Kapitel 10

27 1 0
                                    

Kate griff nach einem Gerät, dass wie das aus meinem Zimmer aussah, womit ich Amy rufen sollte. ,, Amy? Kannst du Mary bitte abholen", sagte Kate in das Gerät hinein und wenige Minuten später öffnete sich die Tür. Ich blickte Kate mit einem Mix aus Neugier, Unverständnis und Boshaftigkeit an, weil ich nicht verstand warum ich erst morgen mehr erfahren durfte. Amy fasste sanft an meinen Arm und zog mich auf die Beine. ,, Komm Mary", sagte sie und ging mit mir aus dem Zimmer. Ich warf Kate noch einen einzigen verachteten Blick zu bis die Tür zufiel. Ich setzte meine Schritte schneller und hängte Amy bis zum Aufzug ab. Doch bevor dieser losfuhr hatte sie mich wieder eingeholt. ,, Sag mal was ist denn los mit dir?" Die Aufzugtüren schlossen sich. ,, Ich habe meine Antworten nicht alle bekommen." ,, Aber das ist doch verständlich, wie willst du an einem Tag alle Errinerungen in deinen Kopf bekommen, die du eigentlich innerhalb von 16 Jahren gesammelt hast? Kate will dich nur schützen und dich nicht mehr erleiden lassen, als es gerade nötig wäre. Sie weiß was sie tut glaub mir und Zeit ist das beste Mittel, was du einem Menschen geben kannst." Ich sagte nichts. Amy begleitete mich bis zu meinem Zimmer und verabschiedete sich dann. Isaac war nicht da. Ich war alleine. Ich konnte nachdenken. Ich durchquerte den Raum, bis zu dem Fenster in unserem Raum. Davor waren Gitter. Gitter, die uns absperrten von der wahren Welt da draußen. Gitter, die mich schützen sollten und wahrscheinlich auch in Zaum, damit ich nichts anrichtete. Als ich aus den Fenster blickte sah ich Wald und in weiter Entfernung ein Bild, dass gekennzeichnet war von Zerstörung, Aufopferung und Krieg. Siedlungen lagen in Trümmern und Asche verteilte sich überall. Ich erkannte Rauchfahnen, die in die Höhe stiegen und ich konnte einen kleinen Teil der Stadt erkennen, der einzige Teil, der nicht zerstört worden ist. Die Dörfer wurden zerstört, doch die Stadt hatte gewonnen. Ein Krieg der aussichtslos verloren war. Doch ich würde nicht aufgeben! Ich würde rausfinden wer ich bin, wer ich war und was meine Aufgabe war und ich würde all diese Leute aus dem Elend befreien. Ich würde mein bestmögliches tun, um alles wieder gerade zu biegen, was ich zerstört hatte.

Who Am I?~ The Secret of HaverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt