Kapitel 30

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Obwohl wir Ende Oktober hatten, schien die Sonne, als ich vor dem Krankenhaus einparkte. Heute würde ich Zayn abholen, da er nach einer Woche darauf bestand, wieder zuhause zu sein.
Als die Tür sich öffnete, kam er auch schon raus und suchte mich. Schnell stieg ich aus und winkte, sodass sich ein Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete. Lässig, obwohl seine Körperhaltung noch ein wenig gebeugt war, schlenderte er auf mich zu.
Angekommen, legte er seine Hände auf meine Hüfte und drückte mich leicht gegen sein Auto.
"Ich habe dich vermisst." raunte er in mein Ohr, bevor er sanft meinen Hals küsste. Danach sah er mir in die Augen und lächelte mich an.
"Wow, ganze 12 Stunden." staunte ich und legte meine Hände in seinem Nacken zusammen. Er lachte rau gegen meine Lippen und im nächsten Moment landeten seine Lippen schon auf meinen.
Es war ein kurzer, jedoch gefühlvoller Kuss, welcher tausende Schmetterlinge in meinem Magen toben ließ.
"Darf ich fahren?" fragte Zayn grinsend und steichelte über meine Hüfte.
"Du wurdest angeschossen." lachte ich und strich sanft über seine Wange. "Also fahre ich."
Er schmollte und sah auf sein Auto. "Och komm, du durftest schon mehr damit fahren als ich."
Ich lachte und überreichte ihm die Schlüssel. "Dann fahr uns mal nach Hause." grinsend stieg ich auf der Beifahrerseite ein und kramte in meiner Tasche nach meinem Handy.
In der letzten Zeit, kursierten viele Gerüchte im Internet rum, über mich und Zayn, wer ich war usw.
Total in Gedanken, merkte ich erst verspätet, dass Zayn mir sein Handy auf den Oberschenkel gelegt hat. Verwirrt sah ich ihn an. "Ich habe all die Berichte gelesen - mir war langweilig - und ich glaube wir sollten einfach mal klar stellen, dass ich keine Affäre habe oder so." meinte Zayn und konzentrierte sich weiterhin auf die Straße. "Ich will, dass jeder weiß, dass ich meine Prinzessin gefunden habe."
Mir ging das Herz auf und eine Zeit lang sah ich ihn einfach nur an.
"Ich liebe dich." hauchte ich und sah weiterhin auf sein ebenes Profil. "Ich fasse es nicht wie sehr ich dich liebe." staunte ich und schloss kurz die Augen. Als ich sie öffnete, bemerkte ich, wie Zayn in eine Straße einbog, die auf jeden Fall nicht zum Heimweg gehörte.
Als er einparkte, sah ich ihn noch verwirrter an. "Was ist los?" Erst dachte ich, dass es ihm nicht gut geht oder so, doch dann bemerkte ich sein Grinsen.
"Komm einfach mit rein." grinste er und stieg aus, joggte um das Auto und öffnete mir die Tür. Lächelnd stieg ich aus und ließ mich von ihm zu einem Gebäude führen. Noch bevor wir eintraten bemerkte ich, dass es ein Juwelier war. Zayn zog mich mit zur Theke und blieb dort stehen, bis der Verkäufer kam und uns fragte, was wir brauchten.
Zayn beugte sich etwas vor und flüsterte etwas in das Ohr des Juweliers. Dieser nickte und sah mich lächelnd an.
Er verschwand im Hinterzimmer. Ich sah hoch in Zayns braune Augen, welche auf mich gerichtet waren. "Was hast du ihm gesagt?" fragte ich und zupfte ein wenig an Zayns Finger. Irgendwie war ich nervös. Was wollte Zayn bei einem Juwelier.
Er beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss. "Lass dich überraschen." hauchte er gegen meine Lippen und hob dann seinen Kopf, als Schritte verkündeten, dass der Juwelier zurück kam.
Dieser trug einen Koffer in seiner Hand und stellte diesen auf der Theke ab.
Als er ihn öffnete, vergrößerten sich meine Augen. Vor mir stand ein Koffer voller filigran gearbeiteter Ringe, in Gold, Silber usw.
Mit so großen Augen wie ein Kind im Süßwarengeschäft sah ich zu Zayn, welcher meinen Blick bemerkte und sich zu mir runter beugte. "Er soll dir ja auch passen." grinste er und küsste mich auf den Scheitel.
Der Juwelier zeigte auf einen der Ringe, welcher aus weißgold war, er war schlicht, jedoch waren winzige Verziehrungen an den Seiten des schmalen Ringes zu sehen. Ein kleiner, blauer Stein war in die Verzierung eingearbeitet, er war der Mittelpunkt der Blume, wessen Ranken den ganzen Ring einnahmen. "Dieser würde perfekt zu den Augen Ihrer Freundin passen." meinte der Juwelier.
Ich sah auf das Preisschild und staunte. Ziemlich teuer - verdammt teuer - für so einen kleinen Ring. Zayn nickte leicht und holte sein Portemonnaie aus seiner hinteren Hosentasche. "Der ist wunderschön, oder Bianca?" fragte er sanft und gab dem Juwelier sehr sehr viel Geld. Meine Augen wurden immer größer, als der Juwelier Zayn den Ring übergab. Zayn lächelte mich an. "Aber nicht so wunderschön wie du."
Manch Frau hätte es unromantisch gefunden, wenn sie dabei gewesen wäre, wie ihr Freund ihr einen Ring kaufen würde. Doch für mich war es einfach wahnsinnig romantisch. Mein Magen kribbelte und ich sah zu Zayn, welcher den Ring zwischen seinen Fingern drehte.
Obwohl ich wusste, was kommen würde, traten mir die Tränen in die Augen, als Zayn sich langsam auf die Knien ließ. Wegen meiner geringen Körpergröße war er nichtmal sooo viel kleiner als ich.
"Bianca Romy Palentini. Seit ich dich vor 1 Jahr das erste Mal gesehen habe, hast du mich fasziniert. Du hast meine komplette Welt geändert, hast mir beigebracht was Liebe wirklich ist und du hast mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann. Ich würde alles für dich tun, selbst eine Kugel abfangen - " er legte eine kurze Pause ein, in der er mich angrinste. Die erste Träne rollte über mein Gesicht. "Deshalb will ich dich hier und jetzt bitten, dich mit mir zu verloben und vielleicht schon in ein paar Monaten meine Frau zu sein. Willst du mich heiraten?" fragte Zayn letztendlich und sah mich mit seinen unglaublich funkelnden Augen an. Ich hielt mir die Hände vor den Mund um nicht laut aufzuschluchzen. Diese Rede hatte mich einfach zutiefst berührt. Mein Kopf schwirrte, mein Magen kribbelte und ich war nurnoch zu einer Aktion fähig.
Während mir weitere Tränen über die Wange liefen, nahm ich meine Hand von dem Mund.
Ich nickte. "Ja. Ich will. Ja, verdammt, ich will dich heiraten." schluchzte ich und fiel Zayn in die Arme, welcher gerade aufgestanden ist.


Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt