Traurig sah ich auf die Koffer, welche in dem Flur meines Elternhauses standen. Bald würde Zayn, mein neuer Chef, kommen und mich abholen. Ein wenig aufgeregt trat ich von einen auf den anderen Fuß und sah immer wieder aus dem kleinen Fenster, und prüfte, ob Zayn schon da war. Oder Mister Malik. Endlich fuhr ein schwarzer Sportwagen vor dem Haus vor und eine verhüllte Gestalt kam auf mich zu. Ich öffnete die Tür und sah direkt in Zayn's Rehbraune Augen. Seine schwarzen Haare waren perfekt nach oben gestylt und sein Gesicht zierte ein leichter Bart. Ich wollte mir gerade selbst meine 2 Koffer holen, doch er kam mir zuvor und nahm die beiden silbernen Koffer mit einer Leichtigkeit hoch. Ich nahm meine Handtasche und schloss von außen ab. Ich war aufgeregt.
Zayn machte mir Angst. Er hatte eine bedrohliche, unnahbare Haltung angenommen und öffnete mir die Beifahrertür. Ich nahm die Geste zwar an, aber trotzdem war ich ein wenig nervös und erwartete jeden Moment dass er mir die Tür gegen den Kopf schlagen könnte.
Er schlug die Tür zu, als ich saß, und setzte sich ans Steuer. Kurz darauf ordnete er sich in den Großstadtverkehr ein. Er fuhr viel zu schnell, doch es schien niemanden zu stören. Ab und zu fuhr er über rote Ampel und jedes Mal zuckte ich zusammen wenn wir nur knapp einem Laster entkamen, und fragte mich, woher er sich das Recht nahm so zu fahren.
Als wir dann vor einem großen Haus ankamen staunte ich nicht schlecht. Es war mindestens doppelt so groß wie mein Elternhaus, jedoch konnte es nicht mit den Häusern in der Umgebung mithalten. Zayn fuhr in eine große Einfahrt ein und dann in eine Garage, welche sich als riesig entpuppte, da sie unterirdisch war. Er stieg aus und joggte um das Auto, um mir die Tür zu öffnen. Kurz danach hievte er meine Koffer aus dem kleinen Kofferraum und nahm sie in die Hände. Wir liefen ein paar Meter durch die saubere Garage, bis wir in einem Flur ankamen. Eine Treppe schlängelte sich nach oben, und eine Tür lag ganz unscheinbar daneben.
"Solange wir dich noch nicht richtig kennen wirst du hier unten wohnen. Meine Verlobte und ich haben es dir nett eingerichtet." meinte er und stieß die kleine Tür auf. Das Zimmer war klein aber fein. Ein großes Bett stand in der einen, ein Kleiderschrank in der anderen Ecke. Eine offene Tür ging in ein Badezimmer ab. "Nichts besonderes aber es muss reichen." erklärte er und ich nickte. Er stellte die Koffer ab und bedeutete mir, ihm nach oben zu folgen.
Wir liefen die Wendeltreppe nach oben und kamen in einem kleinen Waschraum an. Jeweils 2 Waschmaschinen und 2 Trockner standen hier. Zayn führte mich weiter in eine komplett weiße Küche, mit großen Fensterscheiben welche zum Garten hinausgingen. Es würde eine riesen Arbeit werden dass hier alles sauber zu halten. "Wie du sehen kannst ist das die Küche. Das grade war der Waschraum." erklärte er und lief weiter in einen riesigen Raum. Es war Wohnzimmer und Esszimmer gleichzeitig. Dann führte er mich ins Bad und danach die Treppe hoch in verschiedene Schlafzimmer. Irgendwann waren wir fertig und er zeigte mir den vorletzten Raum. Es war ein großes Schlafzimmer mit einem großen, runden Bett in der Mitte. Ich nickte und er führte mich in das Arbeitszimmer. Überall an den Wänden hingen Poster. Oder Plakate. Auf einem waren ein paar Frauen abgebildet. Dann war da ein Plakat in schwarz-weiß. In der Mitte stand dick 'Four' und 2 Bilder einer Band waren abgebildet. Ich erschrack als ich Harry erkannte. Und Zayn.
"Das ist das Arbeitszimmer. Und da du jetzt alles gesehen hast würde ich dir dann mal die Bewohner des Hauses vorstellen." meinte er und lief in den Garten, in den ich noch überhaupt keinen Blick investiert habe. Auf einem der Gartenstühle saß eine hübsche Blondine, auf ihrem Schoß eine Katze, zu ihren Füßen 2 Hunde. Außerdem tobte eine weitere Katze durch den Garten.
"Bianca, dass ist Perrie, meine Verlobte. Dass auf ihrem Schoß ist Prada, irgendwo tobt hier noch Benji rum. Der Zwergspitz ist Hatchi und die kleine da ist Teddy." stellte er mir die ganzen Tiere vor. "Du wirst Perrie im Haus helfen." erklärte er mir und ließ mich mit seiner Verlobten alleine. Ich lächelte sie schüchtern an.
"Keine Angst, er kann schroffer wirken als er es ist. Freut mich dich kennenzulernen." meinte Perrie nett und lächelte mich an. "Und jetzt geh doch am besten erstmal für den Rest des Tages in dein kleines Zimmer und leb dich dort erstmal ein." schlug sie mir vor, woraufhin ich bloß stumm nickte und den großen Garten auch verließ. Im Haus stieß ich auf Zayn, welcher Kaffee trinkend einen Wandkalender ansah. Ein dicker, rosa Strich zog sich durch den restlichen November.
"Was bedeutet der Strich?" fragte ich vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken. Zayn drehte sich schnell um und sah mich dann zweifelnd an, als wären die Informationen streng geheim.
Dann strich er sich durch die schwarzen Haare. "An den Tagen ist Perrie auf Tour. Da werden wir dann hier alleine sein, was heißt, dass du nicht so angestrengt putzen musst, wegen mir kann hier auch eine Zentimeter dicken Staubschicht liegen." witzelte er, und ich nickte bloß. Dann lief ich an ihm vorbei, in den Keller, wo ich nun wohnen würde.
Meine ganze Welt drehte sich irgendwie. Ich arbeitete für zwei Superstars. Einer von One Direction, die andere von Little Mix. Das alles verwirrte mich anfangs ein wenig. Oh Gott, meine Welt war gerade auf Kopf. Ich fing an meinen Koffer auszupacken und die verschiedenen Sachen in meinen Schrank zu packen. Dann schrieb ich meiner Tante eine Nachricht, dass sie bitte bei Dad vorbeischauen sollte, da ich es nicht konnte.
Ich sah auf das Datum meines Handys und kaute auf meiner Unterlippe rum. Perries Tour ging morgen schon los. Also hatte ich vielleicht genug Chancen mich einzuleben.
Müde legte ich mich auf das große Bett und sah an die Decke. Ich schloss die Augen. Morgen würde ein anstrengender Tag werden, an dem ich nicht müde sein durfte, vielleicht würde ich ja noch meinen Vater besuchen können.
Mit diesem Gedanken schlief ich lächelnd ein.
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Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||
Fanfiction》Ich bewarb mich bei einer kleinen Firma, die dafür zuständig war, dass reiche, einsame, alte Knacker jemanden hatten, der für sie den Haushalt schmeißt. Als ich einen Dauerauftrag bekam, stand mir das genaue Gegenteil gegenüber. Er war jung, gutaus...