Ich fühlte mich wie eine leere Hülle. Das einzige Gefühl dass ich hatte, waren meine Hände, welche von Brandblasen übersät sein müssen. Ich hielt eine kochend heiße Tasse Tee, welche meine Hände verbrannte. Doch das interessierte mich nicht. Ich starrte auf die weichen Kuschelsocken, welche Zayn mir über gezogen hatte nachdem er bemerkt hat dass ich mich keinen Zentimeter bewegen werde. Er hatte mir auch den Tee gemacht. Ich empfand weder Wärme noch Kälte, ich ignorierte Geräusche und Stimme und blockierte Gedanken an meinen Vater. Ich war vielleicht körperlich anwesend doch geistig war ich irgendwo im Nirgendwo.
Z A Y N | P O V
Bianca saß nun schon seit 4 Stunden regungslos auf der Couch und hielt die mittlerweile kalte Tasse mit Tee in ihren Händen, ohne einen Schluck zu nehmen. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was ich in solch einer Situation tuen sollte. Es war mir vollkommen fremd. Mein Handy, welches klingelte, riss mich aus meinen Gedanken. Ich nahm ab und begrüßte Perrie, welche anscheinend meine Nachricht bekommen hatte. "Wie geht es ihr?" fragte sie und klang besorgt. Perrie war einfach nur komplett warmherzig. Sie schloss jeden in ihr Herz.
"Ich weiß nicht was ich machen soll Perrie. Sie reagiert auf nichts und starrt seit Stunden auf ihre Füße." meinte ich verzweifelt und lehnte mich an den Türrahmen zwischen Küche und Wohnzimmer, von diesem Posten beobachtete ich sie schon die ganze Zeit.
Perrie seufzte traurig. "Bring sie in ihr Bett, oder meinetwegen in unser Bett. Aber lass sie nicht alleine, verstanden? Auch wenn sie dich wegschickt. Umarm sie und sag ihr dass du bei ihr bleibst." meinte sie und verabschiedete sich noch. Sie betonte dass sie mir vollkommen vertraute, und ich versicherte ihr dass sie mir ruhig vertrauen könnte da ich nur sie liebe. Man hörte ihr Lächeln als sie das Telefonat beendete.
Ich packte dass Handy in meine Hosentasche und lief auf die Couch zu. Vorsichtig nahm ich ihr die Teetasse aus der Hand und stellte sie auf den Tisch. Endlich sah sie mich mit ihren großen blauen Augen an. "Ich bring dich jetzt ins Bett." meinte ich und hob sie hoch. Sie beschwerte sich nicht und lehnte ihren Kopf an meine Brust, während ich sie im Brautstil die Kellertreppe nach unten trug. Ich legte sie auf das Bett und setzte mich neben sie. Bianca sah verträumt an die Decke und als ihr eine Träne über die Wange rollte strich ich sie weg. "Nicht weinen... Ich kenne deinen Vater nicht aber er hätte das nicht gewollt. Er hätte gewollt dass du an die Zeit mit ihm zurück denkst und dich an die schönen Momente erinnerst und lächelst, nicht weinst." meinte ich und nahm ihre feingliedrige Hand.
"Du weißt doch gar nicht wie das ist." schluchzte sie und entzog mir ihre Hand. Dann drehte sie sich mit dem Rücken zu mir. "Verschwinde. Ich will alleine sein." nuschelte sie. Seufzend legte ich mich neben sie, allerdings mit ein wenig Distanz.
"Du hast Recht. Ich kenne das Gefühl nicht. Doch du solltest jetzt nicht alleine sein." flüsterte ich und rutschte zögerlich an sie heran und nahm sie dann vorsichtig und flüchtig in den Arm, meinen Bauch an ihrem Rücken.
B I A N C A | P O V
Als ich Zayn's warmen Körper an meinem fühlte brachen in mir alle Deiche. Ich schluchzte unkontrolliert und drehte mich in seiner Umarmung, schlang meine Arme um ihn und weinte mich an seinem Tshirt aus. Er strich mir ab und zu über den Rücken und dann fing er an zu singen. Ein mir unbekanntes Lied, doch es war schön. Seine Stimme war weich, ich konzentrierte mich ehr auf seine Stimme als auf den Text. Sie war einfach... Wow. Jetzt verstand ich warum er ein Star war.
Irgendwann fingen meine Arme und meine Beine schwer zu werden, ich wurde müde und meine Lider fingen an zu flattern. Zayn sang ein Lied nach dem anderen, ich glaubte sogar das zu hören, welches mich an dem Tag des Vorstellungsgespräches geweckt hatte. Ich kuschelte mich enger an ihn und fing an wegzudriften.
***
Als ich aufwachte fühlte ich mich, als sei eine tonnenschwere Last von mir gefallen. Ich hörte das gleichmäßige Klopfen eines Herzens und eine wohlige Wärme umgab mich. Ein leises Schnarchen erklang und ich öffnete meine Augen. Lächelnd stellte ich fest, dass Zayn immernoch da war. Er lag auf dem Rücken und ich lag neben ihm. Sein einer Arm lag unter seinem Kopf, der andere lag an meinem Rücken. Auf seinem Bauch lag ein kleines Fellbündel. Wie hieß der kleine Yorkshire nochmal?
Ich glaube sie heißt Teddy. Die kleine sah mich mit ihren riesigen Kulleraugen an und ich musste lächeln. Zayn seufzte im Schlaf und zog mich näher an sich ran. Etwas in mir regte sich, doch ich ignorierte das unbekannte Gefühl. Ich kuschelte mich an Zayn's Brust und schlief wieder ein.
Ich wurde wach als mir etwas über das Gesicht schleckte. Ich murrte und öffnete ein Auge. Vor mir saß der kleine Zwergspitz Hatchi. Ich musste lachen und streichelte ihn. Er bellte und rannte aus meinem Zimmer. Ich sah ihm verwirrt hinterher und ging in mein Badezimmer, da Zayn nicht mehr da war. Als ich mich im Spiegel sah schnappte ich erschrocken nach Luft. Meine Haare waren verwuschelt, unter meinen Augen waren dunkle Augenringe und ich sah total zerknittert aus. Also stieg ich unter die Dusche und duschte schnell. Dann föhnte ich meine Haare und band sie zu einem hohen Zopf. Ich zog mir eine schwarze Leggins und einen weißen XXL-Hoodie an. Dann joggte ich die Treppe hoch und fand ein leeres Haus vor.
Auf dem Tisch lag ein Zettel.
Gut geschlafen? :) Musste zu einem Meeting, wäre gerne da gewesen und hätte dir Essen gemacht, ruh dich erstmal aus. xx ZaynIch biss mir auf die Unterlippe als ein Kribbeln in mir aufstieg. Er machte sich anscheinend wirklich sorgen um mich. Ich seufzte und lief zum Kühlschrank. Irgendwas musste ich ja auch essen. Die Uhr zeigte bereits 3pm. Hatte ich jemals so lange geschlafen? Ich weiß es nicht. Ich fand eine Packung Eier und machte mir prompt Spiegeleier. Ich hatte einen tierischen Hunger.
Ich dachte daran, wie Zayn mich gestern aufgeheitert hatte, er hatte tatsächlich geschafft an mich heranzukommen, ohne dass ich ihn großartig weggestoßen hatte. Nicht mal meine Tante war so an mich herangekommen. Passend zu dem Gedanken klingelte mein Handy. Ich nahm den Anruf an und begrüßte meine Tante, welche mir ihr Beileid aussprach und mich fragte wie es bei dem Vorstellungsgespräch gelaufen sei. Ich erklärte ihr dass ich bereits arbeitete, bei wem und was ich alles machte.
"Zayn Malik? Ach Kleines, ich hab dir doch schon so oft von ihm erzählt." meinte meine Tante und ich runzelte die Stirn.
"Er ist in der Band für die du arbeitest?" fragte ich erschrocken. Sie war Managerin und sorgte für eine Band. Ich konnte mich nie an ihren Namen erinnern.
Sie lachte. "Oh, il mio preferito du bist schon ein wenig schusselig." meinte sie. Ab und zu sprach sie ein wenig italienisch mit mir, es hieß so viel wie mein Liebling. "Die Jungs müssten in 2 Stunden wieder nach Hause kommen. Bis dann, ich muss aufpassen dass sie keinen Blödsinn machen. Ti amo, pass auf dich auf." verabschiedete sie sich und legte auf. Ich seufzte und aß meine Spiegeleier, welche inzwischen kalt waren.
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Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||
Fanfiction》Ich bewarb mich bei einer kleinen Firma, die dafür zuständig war, dass reiche, einsame, alte Knacker jemanden hatten, der für sie den Haushalt schmeißt. Als ich einen Dauerauftrag bekam, stand mir das genaue Gegenteil gegenüber. Er war jung, gutaus...