Als ich am Morgen aufstand schwebte ich auf Wolke 7. Bei dem Gedanken, dass Zayn mich Babe genannt hatte, kribbelte immernoch mein gesamter Körper. Ich grinste, schaltete das Radio an und kippte mir Cornflakes in eine Schale mit Milch. Dabei sang ich laut bei einem Oldie mit, den mein Vater verabscheut hatte, ich jedoch mochte ihn.
Als die Nachrichten kamen wollte ich das Radio aus machen, hielt jedoch inne als ich hörte worum es ging. "Alle Directioner auf dieser Welt verdienen mein Beileid. Heute Morgen wurde von offizieller Seite, ein bereits weit Verbreiteter Verdacht bestätigt: Zayn Malik hat One Direction verlassen." Geschockt drehte ich das Radio auf Leise. Ich wollte den Rest nicht hören. Sie würden wahrscheinlich wild drauf hin spekulieren, weshalb er die Band verlassen hat. Gestresst fuhr ich mir durch die Haare.
Ich kannte seinen Grund. Ich war sein Grund.
Ich riss mein Handy vom Ladekabel und rief Zayn an, als nach einer Minute niemand ranging, legte ich auf, ohne auf die Mailbox zu sprechen. Vor Wut schmiss ich mein Handy auf den Tisch. "Man!" zischte ich und trat gegen das Tischbein unseres massiven Esstisches. Ich jaulte vor Schmerz und hielt mir meinen Fuß.
Als mein Handy klingelte ging ich ran, ohne aufs Display zu schauen. "Hallo?" fragte ich mit Tränen in den Augen. Scheiße tat das weh.
"Bianca? Was ist los?" hörte ich Zayns besorgte Stimme aus den Lautsprechern meines Handys. Er sorgt sich um mich. Dachte ich und musste lächeln. Für einen Moment vergaß ich den Schmerz.
"Zayn?" Mehr brauchte ich nicht sagen.
"Ich komme vorbei. Bleib wo du bist." befahl er und legte auf. Jammernd klickte ich den Anruf weg und schrieb Charlie zurück, welcher mir einen schönen Tag wünschte.
Als es wenige Minuten später klingelte humpelte ich zur Tür und öffnete Diese. "Was hast du gemacht?" fragte Zayn und scannte mich von oben bis unten ab. Mir fiel sofort auf, dass seine Haare verwuschelt waren und sein Bart länger als man es von den Bildern kannte. Als sein Blick an meinem nun lilanen Fuß hängen blieb seufzte er und stützte mich. "Ich fahr dich in die Notaufnahme."
"Das ist nicht nötig." fauchte ich und versuchte, Distanz zwischen uns zu bekommen. "Willst du mir vielleicht erstmal erklären wieso du One Direction verlassen hast?" zischte ich und schlug die Haustür zu, sodass nicht die ganze Welt unser Gespräch mitbekam. Ich drehte mich um und humpelte in das Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setzte. Zayn setzte sich neben mich und nahm meine Hand.
"Damit ich das tuen kann." raunte er in mein Ohr und küsste sanft meine Wange.
Ich zitterte leicht und versuchte mich auf den Schmerz zu konzentrieren. "Fährst du mich bitte in die Notaufnahme?" fragte ich kalt und sah nicht zu ihm. Es war nicht okay dass er einfach seine Band verließ, wegen irgendeinem Mädchen.
Er sagte nichts, sondern hob mich einfach hoch und trug mich zu seinem Auto. Ich sagte nichts. Es wäre eh sinnlos. So waren wir viel schneller. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und schloss meine Augen. Er merkte zuerst dass mir Tränen über die Wange liefen.
"Hey. Was ist denn?" fragte er vorsichtig und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich zuckte mit den Schultern. "Du frisst es in die hinein." versuchte er es weiter.
Ich sah in sein Gesicht. "Ist dir mal der Gedanke gekommen dass Millionen von kleinen Mädchen weinen, leiden und weiß Gott, sich vielleicht sogar umbringen? Weil du wegen mir One Direction verlassen hast?" fragte ich unter Tränen und sah in eine andere Richtung.
"Darüber solltest du nicht nachdenken." meinte Zayn kurz und konzentrierte sich auf die Straße. "Es ist meine Sache also belaste dich nicht damit."
Ich lachte. "Ich soll darüber nicht nachdenken? Dass wegen mir kleine Mädchen weinen? Gott, verdammt!" meine Stimme wurde ein wenig lauter. Ich kam mit diesem Gedanken einfach nicht klar. "Du weißt schon, dass das zwischen uns eh nie was wird?" fauchte ich ihn kalt an. "Ich liebe Charlie nicht dich Zayn. Ich. Liebe. Dich. Nicht."
Diese Lüge tat mir wahrscheinlich mehr weh als ihm. Ich musste mich zusammenreißen nicht zu heulen. Es tat weh so etwas zu sagen. Zayn sagte nichts mehr. Er sah stur auf die Straße und lenkte sein Auto quer durch London. Da Charlie und ich im Randgebiet wohnten dauerte es eine Weile, bis wir uns durch den Verkehr gekämpft hatten. Als wir einparkten reichte mir Zayn eine große Sonnenbrille.
"Setz die auf. Ist Perries. Hat sie mal hier drinne vergessen. Man wird dich für Perrie halten." sagte Zayn ruhig und monoton. Ich setzte die Brille auf und hatte das Gefühl sie würde mir bis zum Kinn reichen. Wie konnte man sich nur so etwas kaufen? Wahrscheinlich war sie total überteuert gewesen. Ich senkte den Kopf und drehte ihn ehr zu Zayn, da dieser mich erneut trug. Drinne angekommen setzte er mich ab und gab mir mein Handy. Hatte er es mitgenommen?
"Ruf mich an falls du wieder einen Chauffeur brauchst." Seine Stimme war kalt und abweisend. Wir hatten einen riesen Schritt zurück getan. Von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zu Freunde, zu Geliebte und Geliebter, zu Freunde und jetzt zu Feinde. Ich nickte stumm als Antwort und als Zayn die Notaufnahme verließ strömten mir Tränen in Massen über die Wange. Ich hatte sie die ganze Zeit zurückgehalten, jetzt kamen sie wie aus einem Wasserschlauch gespritzt. Ich meldete mich über ein Formular an und schloss dann die Augen.
Ich dachte an Zayn. Wie er mich gehalten hat. Es besteht kein Zweifel dass er mich liebt. Und es besteht kein Zweifel dass ich ihn liebe. Aber vielleicht wäre es besser, wenn er denkt dass ich ihn nicht liebe. Würde es nicht viele Probleme verhindern?
Irgendwann würde ich Charlie heiraten, Kinder kriegen und zusammen mit ihm alt werden. Vielleicht könnte ich ihm irgendwann sogar von Zayn erzählen?
Ohne dass ich es wollte machte sich der Gedanke an eine Zukunft mit Zayn breit. Ich versuchte sie zu verdrängen, doch im Gegenteil. Ich verlor mich in die Vorstellung ihm am Traualtar in die Augen zu sehen, seine Lippen zu spüren. Danach würden wir in irgendein fremdes Land fahren. Vielleicht sogar mit seiner Familie. Ich würde Zayns Kinder in mir tragen. Und es würden auch meine sein. Ich würde mit ihm alt werden.
Und aus einem mir unbekannten Grund fand ich diese Art viel schöner. Mit Zayn.
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Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||
Fanfiction》Ich bewarb mich bei einer kleinen Firma, die dafür zuständig war, dass reiche, einsame, alte Knacker jemanden hatten, der für sie den Haushalt schmeißt. Als ich einen Dauerauftrag bekam, stand mir das genaue Gegenteil gegenüber. Er war jung, gutaus...