Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FF

Kapitel Vier

Samstag, die Sonne scheint und es ist angenehm warm draußen. Heute ist diese Abschlussfeier der aufgepumpten Fußballer. Meine Lust drauf hält sich in Grenzen, aber wenigstens sehe ich Liz wieder. Ich war eben bereits duschen gewesen und sitze jetzt mit einem Kaffee auf dem Sofa. Ich habe noch genügend Zeit bis ich los muss. Ich hab die zwei Wochen wahnsinnig Überstunden gescheffelt, damit diese Feier gut wird. Dafür hat mir Caro nächste Woche frei gegeben, Überstunden hab ich mittlerweile genügend gesammelt dafür. Ich scrolle etwas durch mein Handy und trinke genüsslich meinen Kaffee. Nachdem ich das getan habe, raffe ich mich auf und gehe ins Bad. Da style ich meine Haare und schminke mich schnell. Nichts wildes im Alltag, nur Augenbrauen, Concealer, Puder, Eyeliner und Mascara. Ich werfe mich in meine schwarze Jeans und in mein Arbeitsshirt, ein Poloshirt mit dem Logo auf der Brust. Darüber werfe ich mir die dünne Jacke mit dem Logo der Firma auf dem Rücken. Ich schnappe mir meinen Rucksack, packe meine Wasserflasche, ein Energy und mein Notizbuch ein und mache mich auf den Weg zu der Location.

Da ich mit der Bahn hergefahren bin habe ich nun noch eine halbe Stunde Zeit bis mein Team eintrifft. Ich lehne mich also an die Hauswand und zünde mir eine Zigarette an. Ich find Auto fahren in München ziemlich sinnfrei. Ich hab zwar einen Führerschein, meine Eltern haben damals unbedingt drauf bestanden, dass ich den mache, aber kein Auto. In München kommt man auch gut ohne zurecht. Ich ziehe gerade an der Zigarette, als Leonie um die Ecke kommt. Sie ist eine super süße und schon seit dem ich das hier mache in meinem Team. „Hey Leonie!" Begrüße ich sie und drücke sie kurz. „Was machst du denn so früh schon hier!" Eigentlich kam sie immer erst kurz vor knapp. „Mein Freund hat mich gleich mitgenommen da er eh in die Richtung muss, da hat das gleich geklappt." Sie lächelt mich an und setzt sich auf einen großen Stein.

„Hallo Frau Amber, schön sie persönlich kennen zu lernen." Oliver Kahn hält mir seine Hand entgegen, die ich freundlich lächelnd schüttle. „Hallo Herr Kahn, ich freue mich wahnsinnig über die Zusammenarbeit!" Er lässt meine Hand los und schaut auf die Uhr. „Die Spieler sollten jeden Moment eintreffen, ich kümmere mich mal um deren Begrüßung. Liz Kappel steht ihnen heute für alle Anliegen zu Verfügung. Ach und da ist sie auch, die Dame da mit dem blonden Haaren." Er zeigt auf Liz und nickt mir nochmal freundlich zu ehe er abzischt. Seit 3 Stunden haben mein Team und ich rumgewerkelt und alles vorbereitet, alle Dienstleister begrüßt und ihnen ihren Arbeitsplatz gezeigt. Ich steuere auf Liz zu. „Hey du blöde Kuh." Lache ich ihr entgegen. „Warum bin ich denn jetzt eine blöde Kuh." Fragt sie mich geschockt. „Weil ich wegen dir heute hier sein muss, ich hätte entspannt auf der Messe sein können." Lache ich und sie schüttelt nur grinsend den Kopf.

Eben haben wir zwei alles besprochen und uns nochmal alles angeschaut, ob es nach ihrer, oder eher der Vorstellung des FC Bayerns, ist. Mein Team wirbelt schon rum und betreut die ersten Leute. Ich bin zufrieden und nehme gerade mein Notitzbuch hervor und checke was als Nächstes auf dem Plan seht. Ich gehe in den Hof wo mittlerweile die Hüpfburg stehen sollte. „Läuft hier alles?" Frage ich lächelnd den Herrn der dafür verantwortlich ist. „Ja, die Kinder können jeden Moment drauf." Versichert er mit. Ich schaue gerade die glücklichen Kinder an, die sich freuen als mein Blick zur Tür wandert die von innen in den Hof führt. Plötzlich wird mir heiß. Als ich in seine braunen Augen blicke wird mir schon fast schwindlig. Auch er hat mich gesehen und kommt nun auf mich zu. Ich weiß nicht warum aber ich verliere wie schon das letzte mal mein gesamtes Selbstbewusstsein. Aber wie auch sonst immer gilt Unsicherheit überspielt mit Arroganz. „So eingebildet wie du warst, hätte ich mir ja fast denken können, dass du Fußballer bist." Er steht nun mittlerweile vor mir und lacht. „Ja mein Spruch war echt nicht geil gewesen, sorry. Ich bin Leon, und du?" Er hält mir die Hand hin. „Nicht interessiert." Ich grinse ihn nochmal übertrieben freundlich an und gehe an ihm vorbei. „Verrate mir doch wenigstens deinen Namen!" Ruft er mir zu und ich drehe mich nochmal zu ihm um. „Nika, bist du jetzt glücklich?" Genervt verdrehe ich die Augen und drehe mich erneut um. „Ja bin ich, danke Nika!" Höre ich ihn noch sagen, als ich ins Gebäude rein gehe. Am liebsten würde ich auf den Schock gerne eine rauchen, aber während der Arbeitszeit versuche ich es weitergehend zu unterdrücken.

„Können wir nach Arbeit nochmal in eine Bar oder so gehen ich muss mir dir reden." Zische ich zu Liz die ich gerade an die Seite gezogen hab. „Was ist denn los Nika?" Sie ist sichtlich verwirrt.  „Einer deiner doofen Fußballer ist der Typ in den ich rein gelaufen bin vor zwei Wochen. Aber wir reden später." Sage ich aufgebracht aber leise und gehe wieder um bei meinem Team zu erfragen ob alles gut läuft.
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Heute gibts relativ spät was, für meine Verhältnisse. 😅 ich hoffe es gefällt euch, was ich hier zusammen getippt habe. Bleibt/werdet gesund und kommt gut durch den restlichen Tag. Bis zum nächsten Kapitel 🖤