schon klick gemacht während ich Mathea hatte, sie wollte mich aber erst nicht." Lache ich leicht. Lisa nickt. „Na dann wünschen wir euch, dass es klappt so wie du strahlst wenn du von ihr redest." Meint Lisa. „Ja ich glaube so glücklich war ich noch nie. Sie ist auch eine ganz besondere Frau."

„Liz, Serge? Wollt ihr mit los? Ich würde Nika jetzt heim fahren." Sage ich zu meinen Freunden. Diese sehen sich an und schütteln den Kopf. „Wir bleiben noch etwas." Ich nicke. „Dann schönen Abend euch noch." Nika verabschiedet sich auch von den anderen und dann starten wir los. „Hast du das vorhin ernst gemeint?" Fragt sie mich als wir im Auto sitzen. Ich starte den Motor und fahre los. „Was genau meinst du?" Frage ich sie. Meine Hand lege ich wieder auf ihren Oberschenkel, das ist mittlerweile Ritual, sofern man das nach den paar mal sagen kann. „Dass du noch nie so glücklich warst wie jetzt." Sagt Nika leise. „Ja Nika. Du verzauberst mich von Minute zu Minute mehr. Jedes Mal wenn ich dich ansehe muss ich lächeln, in mir kribbelt es und du löst etwas in mir aus. Ich fühle mich wohl bei dir." Nika legt ihre Hand auf meine. „Das hast du schön gesagt. Ich hatte vorhin überlegt dich einfach zu küssen. Einfach drauf scheissen was wer denken könnte. Aber dann wollte ich den Moment es deinen Freunden zu sagen nicht alleine entscheiden." Ich muss grinsen. „Du hättest es ruhig machen können." „Manu weiß übrigens von uns." Erstaunt schaue ich kurz rüber. „Woher denn?" Nika lacht kurz. „Er hat eins und eins zusammen gezählt. Ich sage ihm, dass mir wer im Kopf rumschwirrt, du hast ihn wohl sehr angespannt angeschaut als er sagte, dass wir uns geküsst haben und deine Trennung. Er wollte dann etwas provozieren. Deine Reaktion hat es dann bestätigt." Lacht sie. „Naja siehst du und so schlecht hat er es nicht aufgenommen, das werden die anderen auch nicht." Ich nehme ihre Hand und führe diese vor mein Gesicht. Kurz platziere ich einen Kuss drauf und dann lege ich sie wieder auf ihrem Oberschenkel ab.

„Magst du noch mit hoch kommen?" Fragt Nika mich vorsichtig. „Aber gerne doch." Lächle ich und schalte meinen Motor aus. Gemeinsam gehen wir in ihre Wohnung. Wir ziehen unsere Schuhe aus und dann folge ich ihr in die Küche. Da lehne ich mich an ihren kleinen Tisch. Nika kommt zu mir und umarmt mich. Ich lege meine Hände um sie und streiche ihr behutsam über den Rücken. Sie sieht zu mir hoch und meine Lippen legen sich automatisch auf ihre. Nika intensiviert dem Kuss und legt ihre Hände auf meine Brust. Langsam beginnt sie mein Hemd aufzuknöpfen. Ich halte ihre Hand fest und löse mich von ihr. „So gern ich auch will, gerade weil du so wahnsinnig scharf aussiehst und mich echt heiß machst mit dem Oberteil. Aber ich meine es ernst mit dir Nika. Ich mag es langsam angehen und nichts überstürzen. Klar wäre es nicht das erste mal, aber beim letzten Mal war es nur für eine Nacht. Ich will dich wirklich an meiner Seite haben. Lass uns nichts überstürzen." In Nikas Augen sammeln sich Tränen. „Hey was ist denn los?" Sie schluchzt kurz. „Du meinst es wirklich ernst mit mir." Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände. „Natürlich meine ich es ernst mit dir. Was dachtest du denn?" Sanft drücke ich ihr ein Kuss auf die Lippen. „Ich weiß doch auch nicht. Ich bin das nicht gewöhnt, dass jemand mir Liebe schenkt. Das hat mir gerade gezeigt, dass du wirklich was festes willst und mich nicht fallen lässt. Das heißt für mich, ich kann mich bei dir fallen lassen und dir vertrauen. Das klingt wahrscheinlich total dämlich, aber egal. Ich denke du weißt was ich meine." Kurz lacht sie. Ich drücke nochmal meine Lippen auf ihre und umarme sie. „Ich lass dich nicht mehr gehen Nika. Ich bin so glücklich dich zu haben. Ich werde immer für dich da sein und hinter dir stehen." Erneut schluchzt Nika. „Danke Leon, wirklich. Du weißt gar nicht was mir das bedeutet." Ich drücke ihr einen Kuss auf den Kopf. „Komm lass uns ins Bett gehen." Nika schaut zu mir hoch. „Bleibst du hier über Nacht?" Ich nicke. „Also wenn du mich nicht los werden willst, natürlich. Ich lass dich nicht alleine." Nika nickt und zieht mich mit ins Schlafzimmer.
X
X
X
Das hier wurde heute schon schmerzlich vermisst. Daher hier Kapitel 30 für euch mit Leons Sicht. Ich hoffe ihr hattet einen guten Tag. Passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel. 🖤

Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt