Kapitel 37

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Isaac's Worte rührten mich. Sie drangen durch meinen ganzen Körper, bis ins letzte Glied, bis zum letzten Nerv. Eine Träne, eine Träne der Einsicht etwas zu ändern und nicht in einem Meer aus Trauer und Unverständnis zu graben, sondern es selber in die Hand zu nehmen. Ich richtete mich auf, ließ Isaac's Hand jedoch nicht los. ,,Ich möchte in den Wohntrackt, ich möchte die Menschen sehen, die überlebt haben, die zu mir gehalten haben, die ihr Leben für mich geopfert hätten. Ich möchte zu ihnen und dann werden wir mit Jayden und den anderen einen Rettungsplan ausbauen, wir müssen Austin und Lillie retten und diesem Elend ein Ende setzen." ,, Und schon ist der Diamant wieder da", sagte Isaac und als ich ihn ansah grinste er schief. ,, Ich kann doch nicht tatenlos hier sitzen, in meiner Traurigkeit versinken und dabei den Hintergedanken zu haben, dass die beiden noch immer gequält werden." ,, Das ist meine Mary." Als ich nun so tatkräftig schon in meinem Kopf an einem Plan arbeitete wurde mir bewusst, dass ich jetzt nie im Leben einschlafen könnte. ,, Isaac, kann man hier sicher auf das Dach oderso gehen, weil...." ,,...du jetzt nicht schlafen kannst", beendete Isaac meinen Satz. ,, Woher?..." ,, Mary wie lange kenne ich dich bitte schon?", und diese Antwort von ihm sagte alles. ,, Ich hole Jayden und dann bringt er uns nach oben." Also gingen standen wir auf und gingen zur Tür. Noch immer hielten wir unsere Hände fest und jetzt wurde es langsam merkwürdig, doch wir hatten es die ganze Zeit über garnicht mehr bemerkt, dass wir Händchen hielten. Schnell ließen wir unsere Hände los und grinsten uns dann beide blöd an. Wir schritten auf den Flur und machten uns auf die Suche nach Jayden.


Als wir ihn irgendwann in einer Art Waffenarsenal fanden, war er ganz verwirrt. ,, Was tut ihr den so spät noch hier?" ,, Wir haben dich gesucht! Wir wollen mal an die Luft, Mary kann nicht schlafen!" Isaac brauchte garnicht mehr sagen und Jayden stellte seine Arbeit ein, er griff mach seinem Schlüssel und kam dann aus dem Raum. Nachdem er diesen abgeschlossen hatte leitete er uns bis ins oberste Geschoss. Irgendwie war die Stimmung so angespannt, da niemand auch nur ein Wort sagte, den ganzen Weg lang. Als wir oben ankamen, lag nur ein kleiner Flur vor uns der mit einer schwarzen Eisentür endete. Wir gingen darauf zu uns Jayden zückte einen Schüssel. Er schloss die Tür auf und musste zusätzlich noch einen Zahlencode eingeben, bis er die Tür mit seinen Armen voller Muskeln aufdrückte und sich ein Bild von wahrer Schönheit vor uns zeigte.

Who Am I?~ The Secret of HaverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt