Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FF

Kapitel Siebzehn

POV Nika:

Die Nacht hab ich total beschissen geschlafen. Ich hab ständig nachgedacht. Über die Sache mit Leon, über die Sache mit Liz, und allgemein über mein Leben. Gegen 10 Uhr stehe ich dann aber doch so langsam auf. Die Sonne scheint in mein Schlafzimmer, nachdem ich die Rollläden hoch gemacht habe. Mein Thermometer zeigt mir bereits schon knackige 23 Grad an. Also schlüpfe ich in eine kurze Sporthose und ein einfaches Shirt und begebe mich in die Küche. Ich mache mir einen Kaffee und gehe mit dem raus auf meinen kleinen Balkon. Dort lasse ich mich auf einen meiner Stühle fallen. Ich zünde mir wie jeden Morgen zum Kaffee meine Zigarette an und lehne mich zurück. Zum ersten Mal heute schaue ich auf mein Telefon. Eine Nachricht von meiner besten Freundin lächelt mich an. ‚Eigentlich muss ich mich ja entschuldigen. Magst du zum Abendessen heute vorbei kommen? Dann reden wir in Ruhe drüber.' Ich antworte ihr schnell, dass wir das so machen und lehne mich dann wieder zurück.

Heute trete ich mal etwas aus mein Komfortzone und trage ein weißes Shirt und eine Jeans Shorts. Sonnenbrille und Docs Runden das Outfit ab.

Ich schnappe mir also meinen Rucksack und meine Lederjacke und mache mich dann zu Fuß auf den Weg zu Liz, denn das Wetter ist ja perfekt dafür. Ich hab mir den Tag über viele Gedanken gemacht. Über alles, aber zu einem richtigen Entschluss bin ich nicht gekommen, vor allem nicht bei dem Leon Thema. Irgendwie gefällt er mir ja schon. Aber nein, daraus wird nichts. Schnell komme ich bei Liz an und drücke auf die Klingel. Die Tür summt und ich drücke sie auf.

„Hey" Sage ich vorsichtig als ich die letzte Treppenstufe steige und vor Liz Wohnungstür stehe. „Hey Nika komm rein!" Ich gehe an ihr vorbei und ziehe meine Schuhe aus und hänge meine Jacke an die Garderobe. Die Stimmung ist etwas gedämpft, was ja völlig klar ist. Liz geht vor ins Wohnzimmer und ich folge ihr. Ich lasse mich auf meinen üblichen Platz auf dem Sofa plumpsen und schaue zu meiner besten Freundin rüber. „Es tut mir leid Nika! Ich hätte dich gestern nicht so anfahren sollen." Fängt Liz an. „Alles gut Liz, ich hab auch nicht so super reagiert." Liz schüttelt den Kopf. „Nein, du hattest ja recht, Leon ist ja selber Schuld am aus der Beziehung. Du konntest ja nichts für, du hast es nicht gewusst und ich hätte dir mehr beistehen sollen. Für dich ist die Situation ja auch blöd." Seufzt sie und sieht mich entschuldigend an. „Liz es ist wirklich alles ok. Wir vergessen das. Du hast ja gerade selber den Kopf gerade voll." Sie nickt. „Versöhnungsumarmung?" Fragt sie und breitet ihre Arme aus. Ich grinse und nicke bevor ich mich in ihre Arme fallen lasse. „Und jetzt lass uns was zu essen machen ich habe Hunger." Lache ich als wir uns lösen.

„Das war fantastisch." Schwärme ich und lehne mich zurück. „Oh yes!" Grinst Liz zufrieden. Wir stehen auf und räumen die Teller weg und die Küche auf, ehe wir uns mit Getränken auf Liz Balkon setzen. Während ich meine Zigarette anzünde guckt Liz auf ihr Handy und grinst wie eine blöde. „Lief gestern Abend eigentlich nun was?" Frage ich ganz frei heraus. Liz schüttelt den Kopf. „Wir waren viel zusammen, haben getanzt und uns oft umarmt. Mehr war da aber nicht." „Ach Lizi, dann endlich ran da. Schreibe ihm, ob er heute vorbei kommen will." Fordere ich sie auf. „Ne Serge ist heute bei Josh." Ich seufze. „Dann soll er danach kommen. Der Typ steht völlig auf dich. Der würde wahrscheinlich sogar bis ans andere Ende der Welt für dich fahren." Lache ich. „Meinst du echt?" Ich nicke. „Ja schreib ihm. Frag ob er heute Abend vorbei kommen mag. Du hast doch eh morgen frei. Daher passt das doch alles." Liz seufzt und nimmt ihr Handy. „Ok, aber auf deine Verantwortung." Ich sehe wie sie tippt und kurz darauf anfängt zu grinsen. „Er hat ja gesagt, er mag dann nochmal her kommen. Fuck Nika. Ich muss mir was anderes anziehen." Panisch springt sie auf und rennt rein. Ich lache und schüttele meinen Kopf. Nach zwei letzten Zügen stehe ich auf und gehe ihr hinterher. Verzweifelt steht Liz vor ihrem offnen Kleiderschrank. Ich gehe an ihr vorbei und ziehe mit zwei schnellen Handgriffen ein Outfit raus für sie. „Hier, das ist süß und zeigt Haut, aber nicht zu viel." Grinse ich sie an und reiche ihr die Sachen. „Ich glaube das ist eine Superkraft oder so." Lacht sie und zieht sich um.

„Und für dich ist das wirklich ok, dass du jetzt gehen musst?" Serge hat ihr gerade geschrieben, dass er auf dem Weg hierher ist. „Natürlich Liz. Ich muss morgen doch eh arbeiten." Liz zieht mich in ihre Arme. „Melde dich wenn du zuhause bist." Ich nicke. „Das mach ich und kläre du dir den schnuckeligen Fußballer." Lache ich und diesmal nickt Liz. Ich schlüpfe fix in meine Schuhe und nehme meine Jacke. Es ist immer noch so warm, dass ich sie auslassen kann. Ich winke meiner besten Freunde. Nochmal und gehe dann die Treppen runter. Ich öffne die Haustür und sehe in Serges Gesicht. „Oh hey Serge." Grinse ich ihn an. „Hey Nika alles gut?" Ich nicke. „Ich wünsch euch zwei süßen viel Spaß." Verlegen blickt er mich an. „Danke." Lacht er leicht. „Mach's gut Nika wir sehen uns." Er winkt nochmal und geht an mir vorbei. Ich trete nun aus der Tür und will gerade Richtung Haltestelle gehen, als ich Leon vor mir erblicke. Was macht der denn hier? „Hey Nika!" Grinst er mich an. „Ähm hey Leon." Ich bin etwas verwirrt. „Was machst du hier?" Frage ich ihn nun. „Ich hab Serge her gefahren. Lag auf dem Weg." Ich nicke wissend. „Soll ich dich nach Hause fahren." Ich schüttele den Kopf. Mit Leon im Auto, auf engem Raum. Ich weiß nicht ob das gut geht. „Nein passt schon ich nehme die Bahn." Jetzt schüttelt Leon den Kopf. „Das ist kein Problem. Zudem ist es dunkel. Ich lass dich nicht hier durch die Gegend laufen." Ich seufze. Diskutieren bringt wahrscheinlich eh nichts, also gebe ich mich geschlagen und steige in sein Auto. „Du musst sagen wohin." Lächelt Leon mich an und startet den Motor. Ich nenne ihm meine Adresse und schon fährt er los.

Kurz darauf kommen wir bei mir vorm Haus an, ist ja nicht weit. Die Fahrt war weitestgehend ruhig. „Ich würde gerne nochmal mit dir reden, meinst du ich kann mir hochkommen?" Bricht Leon das schweigen. „Ist blöd Leon, ich muss morgen arbeiten." Und habe Angst, dass ich wieder mit dir im Bett lande. Füge ich in meinem Kopf noch mit dazu. „Können wir uns dann morgen treffen auf ein Kaffee oder gemeinsames Abendbrot?" Leon schaut mich bittend an. „Ich weiß nicht Leon." „Bitte Nika, ein Treffen. Wenn du willst lasse ich dich danach in Ruhe." Ich seufze. „So wie ich dich kennen gelernt habe lässt du doch eh nicht locker." Leon schüttelt mit dem Kopf und ich verdrehe die Augen. „Ok aber nur ein Treffen und denke nicht es wäre ein Date oder so." Leon nickt jetzt. „Abgemacht!" Er hält mir die Hand hin zum einschlagen, was ich auch mache. Die Stelle wo sich unsere Haut berührt fängt an zu kribbeln. „Ich schreibe dir dann nochmal!" Lächelt Leon zu mir rüber und ich nicke während ich die Autotür öffne. „Gute Nacht Nika!" Sanft schaut Leon mich an. „Gute Nacht Leon, danke fürs her fahren." Ich steige aus und winke noch einmal ehe ich ins Haus gehe. Oben angekommen schreibe ich Liz fix eine Nachricht, dass ich angekommen bin und mache mich dann fertig fürs Bett.
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Irgendwie hatte ich das Bedürfnis euch heute noch ein Kapitel zu schenken. Ist ja auch nur so ein schnelles zwischen Kapitel. Ich hoffe ihr hattet einen guten Montag. Habt einen tollen Abend und bis zum nächsten Kapitel. 🖤

Ach und P.S.: danke für die über 600 Reads. 🖤🖤