Kapitel 11

20 3 0
                                    

Der Tag zog an mir vorbei. Die Dunkelheit übernahm schneller die Macht als gedacht. Ich saß noch immer an dem Fenster und dachte über alles nach. Plötzlich berührte jemand meine Schulter. Ich zuckte zusammen und schrie auf. Schockiert fuhr ich herum und sah Isaac vor mir. ,, Gott Isaac hast du mich erschreckt." Auch Isaac schien sich von meinem Geschreie ziemlich erschreckt zu haben ,, Sorry war nicht meine Absicht." ,, Schon okay", meinte ich und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Ich hatte garnicht gehört wie er die Tür geöffnet hatte. ,, Was ist den los?" ,, Wir sollten schlafen gehen, du hast morgen eine Einzelversammlumg mit Kate." ,, Okay, danke für die Info Isaac."Er lächelte nickend und ging dann zu seinem Bett.
Isaac war ziemlich schnell eingeschlafen. Er fing an tief zu schnaufen wenn er ins Land der Träume abtauchte. Im Krankentrackt war es ebenfalls still geworden. Nur ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um das Gespräch mit Kate. Sie hatte mir zwar gesagt, dass ich eine Schwester hatte, aber ob sie lebt oder nicht hatte sie mir nicht verraten. Ich musste es aber wissen. Also stand ich auf. Als meine Füße den eiskalten Boden berührten bekam ich eine Gänsehaut. Ich ging so leise wie möglich zur Tür und öffnete diese. Auf dem Flur war das Licht gedemmt worden. Ich sah niemanden und an der Rezeption, wo normalerweise Amy und die anderen Pflegerinnen saßen,war auch niemand zu sehen. Ich ging darauf zu und setzte mich hinter den Tresen. Ich schaltete den Rechner an und suchte nach einer Patientenliste oder ähnlichem. Als ich die Ordner durchsuchte fand ich irgendwann eine "Krankenakte". Oben rechts war ein Suchfeld wo ich "Connor" eingab. "2 Treffer". Ganz oben stand mein Name und darunter stand "Lillie Connor, Alter:10, Diagnose:schwere...." Plötzlich ertönten Stimmen auf dem Flur. Ich erkannte Amy's Stimme und eine andere weibliche Stimme. ,, Sch****", fluchte ich und schaltete den Rechner aus. Um abzuhauen war es bereits zu spät, also rettete ich mich unter den Tresen und hoffte mit schnell klopfendem Herzen und Schnapatmung nicht entdeckt zu werden.

Who Am I?~ The Secret of HaverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt